Seite 11 von 14 ErsteErste ... 910111213 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 133
  1. #101
    manlovi Gast

    Standard

    Guten Morgen!
    Ich glaube, ich mache erst einmal einen Kaffee

    Möchte vielleicht jemand ein Tässchen?

    Ich bin ja froh, dass sich endlich noch mehr zu Wort melden !!!! Allerdings finde ich es schade, wenn man sich so unqualifiziert äußert und generell erst mal allen Christen "in den Arsch treten" will. (Bzw. behauptet Jesus würde aus diesem Grund wiederkommen.)

    Wenn jemand es wirklich versucht, Christ zu sein, wird er sehr schnell merken, dass es eine Gradwanderung ist zwischen dem Bestreben, erwachsen zu werden und der Neigung auf ewig "Kind" zu bleiben.

    Jesus Christus hat gesagt: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr niemals das Reich Gottes erleben." - Dieser eine Satz ist eine Lebensaufgabe!

    Passt im Übrigen sehr gut zu der Thematik "Wissenschaft vers Glauben", da ich denke, dass es der im Menschen angelegten Neigung zum Spielen und Erforschen nahekommt. - Aber gut! ...

    Ich bedaure aber auch das hohe Agressionspotential bezüglich der politisch/wirtschaftlichen Debatte. In meinen Augen ist es selbstverständlich, dass Gelder "umverteilt" werden müssen, dass bestehende oder vergangene Strukturen in einem stetigen Wandlungsprozess sind. Aber das ist doch kein Grund, eine Hilfsorganisation, die sich gegründet hat gewissermaßen zu verteufeln.

    Der Versuch, alles mit Argusaugen zu überwachen, führt letzendlich auch nur in den Tod.

    Ich glaube an das Wort Gottes. Und da heißt es: Gott wird die versorgen, die an ihn glauben. Dort ist von Wohlstand und Reichtum die Rede. Warum also, sollte ich skeptisch und zynisch sein denen gegenüber, die wohlhabend sind? Wäre das nicht mangelnder Glaube an die Zusage, an die Verheißung Gottes? Selbst wenn ich jetzt veilleicht noch nicht reich bin, so bedeutet mein Glaube doch, dass das, was jetzt noch nicht zu sehen oder zu spüren ist, kommen wird.

    Somit meine konkrete Frage: Was ist schlimm daran, wenn sich temporär vielleicht einige Leute (Darlehnsgeber) bereichern? Wird dadurch die Situation der Menschen in Indien verschlechtert?

    Ich glaube, allein mit Theorien kommen wir hier nicht weit. Hier braucht es auch Herz.





  2. #102

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wer ist der neue Großgrundbesitzer, der das Land jetzt verpachtet?
    Es gibt keinen Großgrundbesitzer, da es sich lediglich um viele kleine Landparzellen handelt.
    Verwaltet wird das in Indien durch B. Marreddy.
    Und der arbeitet sehr aufopfernd und wird in 2 Wochen für 2 Monate nach Deutschland kommen, wo er dann in meiner Wohnung ist.
    Dann werden die neuen Projekte den Spendern gezeigt.
    Durch dieses Interesse wachsen die Projekte weiter.

    Und dieses Darlehen muß zurückgezahlt werden. An wen?
    An das Projekt um dadurch das Projekt zu erweitern.
    So kann es wachsen.
    Was wir betreiben ist Hilfe zur Selbsthilfe.
    Wenn nachhaltig etwas erreicht werden soll, dann kann das Projekt nicht dauerhaft durch Spendengelder finanziert werden.
    Es muss sich irgendwann selbst tragen.
    Um etwas aufzubauen braucht man Kredite.
    Die Banken dort geben aber keine Kredite an landlose Bauern.
    Und mit Krediten lässt sich wiederum mehr erreichen als mit Geldgeschenken.
    Denn hierbei lernen Menschen besser zu wirtschaften.
    Ist der Kredit zurückgezahlt (der ja Zinslos gewährt wird), so steht ein monatlicher Überschuss an Geld dem Kleinbauer zur Verfügung.
    Mit den zurückgezahlten Krediten lassen sich nun neue Kleinkredite vergeben.

    Das Ganze ist so kalkuliert, dass es sich trägt.
    Es fließen Gelder von Deutschland hinein, die später teilweise in des Projekt zurückfließen.
    Ein finanzieller Gewinn entsteht herbei nicht.
    Die Arbeit meiner Eltern in Deutschland ist ein Ehrenamt.
    Meine Arbeit fünf Jahre dort war ebenfalls Ehrenamt.
    Sogar für meinen Lebensunterhalt kam ist selbst auf, der dort aber vergleichsweise sehr niedrig ist.
    Das Spendenkonto meiner Eltern ist ein Treuhandkonto, in dem regelmäßig die Bilanzen offen gelegt werden.

