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  1. #51
    poetry Gast

    Standard

    Nein, da bist Du wohl falsch informiert. Dir Frau hatte längst die Pille danach, Es ging um Beweissicherung eines gynäkologischen Facharztes. Nur allein darum ging es.

    Guck mal hier: http://www1.wdr.de/themen/panorama/v...sopfer100.html

    Für mich sollte dort diesem Krankenhaus die staatliche Lizenz entzogen werden.

    PS: Bei all Deinen Worten denke an die Frau, die ihr Leben lang diese Last der Vergewaltigung tragen muss!

  2. #52
    dispicio Gast

    Standard

    mein lieber poetry,
    1., warum setzt Du eigentlich voraus, dass ich nicht an die Frau denken würde? Weil ich mich hier im Forum nicht echauffiere? Du wirfst den Krankenhausbetreibern meiner Meinung nach zu recht vor, ihr Handeln sei das Resultat moralischer Arroganz. Denkst Du, es ist die selbe moralische Arroganz, mit der Du glaubst mich mahnen zu müssen, ich solle an die Leiden der Frau denken?
    2. hast Du mir vorgeworfen ich würde Gewaltverbrechen relativieren:
    Zitat Zitat von poetry
    Mir kommt das Kotzen, wenn es Typen gibt, die solche, für mich schlimmste Gewaltverbrechen relativieren.
    Inwiefern tat ich das? Weil ich einen Link gepostet habe, der auf die "postskandallöse" Reaktion der katholischen Kirche hinweist? Und welches Gewaltverbrechen überhaupt. Habe ich Deiner Meinung nach irgendwo angedeutet, ich würde Vergewaltigungen gut heißen oder Ähnliches? Bevor Du also, wie viele andere in diesem Forum auch, mit dem Finger auf den Anderen zeigst, fasse Dich mal lieber an die eigene Nase.

  3. #53
    poetry Gast

    Standard

    dispicio, dann lies Deine Threads nochmal durch. Voll Ironie von "Postskandalös" bei einer Vergewaltigung zu schreiben ist daneben.

    Das mit dem an die Nase fassen steht Dir sicher besser .....

  4. #54
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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Voll Ironie von "Postskandalös" bei einer Vergewaltigung zu schreiben ist daneben.
    Ich denke dispicio hatte das "Postskandalös" nicht auf die Vergewaltigung per se, sondern auf die Art der Berichterstattung bezogen, die tendenziell suggerierte, dass dieses Verhalten typisch Kirche sei.

    Es stimmt leider, dass die Medien fast ausschließlich nur über die verbesserungswürdigen Verhaltensweisen der Kirchen berichten.
    Und ich glaube dispicio wollte mit dem von ihm verlinkten Artikel lediglich darauf aufmerksam machen, dass man auch in der Kirche redlich und ernsthaft nach Vermeidung solcher Fehler trachtet und es den Verantwortlichen dort nicht egal ist, wenn so etwas in einer kirchlichen Einrichtung geschieht.

    Aber in den Köpfen vieler Menschen ist das Thema ja bereits längst abgehakt und die Kirche ist die Böse. Dem wollte dispicio glaube ich nur ein Gegengewicht setzen...Er wollte erinnern, dass das der Kirche nicht egal ist.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #55
    poetry Gast

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    Provisorium, ich arbeite für "Kirche" und ich darf mir die Kritik erlauben, denn ich finanziere den Laden auch seit Jahren mit.

  6. #56

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber in den Köpfen vieler Menschen ist das Thema ja bereits längst abgehakt und die Kirche ist die Böse.
    Ja, mag sein. Was meinst du, woran das liegt?

    Dem wollte dispicio glaube ich nur ein Gegengewicht setzen...Er wollte erinnern, dass das der Kirche nicht egal ist.
    Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dass darauf hingewiesen werden muss, zeigt, wie sehr das Image der Kirche im Eimer ist.

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Provisorium, ich arbeite für "Kirche" und ich darf mir die Kritik erlauben, denn ich finanziere den Laden auch seit Jahren mit.
    Muss man für jemanden arbeiten und ihn finanzieren, um Kritik an ihm üben zu dürfen?

  7. #57
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Ja, mag sein. Was meinst du, woran das liegt?
    Wir leben ja in einer Leistungs- und Informationsgesellschaft und da wird man ja schon recht zugeballert mit Informationen. Da bleibt häufig nur das hängen, was irgendwie empörend ist, irgendwelche Aufreger.

    Wenn dann auch noch eine Institution mit dem Selbstverständnis der Liebe und Nächstenliebe auftritt, stellt man selbstverständlich und ja auch durchaus zurecht, ganz besonders hohe moralische Anforderungen. Und wenn die Institution diesen dann nicht gerecht wird, ist die Empörung gleich noch sehr viel größer.

    Ich denke, dass viele Menschen in die Geschichte, auch die jüngere Geschichte der Kirche schauen und zuvorderst Scheinheiligkeit erblicken. Und das ist natürlich das schlechteste Image, dass eine Institution, die sich auf DEN Heiligen beruft, nur haben kann.

    Und da die Menschen heute leider alle keine Zeit mehr haben und in zahllose Verpflichtungen eingespannt sind, ist ein gewisses Schubladendenken unumgänglich und ich glaube die Kirche wird da mit als erstes eingesperrt und nicht weiter drüber nachgedacht. Hin und wieder bekommt man dann auf's Neue von der Presse bestätigt, dass die Kirche sich bigott verhält und man lebt in ruhigem Gewissen mit seiner längst verschlossenen Schublade.

