Hallo,
ein "Gläubiger" kann an alles oben gesagte glauben und trotzdem ungläubig sein. Denn wenn ein Glaube nicht den Menschen bis in sein tiefstes Wesen hinein verändert, ist er nur ein Firnis auf der Oberfläche. Er ist ein übertünchtes Grab, wie es Jesus von den Pharisäern sagte.
Streit gibt es eben weil wir eine Menge oberflächlicher Christen haben, die unverändert geblieben sind. Helmut Barz sagt dazu: "Die psychologische Antwort lautet: sie haben eine intellektuelle Überzeugung religiöser Art für Glauben gehalten. Sie haben den Glauben, der ein Akt des ganzen Menschen ist, mit einer Meinung verwechselt. Sie haben gewähnt, Gotteserkenntnis zu besitzen, besaßen aber nur eine tote Wahrheit, weil sie den Weg dahin, nämlich den Weg der Selbst-Erfahrung, nicht gegangen waren. „Ein religiöses Leben aber, das sich auf das Bewusstsein beschränkt, ist ein bedeutungsloses Scheinleben.

Echt gläubige Menschen bleiben nicht beim Bibelwort stehen. Sie schreiten in der Erkenntnis fort, so wie sich alles Wissen der Menschheit mehrt. Und so ist es für tiefere Christen, die durch den Glauben gewandelt wurden, selbstverständlich von der Reinkarnation zu sprechen.

LG,
Digido