    Einen Flug nach Indien zahlen wir aus eigener Tasche, nicht aus den Spendengeldern.
    Der Flug Marreddys nach Deutschland wird ebenfalls Privat finanziert.
    Begonnen hat das Ganze übrigens durch meinen Großvater, der B. Marreddy sein Priesterstudium finanzierte. Meine Großmutter, als sie noch lebte, zahlte ihm damals die Flüge. Sie hat dort ein kleines Denkmal bekommen. Nur dass der Name Barbara dort nicht geschrieben wurde, weil der Barber eine niedrige Kaste ist - Indien eben.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  3. #103
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Großgrundbesitzer, da es sich lediglich um viele kleine Landparzellen handelt.
    Und wem gehören all diese kleinen Landparzellen? Ich nehme an, dem Projekt, an den auch der Pachtzins von den Kleinbauern gezahlt wird?

    An das Projekt um dadurch das Projekt zu erweitern.
    So kann es wachsen.
    Und wid mit der Zeit zu einem Großunternehmen

    Was wir betreiben ist Hilfe zur Selbsthilfe.
    Wenn nachhaltig etwas erreicht werden soll, dann kann das Projekt nicht dauerhaft durch Spendengelder finanziert werden.
    Es muss sich irgendwann selbst tragen.
    Ist schon klar. Was ich aber meine, ist folgendes:
    Jeder betreibt Hilfe zur Selbsthilfe auf seine Art und Weise, wodurch diese Art der Wirtschaft (gemeinschaftliche oder private) in den betreffenden Regionen Reingepflanzt oder gefestigt wird.
    Einzelne Kleinbauern ist leichter in der Abhängigkeit zu halten als große Arbeitsgemeinschaften.

    Um etwas aufzubauen braucht man Kredite.
    Die Banken dort geben aber keine Kredite an landlose Bauern.
    Und mit Krediten lässt sich wiederum mehr erreichen als mit Geldgeschenken.
    Denn hierbei lernen Menschen besser zu wirtschaften.
    Wenn ich das höre ... Diese westliche Arroganz!
    Erst wurde durch Ausbeutung der Kolonien, eigene Wirtschaft aufgebaut, und dann wird behauptet, die Völker der ehemaligen Kolonien verstehen nicht zu wirtschaften.

    Ist der Kredit zurückgezahlt (der ja Zinslos gewährt wird), so steht ein monatlicher Überschuss an Geld dem Kleinbauer zur Verfügung.
    Bei entsprechend guten Erträgen natürlich. Und bis dato kommt er grad so eben über die Runden.
    Technik aber wird er sich noch lange nicht leisten können (im gegensatz zu einer Arbeitsgemeinschaft)

    Mit den zurückgezahlten Krediten lassen sich nun neue Kleinkredite vergeben.

    Das Ganze ist so kalkuliert, dass es sich trägt.
    Es fließen Gelder von Deutschland hinein, die später teilweise in des Projekt zurückfließen.
    Ein finanzieller Gewinn entsteht herbei nicht.
    Noch nicht. Denn mit der Zeit wird ja auch die Verwaltung anwachsen, und durch Korruption das Projekt zugrunde richten.

    Die Arbeit meiner Eltern in Deutschland ist ein Ehrenamt.
    Meine Arbeit fünf Jahre dort war ebenfalls Ehrenamt.
    Sogar für meinen Lebensunterhalt kam ist selbst auf, der dort aber vergleichsweise sehr niedrig ist.
    Das Spendenkonto meiner Eltern ist ein Treuhandkonto, in dem regelmäßig die Bilanzen offen gelegt werden.
    Ist ja alles gut und schön. Aber es gab schon offt philandtropische Projekte, die mit der Zeit auf rein berufliche Basis abgerutscht sind.
    Nicht umsonst sagte Petrus: "Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen." (Apg. 6:2.)

    Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
    Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?