    Ich denke so in etwa läuft das.

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (19.02.2013 um 23:58 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #58

    Standard

    Und ich meine, es liegt in erster Linie an der Kirche selbst. Die Kirchenleitung hat so viel verbockt, in den letzten Jahren hat sie buchstäblich kein Fettnäpfchen ausgelassen. Es hat nichts mit Reizüberflutung, Zeitmangel oder Schubladendenken zu tun, wenn sie deswegen ein schlechtes Image hat. Es ist die logische Folge ihres eigenen Verhaltens. Die Medien müssten schon massiv schönreden, um das zu überdecken, und das ist eindeutig nicht ihre Aufgabe.

  9. #59
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Und ich meine, es liegt in erster Linie an der Kirche selbst....Es ist die logische Folge ihres eigenen Verhaltens. Die Medien müssten schon massiv schönreden, um das zu überdecken, und das ist eindeutig nicht ihre Aufgabe.
    Natürlich nicht. Die Presse soll auf jeden Fall weiterhin über solche schlimmen Dinge berichten und dabei auch nichts schönreden. Und das die Kirchen in Deutschland leider auch soviel Bockmist bauen, der von öffentlichem Interesse ist, stimmt ja auch.

    Aber wenn man sich einmal unvoreingenommen und sachlich, die komplette Krankenhaus- und Pflegeszene in Deutschland ansieht, wird man feststellen, dass nicht allein den kirchlichen Trägern die Menschlichkeit und Nächstenliebe abhanden gekommen ist. Das entschuldigt selbstverständlich keineswegs das Fehlverhalten z.B. dieser beiden katholischen Einrichtungen, aber insgesamt liegt meiner festen Überzeugung nach, der eigentliche Fehler eindeutig im System. Und da müsste man mal ran!

    In der Öffentlichkeit wird aber meist von einigen wenigen "Schwarzen Schafen" gesprochen und das stimmt einfach nicht. Man müsste ehrlicher Weise von einigen wenigen "Weißen Schafen" sprechen und die sind meist nur allein aufgrund des individuellen Engagements einzelner Mitarbeiter weiß und nicht, weil das System so toll wäre.

    Und das stellen die Medien insgesamt einfach nicht richtig dar. Die Gesellschaft wird mit sogenannten Transparenzberichten und Pflegenoten getäuscht. Und ich fürchte, sie lässt sich diesbezüglich auch ganz gerne täuschen. Das ist ein sehr komplexes Thema und auch ein sehr trauriges.

    Ich habe seit Einführung der Pflegeversicherung 1995 in verschiedenen Krankenhäusern, Pflegeheimen und Psychatrien gearbeitet, sowohl kirchliche, als auch säkulare Institutionen und eigentlich wird die Qualität der Pflege von Jahr zu Jahr schlechter, nicht zuletzt, weil immer mehr dokumentiert werden muss, um haftungsrechtlich abgesichert zu sein. Wenn ich aber am Schreibtisch sitze, kann ich nicht gleichzeitig auch noch pflegen...

    Da wird in den nächsten Jahren noch häufiger von Skandalen berichtet werden. Dessen bin ich mir absolut sicher. Es will ja auch kaum noch jemand in diesem Bereich arbeiten. Die durchschnittliche Verweildauer in der Altenpflege, nach Ausbildungsende, beträgt gerade einmal 5 lächerliche Jahre! Dann sind die Pfleger und Schwestern wieder weg von der direkten Pflege. Das ist doch schon Skandal genug! Nur leider erfährt man darüber nicht sehr viel...

    Die Kirchen bauen viel Mist, das stimmt leider. Und zurecht müssen sie damit konfrontiert werden! Aber sie bauen diesen Mist innerhalb eines Systems, dass Mist am laufenden Band produziert. Wenn die Kirchen ihren Auftrag ernst nehmen würden, dann müssten sie sich eigentlich aus dem jetzigen System verabschieden, sie tragen ja finanziell sowieso kaum einen Beitrag und dann lieber unabhängig von staatlichen Geldern, ihr eigenes Ding machen. Aber das will die Politik ganz sicher nicht. Sie ist glaube ich ganz froh, wenn sie nicht alleinverantwortlich ist...

    Und ich denke es wäre sinnvoll, seine Schubladen diesbezüglich einmal zu überprüfen...Das täte uns allen ganz gut, glaube ich!

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (20.02.2013 um 13:29 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #60

    Standard

    Provisorium, man merkt, dass die Pflege dir am Herzen liegt, aber in dem hier diskutierten Fall handelt es sich nicht um ein Pflegeproblem, sondern um die Nicht-Behandlung einer Patientin durch ärztliches Personal, ausgelöst durch eine Dienstanweisung oder etwas, was dafür gehalten wurde. Dieser Aspekt der Geschichte (wie kam es eigentlich dazu, und dann gleich in zwei Krankenhäusern?) ist soweit ich weiß noch nicht schlüssig erklärt, und ich halte es für denkbar, dass das überraschende Pidana-Zugeständnis gemacht wurde, um das Interesse von dieser Frage abzulenken.
    Geändert von Sunigol (20.02.2013 um 19:08 Uhr)


 

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