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  1. #1
    Isaak Gast

    Standard jüdische Weisen

    oder: Gespräch zwischen Kindern G“ttes mit Kindern Israels.

    Einst erschien ein Mal’ach (Engel) der Menschheit und dieser offenbarte ihnen den Wein der Gebote, unterwies und lehrte sie und nannte dies Tora. Heute sagt man, alle Nationen hätten den Mal’ach gehört und damals hätten einige Nationen gesagt, „ja, aber …“ und andre Nationen und Völker, „aber nur wenn … dann ja …“. Also, einige Völker hören ihn und jedes verstand das Seinige. Von uns Juden sagt man und auch wir selbst erzählen, dass wir G“tt selbs hören und als einzige Nation die Tora angenommen haben und diese bis zum heutigen Tag nicht erfüllen konnten und aber, dass ein spezieller Bund zwischen dem Ewigen und Israel erwuchs. Nun trinken Völker Wein und berufen sich auf G“tt und Engel. Der Mal’ach (Engel), welcher damals die Menschheit unterwies und lehrte, soll heute noch nicht zum Schweigen gekommen sein und es sollen heute noch Wenige ihn wahrnehmen und wo sie ihn vernehmen, antworten sie heute noch mit, „ja, aber Jesus ist auferstanden …“ und andere sagen, „aber nur wenn ich glauben darf wie ich G“tt begreife … dann sage ich ja zu dem was ich glaube …“. Wir Juden versuchen den Shabbat zu halten und andere Nationen und Religionen wählen einen Tag um Arbeitsfrei zu haben. Einige unter ihnen denken intensiver an G“tt, an diesem Tag und gehen in sich, oder zu G“ttesdiensten. Wir alle sind Kinder G“ttes. Sind wir alle aber Kinder Israels? Wir Kinder G“ttes, ob Kinder Israels oder Kinder aus anderen Nationen, sind sicher gleich und keiner steht über oder unter dem anderen. Ist es dennoch kein Unterschied die Tora zu leben, oder der Tora etwas hinzuzufügen und dies zu leben? Ist es kein Unterschied den Shabbat zu halten oder den Sonntag G“tt zu schenken? Ist es gut Wein zu mischen? Wer hier zu verstehen glaubt, dass es hier um irgendeine Nähe zu G“tt ginge und es Nationen gäbe welche näher oder ferner bei G“tt wären, zu diesen wollte ich behutsam sagen, „ich fürchte ihr versteht den Mal’ach völlig anders als ich.“ Ich würde mich freuen wenn wir darüber nachsinnen würden.

    Der Shabbat und die Tora gehören zu unseren jüdischen Glauben. Christen und Muslime ruhen mit auf unserm Fundament und ich bitte die Teile der gläubigen Nationen darum, sehr vorsichtig am Fundament zu bauen, dabei Herhauszuwerfen was dem Überbau nicht mehr zu dienen scheint und ich bitte darum mehr die alten Baupläne zu studieren ehe man weiter oben auf ausbaut. Und ich bitte darum nicht unwissend auf uns zu treten, denn wir Juden leben noch, versuchen das Fundament zu erfüllen, den Shabbat zu halten, aus der Tora ewiges Leben zu empfangen. Wer am Samstag den Shabbat begeht und Kind aus den Nationen und Kind G“ttes ist, darf das tun und wenn dieser mag dies auch mit uns Juden zusammen. Aber sinnt bitte nach, dass uns Juden vieles als von G“tt anvertraut gilt und von uns recht und schlecht geheiligt wird und das dies, so es als allerwelts anwendbares und veränderbares Heil verwendet wird weh tun kann. Immer wieder feire ich mit Christen den Sonntag. Bin Eingeladen vom hiesigen Priester Ostern als Gast beizuwohnen und wir haben große Freude daran. Ebenso freue ich mich, wenn Nichtjuden am Pessach Teilnahme finden. Aber ich bitte zu überdenken, ob man beides Vermischen, oder auch nur eines von beiden über das andere heben, oder das eine vom anderen als abgelöst verstehen sollte oder könnte.