  4. #104

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und wem gehören all diese kleinen Landparzellen? Ich nehme an, dem Projekt, an den auch der Pachtzins von den Kleinbauern gezahlt wird?
    Verwaltet werden sie von Pfarrer Marreddy.
    Nein, es wird eben kein Zins verlangt.
    Und wenn ein Bauer das nicht aufbringen kann (z.B. Tochter, die Verheiratet wird), dann wird ihm das auch erlassen.
    Aber das schwächt natürlich andereseits das Wachstum des Projektes.
    Daher sollte das eher die Ausnahme bleiben.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und wid mit der Zeit zu einem Großunternehmen
    Ein Unternehmen braucht Gewinne.
    Hier geht es nicht um einen Gewinn.
    Der Gewinn ist das Wachstum und dass es weiteren Menschen helfen kann.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Ist schon klar. Was ich aber meine, ist folgendes:
    Jeder betreibt Hilfe zur Selbsthilfe auf seine Art und Weise, wodurch diese Art der Wirtschaft (gemeinschaftliche oder private) in den betreffenden Regionen Reingepflanzt oder gefestigt wird.
    Einzelne Kleinbauern ist leichter in der Abhängigkeit zu halten als große Arbeitsgemeinschaften.
    Es geht je gerade um deren Unabhängigkeit.
    Schau mal:
    Oftmals haben sich diese Bauern überschuldet und mussten ihren Grund an die Großgrundbesitzer verkaufen.
    Mit Spendengeldern wird der Landbesitz zurückgekauft.
    Aber Spendengelder stehen eben nicht unbegrenzt zur Verfügung.
    Daher muss eine geringe Pacht erhoben werden.
    Nur so kann das Projekt weiter wachsen.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wenn ich das höre ... Diese westliche Arroganz!
    Erst wurde durch Ausbeutung der Kolonien, eigene Wirtschaft aufgebaut, und dann wird behauptet, die Völker der ehemaligen Kolonien verstehen nicht zu wirtschaften.
    Sagte ich auch gar nicht.
    Natürlich kann das Volk wirtschaften.
    Aber Kleinbauern sind zu über 95% Analphabeten und haben es nie gelernt, mit Geld zu wirtschaften.
    Wozu auch?
    Ich kenne die Menschen dort.
    Ihr Leben bot nie dieses Erfordernis.
    Von der Hand in den Mund, das ist das, was sie kennen.
    Und die Dorfräte haben für Dürrezeiten immer viele Säcke Reis eingelagert.
    Der hält sich trocken gelagert rund 100 Jahre.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Bei entsprechend guten Erträgen natürlich. Und bis dato kommt er grad so eben über die Runden.
    Technik aber wird er sich noch lange nicht leisten können (im gegensatz zu einer Arbeitsgemeinschaft)
    Viele Hundert Familien bekamen eine Wasserbüffelkuh.
    Die benötigen sie für die Landwirtschaft, für die Milch und den Kuhdung klatschen sie an die Hauswand, ist er trocken, so reicht er für ein kleines Feuer, auf dem der Reis gekocht werden kann.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Noch nicht. Denn mit der Zeit wird ja auch die Verwaltung anwachsen, und durch Korruption das Projekt zugrunde richten.
    Deswegen heißt es immer: aktiv gegensteuern.
    Mein Vater kann über den Vatikan, über die Regierung in Hyderabad und über die Banken Druck gegen Korruption ausüben. Und alles hat er auch schon erfolgreich getan.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Ist ja alles gut und schön. Aber es gab schon offt philandtropische Projekte, die mit der Zeit auf rein berufliche Basis abgerutscht sind.
    Nicht umsonst sagte Petrus: "Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen." (Apg. 6:2.)
    Das ist seit Ende der 80er nicht passiert und da ich die Projekte übernehmen werde, wird es auch in Zukunft nicht passieren.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
    Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?
    Wohl habe ich einen Bezug.
    Wieso sollte ich das nicht haben, nur weil ich verschiedene Dogmen ablehne?
    Aber Indien ist auch ein Land, das dazu einlädt, seinen Blick zu erweitern.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  5. #105

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Deswegen heißt es immer: aktiv gegensteuern.
    Mein Vater kann über den Vatikan, über die Regierung in Hyderabad und über die Banken Druck gegen Korruption ausüben. Und alles hat er auch schon erfolgreich getan.
    Hier führe ich selbst noch Beispiele an, da eine Nachfrage bislang ausblieb.
    Beispiele für Korruption:
    Mein Vater zahlt vom Treuhandkonto 2000€ auf die Bank in Indien für ein Projekt.
    Gleichzeitig übermittelt er Marreddy: "es kommt ein Betrag von 135 000 Rupees an"
    Wenn die indische Bank dann Marreddy nur 70 000 Rupees auszahlen will und sagt, dieser Betrag sei nur überwiesen, dann hebt Marreddy gar nichts ab.
    Dann gibt er meinem Vater Meldung.
    Mein Vater geht zur Bank und fordert das Geld zurück mit der Begründung "Transaktion gescheitert"
    Die Bank in Deutschland holt sich das Geld von der indischen Bank zurück und zahlt die gesamten 2000€ zurück.
    Hat da jemand in Indien in die eigene Tasche gewirtschaftet, so unternimmt die Bank in Indien nun alles, den Täter in den eigenen Reihen dingfest zu machen. Denn nun ist es ja ihr eigener Verlust.
    Die Transaktion kann nun erneut ausgeführt werden.

