die ‚Weisen des Umgreifenden‘ stammen ursprünglich von keinem Geringeren als Karl Jaspers, dem gläubigen Christen und Philosophen. Was wäre wohl wenn unsere geliebten und gewiß allumfassenden Religionen bald dem gleichen Weg des Herzens folgten ? Denn bis zum heutigen Tag verharren sie mehr oder weniger in einem leidvollen Stadium der Unterscheidung, fremde Namen häufig mit Argwohn betrachtend, findet ihr nicht ?

Verzeiht bitte wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole doch erst jetzt, nach eingehender (Er)Läuterung, scheint sich die ganze Geschichte wie durch ein Wunder zusammenzufügen


Sehnsüchtig hoffen,
suchen, glauben
doch jene Sehnsucht
bleibt noch ungestillt


Nach Verklingen der Worte ... Mondstille
hinter bläulich weißen Nebelschleiern.
Schaut hinab wie rhythmisch
die Wogen ihre Verse euch erzählen


Mitgerissen von dem Strom
gleich Geröll,
tief im Strudel
ohne Halt und Ausweg


Es ist längst zu spät.
Gewohnte Konstruktionen lösen sich auf
und mit ihnen alles
was sie jemals hervorbrachten, selbst Zeit


Nichts zu hören,
zu sehen oder
zu fühlen.
Eine unendliche Neutralität


Auf diese Weise
täglich neu geboren,
in ewiger Verliebtheit
und Augenblicken tiefer Demut


Wenn die Sonne nun erscheint, irdische Welten
wiederum in eine Symphonie von Licht und Schatten tauchend,
haben wir erfahren was es bedeutete,
namenlose Gleichheit



Ein spontan gefundenes Meditationsgedicht,
das uralte gatha, in Sanskrit auch gita genannt ?