    Jedem also das was er versteht und lebt und vielleicht dennoch sensible Begegnungen zwischen uns Juden und Christen. Danke.


    Shalom

    Isaak
    Geändert von Isaak (10.04.2009 um 09:38 Uhr)

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    Wie auch immer, ich wünsche allen einen guten Ruhetag, Besinnlichkeiten, Frieden, und einen gutes Miteinander, über alle Grenzen der Religion hinaus und im Ewigen zusammen.

    Shalom

    Isaak

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    oder: Gespräch zwischen Kindern G“ttes mit Kindern Israels.

    Einst erschien ein Mal’ach (Engel) der Menschheit und dieser offenbarte ihnen den Wein der Gebote, unterwies und lehrte sie und nannte dies Tora. Heute sagt man, alle Nationen hätten den Mal’ach gehört und damals hätten einige Nationen gesagt, „ja, aber …“ und andre Nationen und Völker, „aber nur wenn … dann ja …“. Also, einige Völker hören ihn und jedes verstand das Seinige. Von uns Juden sagt man und auch wir selbst erzählen, dass wir G“tt selbs hören und als einzige Nation die Tora angenommen haben und diese bis zum heutigen Tag nicht erfüllen konnten und aber, dass ein spezieller Bund zwischen dem Ewigen und Israel erwuchs. Nun trinken Völker Wein und berufen sich auf G“tt und Engel. Der Mal’ach (Engel), welcher damals die Menschheit unterwies und lehrte, soll heute noch nicht zum Schweigen gekommen sein und es sollen heute noch Wenige ihn wahrnehmen und wo sie ihn vernehmen, antworten sie heute noch mit, „ja, aber Jesus ist auferstanden …“ und andere sagen, „aber nur wenn ich glauben darf wie ich G“tt begreife … dann sage ich ja zu dem was ich glaube …“. Wir Juden versuchen den Shabbat zu halten und andere Nationen und Religionen wählen einen Tag um Arbeitsfrei zu haben. Einige unter ihnen denken intensiver an G“tt, an diesem Tag und gehen in sich, oder zu G“ttesdiensten. Wir alle sind Kinder G“ttes. Sind wir alle aber Kinder Israels? Wir Kinder G“ttes, ob Kinder Israels oder Kinder aus anderen Nationen, sind sicher gleich und keiner steht über oder unter dem anderen. Ist es dennoch kein Unterschied die Tora zu leben, oder der Tora etwas hinzuzufügen und dies zu leben? Ist es kein Unterschied den Shabbat zu halten oder den Sonntag G“tt zu schenken? Ist es gut Wein zu mischen? Wer hier zu verstehen glaubt, dass es hier um irgendeine Nähe zu G“tt ginge und es Nationen gäbe welche näher oder ferner bei G“tt wären, zu diesen wollte ich behutsam sagen, „ich fürchte ihr versteht den Mal’ach völlig anders als ich.“ Ich würde mich freuen wenn wir darüber nachsinnen würden.

    Der Shabbat und die Tora gehören zu unseren jüdischen Glauben. Christen und Muslime ruhen mit auf unserm Fundament und ich bitte die Teile der gläubigen Nationen darum, sehr vorsichtig am Fundament zu bauen, dabei Herhauszuwerfen was dem Überbau nicht mehr zu dienen scheint und ich bitte darum mehr die alten Baupläne zu studieren ehe man weiter oben auf ausbaut. Und ich bitte darum nicht unwissend auf uns zu treten, denn wir Juden leben noch, versuchen das Fundament zu erfüllen, den Shabbat zu halten, aus der Tora ewiges Leben zu empfangen. Wer am Samstag den Shabbat begeht und Kind aus den Nationen und Kind G“ttes ist, darf das tun und wenn dieser mag dies auch mit uns Juden zusammen. Aber sinnt bitte nach, dass uns Juden vieles als von G“tt anvertraut gilt und von uns recht und schlecht geheiligt wird und das dies, so es als allerwelts anwendbares und veränderbares Heil verwendet wird weh tun kann. Immer wieder feire ich mit Christen den Sonntag. Bin Eingeladen vom hiesigen Priester Ostern als Gast beizuwohnen und wir haben große Freude daran. Ebenso freue ich mich, wenn Nichtjuden am Pessach Teilnahme finden. Aber ich bitte zu überdenken, ob man beides Vermischen, oder auch nur eines von beiden über das andere heben, oder das eine vom anderen als abgelöst verstehen sollte oder könnte.