    Oder Transaktion über die Krichen:
    Ein Ordinariat gibt Geld für ein Projekt.
    Das Geld wird nach Indien an den der Diozöse zuständigen Bischof überwiesen.
    Der vorige Bischof (vor einem Jahr verstorben) war auch korrupt.
    Dieser hielt das Geld zurück.
    Mein Vater gab an den Vatikan Meldung.
    Der indische Nuntius schaltete sich ein und der Bischof gab das Geld wieder heraus.

    In beiden Fällen meldet mein Vater die Sache zusätzlich der Regierung in Hyderabad, die ebenfalls Druck ausübt.

    So heißt es immer Wachsam zu sein, damit das Geld nie in falsche Kanäle fließt.
    Übrigens fordert der indische Staat gewöhnlich 10% Schenkungssteuer.
    Für die Projekte meines Vaters gibt es aber eine Ausnahmeregelung.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  6. #106

    Standard

    So, ich bitte meinen langen Monolog zu entschuldigen, aber ich möchte noch etwas anmerken.
    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
    Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?
    Ist man christlich durch Überzeugungen, oder durch Werke?
    Ich plädiere für Letzteres und deswegen sehe ich z.B. Mahatma Gandhi als einen sehr christlichen Menschen an, obgleich er ein Hindu war.

    Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
    D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  7. #107
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
    D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.
    Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
    Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.

    Wie ich schon geschrieben habe, gefällt mir das Brahmanbild (befreit von den Gestalten im Vordegrund). Denn sie entspricht meinem Gottverständnis: daß Gott eine Gemeinschaft ist.
    Und ich vermute mal, daß die Shumerer auch dieses Gottverständnis (Brahman, Elohim) hatten (warum sie auch sozialistisch wirtschafteten).

    Erst mit der Personifizierung enzelner Aspekten (hierarchische Gliedeung) des einen Gottes (was ja ein Unsinn war!) kam es zur Herrschaft einer über die anden, zur Sklaverei.

    Wenn wir also jede Art von Unterdrückung und Ausbeutung ausräumen wollen, dann sollten wir zum Ursprung zurückkehren.
    Denn auch Paulus schreibt: "Weil sie Gott (Elohim, Brahman) kannten, ihn aber weder als Gott verherlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
    Indem sie sich für Weise ausgaben
    (der Turmbau zu Babel), sind sie zu Narren geworden
    und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von viefüßigen und kriechenden Tieren. ..."
    (Röm. 1:21-23.)
    Der Politheismus.

    Und in der Christenheit (Katholizismus und Orthodoxie) wurde dasgleiche in der Trinitätslehre und der Heiligenverehrung weiter praktiziet, was auch wirtschaftlich in der Leibeigenschaft zum Ausdruck kam.

    Der Protestantismus, der zwar die Heiligenverehrun ablehnte, aber die Trinitätslehre beibehalten hat, machte auch wirtschaftlich einen Sprung nach Vorne: Marktwirtschaft, in der aber der Arbeiter auch ausgebeutet wird. Und da der Protestantismus keine geschlossene Einheit ist, findet es auch in der Wirtschaft ihren Ausdruck: Konkurenz.

    Die Rückkehr zum Urveständnis Gottes (Elohim, Brahman) fordert auch die Rückkehr des Sozialismus.


    P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
    Geändert von Zeuge (14.05.2009 um 10:50 Uhr)

  8. #108
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
    Und wie wird das finanziert? Gibt es einen Millionär der sein Geld verschenkt?

  9. #109

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
    Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.
    Der Dialog zwischen den Religionen funktioniert in Indien gemeinhin besser, als es laut Presse so der Fall ist.
    Und wenn eine Glaubensrichtung ein Fest feiert, dann feiern die Anderen häufig mit.
    Es gibt aber einen Grundsatz:
    Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
    Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
    Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.

    Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
    Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
    Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  10. #110
    manlovi Gast

    Standard

    ... Bei aller Bewunderung ...

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Es gibt aber einen Grundsatz:
    Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
    Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
    Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.
    Das ist aber eher ein humanistischer Gedanke.
    Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
    Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
    Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).
    Gott steht demnach nicht im Vordergrund.
    Vielleicht ist an dem Satz: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!" auch etwas dran ...


 

Ähnliche Themen

  1. Unchristliche Christen
    Von Lelia im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 88
    Letzter Beitrag: 12.01.2009, 04:28
  2. Was sind Christen
    Von Kerzenlicht im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 82
    Letzter Beitrag: 26.12.2008, 18:26
  3. 2 Fragen an Christen
    Von diewahrheit im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 145
    Letzter Beitrag: 11.10.2008, 14:14
  4. Christen um Lermoos!
    Von Heike im Forum User helfen User
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 24.09.2007, 21:42

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

beispiele für henotheismus

zentrum für körperbehinderte in peddha kottala indien

hinduismus polytheismus

was ist kleinbürgerlich

avatare henotheismus

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •