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  1. #1
    Lumpenhund Gast

    Standard Heil Dem Christus!

    In der Gefahr, dass es wieder gelöscht wird:


    Das ist eine Satire!!!

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    "Heilige Messe: Der Triumph des Knies über den Kopf."

    Karlheinz Deschner
    Du hast wirklich keine Ahnung, oder?
    Der Kopf triumphiert IMMER über das sich beugende Knie, aber auch sonst scheinst Du echt ein Ei am Wandern zu haben!

    Gruß, Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  3. #3
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    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    In der Gefahr, dass es wieder gelöscht wird:


    Das ist eine Satire!!!
    Du ahntest es ja schon, dass sowas Geschmackloses gelöscht wird - in Anbetracht dessen, dass es in Deutschland schon mal einen Führer gab.

    Satire sieht bei mir völlig anders aus. Also erspare mir bitte Arbeit und setze dieses Posting nicht noch einmal in unser Forum. Danke.

    Gruß
    Fisch

  4. #4
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Wer sich ehrfürchtig vor einem Gott, der sich z.B. nur durch die blutrünstige Hinrichtung seines eigenen Sohnes besänftiges lässt, auf die Knie fallen lässt, bei dem bezweifle ich den Triumph des Kopfes ernsthaft.

    Wie wäre es, wenn du argumentiv auf meine obrige Satire eingehen würdest, denn christliche Parallelen zum Nationalsozialismus sind m.E. nicht von der Hand zu weisen.

    BTW: Ich kann dir folgendes Buch empfehlen, dass es vielleicht doch noch zu einem Triumph des Kopfes kommen mag;)

    Franz Buggle
    Denn sie wissen nicht, was sie glauben
    Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Eine Streitschrift

  5. #5
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Du ahntest es ja schon, dass sowas Geschmackloses gelöscht wird - in Anbetracht dessen, dass es in Deutschland schon mal einen Führer gab.

    Satire sieht bei mir völlig anders aus. Also erspare mir bitte Arbeit und setze dieses Posting nicht noch einmal in unser Forum. Danke.

    Gruß
    Fisch


    Wenn etwas geschmacklos ist dann die von mir oben angeben (nun nicht mehr vorhandenen) Bibelzitate - Gerade in Anbetracht, dass es in Deutschland schon mal einen Führer gab und diese Bibelstellen immer noch als "Worte Gottes" gelten.
    Ich ahnte, dass es wieder gelöscht wird, da Gläubige generell schnell beleidigt reagieren, wenn es um ihren Glauben geht.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    Wenn etwas geschmacklos ist dann die von mir oben angeben (nun nicht mehr vorhandenen) Bibelzitate - Gerade in Anbetracht, dass es in Deutschland schon mal einen Führer gab und diese Bibelstellen immer noch als "Worte Gottes" gelten.
    Ich ahnte, dass es wieder gelöscht wird, da Gläubige generell schnell beleidigt reagieren, wenn es um ihren Glauben geht.
    Gerne kannst du Bibelstellen zur Diskussion stellen, dagegen hat kein Mensch etwas - jedoch nicht in dieser Art und Weise wie du es mit dem gelöschtem Text tatest.

    Ich reagiere keineswegs beleidigt auf solche Texte, jedoch übernehme ich Veranwortung in unserem Forum dafür, dass sich keiner durch solche Texte (es betrifft nicht nur Christen) angegriffen fühlen könnte.

    Gruß
    Fisch

  7. #7
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Mit meiner Satire habe ich versucht die Parallelen dieser Bibelstellen zum Nationalsozialismus überzeugend darzustellen.
    Da diese Form des Meinungsäußerung in diesem Forum leider unerwünscht ist, werde ich die von mir genannten Bibelstellen eben "trocken" zur Diskussion stellen (ich denke es wäre somit sinnvoll, den Thread in "Glaubensfragen" zu verschieben).

    Also die Frage:

    Wie kann man angesichts folgender neutestamentarischen(!) Bibelstellen, welche eindeutige nationalsozialistische Parallelen aufweisen, noch redlicherweise Christ sein?

    Zuerst erfahren wir:
    "Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden" (Mk. 16, 16).


    Die Verdammnis wird dann folgendermaßen beschrieben:
    "Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus dem Reich alle zusammenholen, die andere verführt haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!" (Mt. 13, 41-43)

    Angesichts der nicht einmal 70 Jahre alten Geschehnissen in Deutschland, sollte man empört darauf reagieren, wenn es heisst, dass Menschen in den Ofen geschoben werden.


    Wie werden solche inhumanen Fordereung dann in der Bibel legitimiert, ganz einfach, indem man die Opfer dehumanisiert:
    "Sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von der Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden ... sie sind schandbare Schmutzflecken ..." (2. Petrus 2, 12 f.)

    Nichts anderes hat man im dritten Dreich mit den Juden gemacht. Auch sie wurden durch Vergleiche mit Tieren und ähnlichem dehumanisert.

    Welchen Alters die Opfer sind spielt dabei anscheinend keine Rolle:
    "Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke, und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken." (Off. 2, 22f.)