    Jedem also das was er versteht und lebt und vielleicht dennoch sensible Begegnungen zwischen uns Juden und Christen. Danke.


    Shalom

    Isaak
    Vielen Dank Isaak,

    ich bemerke bei mir auch, die nur zu menschliche Art, schnell von etwas begeistert zu sein. Nicht das ich jetzt nur ein Jubelchrist bin. Im Gegenteil, gerade vor meiner Zeit als Christ habe ich schlimme Dinge erlebt. Das Christsein hat mir viel des verlorenen ersetzt, aber nicht 1:1. Sondern es hat mir erlaubt wieder ich zu sein. Zu verquer ist man wenn man sich ständig dem Willen anderer Unterordnet und diese bei Launeänderung die eben gefällten Entscheidungen rücksichtslos ändern, plus Konsequenzen. So schnell kommt man oft gar nicht mit. Doch gerade der Glaube an Jesus hat mich freigesetzt wieder ich selbst zu sein. Für viele selbstverständlich, doch für mich nicht.

    Ich würde dich da doch fragen in wiefern du die Sensibilität wünscht. Denn auch wenn vielleicht jeder anderer Leser dies erkennt, so bin ich einer der oft Probleme hat, bestimmte Dinge zu erkennen. Besonders Dinge, die ich meistens vermisst habe, bei denen fällt es mir schwer die Ausgewogenheit zu erkennen. Ich habe oft ein ehrliches Problem damit z.B.

    von uns recht und schlecht geheiligt wird und das dies, so es als allerwelts anwendbares und veränderbares Heil verwendet wird weh tun kann.
    Ich verstehe das schon, als Satz und habe sicher auch eine wage Vorstellung was du meinst. Doch gerade da ist der Stolperstrick. Ich habe es oft genug erlebt, das mich gerade bei solchen Dingen mein "Instinkt/Gefühl" getäuscht hat und es ziemlich daneben war was ich dann gesagt habe. Wäre schön wenn du mir das bitte erklären könntest.

    Wegen dem Sonntag. Natürlich ist der Sabbat für euch der Samstag. Doch laut deutschem Gesetz ist nun mal der Sonntag frei, Jesus hat sich dazu gar nicht geäußert und ich persönlich sehe da nicht eine stichhaltige Erklärung. Doch ich akzeptiere eure Sitte des Samstag, meine Befürchtungen sind ehr, das trotz der Gemeinsamkeiten die dann mal wieder wie üblich untern Tisch fallen, gerade die Sache mit dem Sabbat und Sonntag so hochgespielt wird.

    Darum finde ich es schön, das du die Einladung zum Gottesdienst annimmst. Ich wünschte der Kontakt zur heimatstadtlichen jüdischen Gemeinde wäre so einfach. Denn wenn ich ehrlich bin, habe ich noch keinen hier in meiner Heimatstadt getroffen, der sich offen als Jude gezeigt hat. Ich weis nicht einmal wie viele es in etwa gibt, sicher weil ich nicht im Stadtzentrum wohne, sondern ehr in einem sogenanntem sozialem Brennpunkt.

    Gruß Robert!
    Geändert von Robert (11.04.2009 um 04:57 Uhr)

  4. #4
    Isaak Gast

    Standard

    Lieber Robert,

    ich kenne deine Erfahrungen nicht, weder die vor deinem Christsein, noch deine jetzigen. Wenn du es wünschst, können wir gerne einen Dialog weiterführen, aber diesen vielleicht über die Funktion „Privat Nachrichten“, oder wir wenden uns hier dem Thema und Thread „jüdische Weisen“ zu, oder wir tauschen und Themenbezogen in anderen Thread’s aus.

    Sensibel dürfen wir alle zueinander sein und zwar immer mit überdenken, in wie weit wir einander sogar ungewollt verletzen könnten. Im Zusammenhang mit Shabbat und Sonntag, dürfen wir auf jahrtausende Entwicklungen zurück schauen, in denen die Trennung vom Christlichen und Jüdischen sehr hart und blutig vollzogen wurde und eine Rückbesinnung auf jüdische Bräuche und Gebote, von christlicher Seite, bedarf wenigstens auch ein Bewusstsein und Bemühen zur Verständigung zwischen heutigen Christen und Juden. Ein bloßes Zurückbesinnen und Erkennen von christlichen und jüdischen Gemeinsamkeiten reicht einfach nicht.

    Wir Juden sind einerseits nicht missionierend und in Deutschland sehr zurückhaltend. Die dir heimatstadtliche jüdische Gemeinde darfst du, bei Interesse, sicher gerne aufsuchen und du solltest nicht erst auf eine Einladung warten. Allerdings solltest du dich auf solch einen Besuch gut vorbereiten.

    jüdische Weise:

    Wer aus einem Brunnen Milch schöpfen will, der muss erst viele Kühe melken und verdirbt aber den Brunnen schon beim Füllen des Brunnens mit Milch.


    Shalom

    Isaak

  5. #5

    Standard

    Hallo Isaak,

    Danke für deine Antwort, werde demnächst vermehrt die PN benutzen, bei Fragen. Danke.

    Gruß Robert!

  6. #6
    Isaak Gast

    Standard

    Einst, vor 3000 Jahren, lehrte ein Weiser das was er vom Ewigen glaubte verstanden zu haben. Vor 2500 Jahren gerieten Nachfolgende Rabbi in Widersprüche und es entstanden mehrere Richtungen der Interpretationen dessen was der erstere Weise lehrte. Nach 2000 Jahren gerieten diese verschiedenen Richtungen in Streit und trennten sich. Nach 1800 Jahren zweigte sich eine Richtung aus der rabbinischen Richtung völlig ab. Und wer will es beklagen, in allen Richtungen leben einige, welche mit ihrem Leben behaupten, die wahre Lehre verstanden zu haben und diese gerecht, unfehlbar wahr lehren zu können.

    Da erschien Enoch und sprach, „Die Wahrheit ist größer als eure Vernunft und euer Herz fassen kann und noch größer ist der Ewige, denn ER ist in euch gleicherweise wie ER auch überall und nirgendwo nicht nicht ist.“

    Aber die Richtungen stritten weiter und man könnte meinen keiner hat Enoch gehört.

    Shalom

    Isaak

  7. #7

    Standard

    wer is enoch

  8. #8
    Isaak Gast

    Standard

    Lieber Jungtroll,

    חנוך ‎Enoch, Christen schreiben auch Henoch sollte man nicht verwechseln, denn es gibt einmal den Enoch, den Sohn קין Kain’s und am meisten wird, wenn man von Enoch schreibt und spricht vom ältesten Sohn Jered geschrieben, gesprochen und philosophiert.

    Lies dazu: Gen 5,18-24

    lehit

    Isaak

  9. #9

    Standard

    danke und wie is das wenn der erscheint dan als gespenst oder wie mus ich mir das vorstelen und die stritten weiter und waren nicht verwundert oder meinst du mit erscheinen das der noch lebte und zu besuch vorbei ging

  10. #10
    Isaak Gast

    Standard

    Lieber Jungtroll,

    die „Weise Enoch“ ist eine Geschichte, eine Metapher, einem Gleichnis gleich und entspricht nicht etwas was geschehen ist oder geschehen wird.

    Man könnte daraus lesen, dass wir alle (mich mit dazu gerechnet) nicht Recht haben und dennoch irgendwie Träger von Teilen der lebendigen Wahrheit sind. Das bedeutet, dass du für dich selbst Recht hast und wir alle für uns selbst Recht haben und wir mal mehr und mal weniger in Streit geraten, aber nie einer von uns den anderen das eigene Recht überstülpen sollte.

    Shalom

    Isaak


 

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