    "Wer sich über die Bibel nicht empört, kennt sie nicht" - Franz Buggle

    Geändert von Lumpenhund (15.10.2009 um 19:02 Uhr)

  8. #8
    poetry Gast

    Standard

    Hallo Lumpenhund,

    ich frage mich , was Du mit Deinen Postings erreichen willst? Dass die Leute hier über ihren Glauben nachdenken? Das tun sie bereits, ohne Deine Hilfe.

    Komm mal von Deinem Ross runter und begib Dich auf Augenhöhe mit den hier Anwesenden, ohne ihnen beweisen zu wollen, wie bescheuert ihr Glaube ist.

    Viele Grüße,
    Poe

    PS: Die Argumentation der Nutzlosigkeit einer Anschauung kann man auch mit dem Atheimus durchziehen ....

  9. #9
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Hallo Lumpenhund,

    ich frage mich , was Du mit Deinen Postings erreichen willst? Dass die Leute hier über ihren Glauben nachdenken? Das tun sie bereits, ohne Deine Hilfe.

    Komm mal von Deinem Ross runter und begib Dich auf Augenhöhe mit den hier Anwesenden, ohne ihnen beweisen zu wollen, wie bescheuert ihr Glaube ist.

    Viele Grüße,
    Poe

    PS: Die Argumentation der Nutzlosigkeit einer Anschauung kann man auch mit dem Atheimus durchziehen ....
    Hallo poetry!

    Ich denke, dass eine wirklich radikale Christentums - und Religionskritik in christlichen Foren äußerst spärlich vertreten ist. Ich glaube es gern, dass die Leute hier über ihren Glauben nachdenken. Aber, ob dieses "Nachdenken" auch eine fundamentale Kritik an den Wurzeln der eigenen Religion beinhaltet, daran zweifle ich eher. Vorallem da durch ein hochselektives Zitieren von Bibelstellen durch Kirche und Theologen, die meisten Gläubigen die von mir oben genannten Bibelstellen wahrscheinlich nicht kennen, ist meines Erachtens eine Betrachtung der Bibel, ohne die religiöse rosarote Brille notwendig.


    Vielmehr sollten wir Kritik als Geschenk begreifen, denn was haben wir denn zu verlieren außer unseren falschen Überzeugungen? Selbstverständlich habe auch ich die Wahrheit für mich nich gepachtet. Als kritischer Rationalist, gebe ich freimütig zu, dass ich mich irren kann, dass du Recht haben kannst und jede Aussage kritisch überprüft werden sollte. Aus einer Diskussion möchte ich vielmehr dazulernen, als dadurch zu triumphieren, indem ich dogmatisch an meinen Überzeugungen festhalte.
    Auch sitze ich nicht auf einem hohen Ross (falls das den Eindruck gemacht haben sollte, tut es mir leid).

    Nachdem das geklärt wäre, könnte man vielleicht auch mal argumentativ Stellung zu den oben genannten Bibelstellen nehmen.

    PS: Ein Glück, dass ich mich weniger als Atheisten, sondern vielmehr als Naturalisten und Humanisten bezeichnen würde ;)


    Somit viele naturalistisch-humanistische Grüße,

    Lumpenhund^^

  10. #10
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    890

    Standard

    Gut, ich fand die Satire zwar auch alles andere als geschmackvoll, noch dazu war sie in meinen Augen weniger kritisch als eher polemisch-provokant. Aber Lumpenhund hat recht, man sollte auch auf die „Argumente“ eingehen.

    Wie kann man angesichts folgender neutestamentarischen(!) Bibelstellen, welche eindeutige nationalsozialistische Parallelen aufweisen, noch redlicherweise Christ sein?

    1. Zuerst erfahren wir:
    "Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden" (Mk. 16, 16).


    Wesentlicher Kritikpunkt dem ich mich hier anschließe ist die Annahme einer unendlichen Strafe für ein endliches Fehlverhalten. Das erscheint mir nach meinem Verständnis nicht als gerecht, was für mich zu dem Schluss führt, dass ich die Bibel hier nicht akzeptieren kann. Allerdings sehe ich hier in der Fragestellung zwei fundamentale Fehler. Erstens ist die Aussage der Bibel keine Aussage mit nationalsozialistischer Parallele (zumindest sehe ich hier allein keinen Hinweis darauf) sondern eine Aussage über eine Gesetzmäßigkeit. Was ich also sehe ist eine Parallele zu einem Gesetz. Das Strafmaß ist sicherlich diskutabel, aber das ist bei jedem Gesetz so. Ich persönlich finde die Strafen für Sexualdelikte äußerst ungerecht, wenn man die hier endliche Strafe mit dem „unendlichen“ Leid des Opfers vergleicht. Da ich aber die eigene Perspektive nicht zum allgemeingültigen Gesetz erheben darf, muss die Frage für mich lauten „kann ich einem Christ es absprechen, sie einer ihm gerecht erscheinenden Gesetzmäßigkeit unterzuordnen?“ Hier ist die Frage für mich mit Nein zu beantworten.
    Eigentlich nicht zum Thema gehörend wäre es jedoch interessant sich darüber Gedanken zu machen, ob die Struktur der Eingangsfrage nicht auch eine Frage wie die folgende zulassen würde. „Wie kann man angesichts der Grausamkeiten, der Verbrechen und der Massenmorde des als Humanist bezeichneten und sich selbst in humanistischer Tradition verstehendem Maximilien Robespierre sich heute noch guten Gewissens als Humanist bezeichnen“?

    2. Aus dem Umstand, dass die biblischen Verdammnis mit einem Feuerofen verglichen wird und der Tatsache, das Menschen in den Krematorien verbrannt wurden, einen direkten Vergleich zwischen Nationalsozialismus und Christentum zu begründen, ist in meinen Augen mehr als nur Konstruiert. Ansonsten müsste ich auch fragen, „wie kann man Kindern heute noch Märchen erzählen, wenn sie z.T. einen solch nationalsozialistischen Hintergrund haben wie Hänsel und Gretel.“ Oder „wie kann man heute noch Kinder Cowboy und Indianer spielen lassen, wenn doch die Nazis ihre Gefangenen teilweise erschossen haben?“ Oder vielleicht sogar, „wie kann man heute noch die Olympischen Spiele abhalten oder ihnen gar im Fernsehen zuschauen, wenn doch auch die Nazis diese Spiele abhielten und den Fernseher nutzen um diese Spiele und ihre Propaganda zu übertragen“ Zudem wird hier die chronologische Abfolge verdreht.

    3. Wie werden solche inhumanen Forderung dann in der Bibel legitimiert, ganz einfach, indem man die Opfer dehumanisiert:
    "Sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von der Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden ... sie sind schandbare Schmutzflecken ..." (2. Petrus 2, 12 f.)


    Dieses Zitat als Verunglimpfung verstanden muss ich persönlich ebenso entschieden meine Ablehnung entgegenbringen wie es Lumpenhund getan hat. Allerdings lässt sich die genannte Stelle durchaus auch anders verstehen, nämlich als Vergleich einer bestimmten Subgruppe Mensch mit einem in der Natur zu beobachtenden Verhalten, das im weiteren Verlauf der Rede (und nicht wie es dir Kürzung des Zitates vermuten lässt in direktem Bezug) neben der rein beobachtenden Vergleiche auch moralisch gewertet wird als „schändliches Verhalten“. Hier mag man zwar Anstoß nehmen, das Konzept der Aussage unterscheidet sich jedoch nicht von ganz alltäglichen Argumentationen. Auch die Formulierung „die beiden geifern sich an wie zwei tollwütige Hunde. (Vergleich) Das ist ein unwürdiges Verhalten (moralische Würdigung)“ erfüllt nicht das Kriterium der Dehumanisierung. Hier könnte man den Versuch der satirischen Gleichsetzung einer Glaubensgemeinschaft mit einer als verbrecherisch eingestuften Ideologie weitaus eher als Akt der Verunglimpfung empfinden – und da der verbrecherischen Ideologie unmenschliches Verhalten vorgeworfen wird über den Aspekt der „Unmenschlichkeit“ zugleich auch eben eine Dehumanisierung.
    Gemäß den in Punkt 2. konstruierten Vergleichen könnte man dann auch fragen „wie kann man aufgrund der in der Dehumanisierung sich gleichenden Praxis von satirischer Darstellung und Nationalsozialistischer Propaganda überhaupt den Gedanken hegen, eine solche Satire als Stilmittel zu gebrauchen. Da ich allerdings in Punkt 2. einen solchen konstruierten Vergleich ablehne, könnte ich mich dieser Frage nicht anschließen.

    4. Welchen Alters die Opfer sind spielt dabei anscheinend keine Rolle:
    "Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke, und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken." (Off. 2, 22f.)


    Tatsächlich muss ich auch hier der Kritik recht geben, offensichtlich wird hier im Alter der Verurteilten nicht unterschieden. Sofern ich jedoch nicht auch hier mein persönliches Rechtsempfinden zum allgemeingültigen Gesetz erheben will, sehe ich keinen logisch zwingenden Grund, weshalb ein Fehlen der Differenzierung grundsätzlich zu verurteilen ist. Der Umstand, dass ich mich persönlich dem nicht anschließen kann, impliziert lediglich die Unmöglichkeit mich als Bibeltreuer Christ zu verstehen, nicht aber, dass andere dies nicht tun können.

    Fazit: Aus einigen explizit jedoch nicht an allen der genannten Gründen könnte ich Lumpenhund folgen und meine Kritik an bibeltreuem Glauben formulieren. Allerdings erscheint mir die Eingangsfrage an und für sich schon allein deshalb als diskutabel, da nicht alle Christen eine wortwörtliche Umsetzung der Bibel befürworten, und es somit also schon allein deshalb möglich wäre trotz dieser Schriftstellen ein Christ zu sein, weil man sie einfach als zeitgeschichtliche Aussagen und für die Moderne nicht verpflichtend ansieht.


 

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