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Thema: Sinnesfrage

  1. #1

    Standard Sinnesfrage

    Hallo. Ich bin Birgit. Ich bin 32 Jahre alt. Bin Verheiratet und habe 2 Kinder. Es passt eigentlich alles aber ich stehe trotzdem jeden Tag auf und frage mich was denn der Sinn im Leben ist. Weil mal ehrlich. Das Leben besteht ja nur aus Arbeiten. Immer Arbeiten und sich abraggern. Soll das alles gewesen sein? Ist das der Sinn vom Leben? Wie denkt ihr darüber. Und wie sieht das aus Gottes sicht aus. Und was will Gott von mir? Das ich Arbeite wie ein verrückter?
    Zu meiner kurzen Vorgeschichte. Ich hatte eine schwere Kindheit und leide seitdem an Depressionen. Ich bin in Guter Ärztlicher Behandlung und Medikamenter Behandlung. Habe durch viele Therapien viel aufgearbeitet. Im Winter gehts mir ganz Schlecht. Da ist es regelrecht eine Qual für mich. Und da frage ich mich auch ist das der Sinn im Leben das ich mich jeden Winter quäle? Im Sommer geht es mir besser jedoch zur Zeit frage ich mich wirklich jeden Tag was ist der Sinn von diesem Leben? Danke für eure Antworten.

  2. #2

    Standard

    Moin Birgit,

    herzlich willkommen im Froum.Es ist natürlich sehr schwer, jemandem etwas über eine positive Einstellung zum Leben und wie Gott darin wirken kann zu erzählen, der unter Depressionen leidet. Du schreibst ja, dass eigentlich sonst alles passt. D.h. die Rahmenbedingungen sind doch ziemlich gut - wenn nur diese Schwermütigkeit Dich nicht immer einholen würde.

    Was Gott von Dir, von mir oder von uns allen will ist eigentlich recht simpel erklärt: Durch den Glauben an Ihn die Kraft erhalten, mit den Mitmenschen in Frieden und Eintracht ein fruchtbares Leben führen. Klingt einfach, ist aber ein ewiger Kampf gegen die alltäglichen Widrigkeiten - eben auch mit sich selbst.

    Glaubst Du denn in irgendeiner form an Gott?

  3. #3
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    Deutschland
    Beiträge
    445

    Standard

    Schalom liebe Birgit,

    herzlich Willkommen bei uns.

    Liebe Grüße Elisa

  4. #4

    Standard danke

    Glaubst Du denn in irgendeiner form an Gott?[/QUOTE]


    Ja ich glaube an Gott. Und ich bin auch bereit mit ihm den Weg zu gehen aber ab und zu kommen doch immer Zweifel. Ich tu mir allgemein schwer zu Vertrauen. Da mein Vertrauen als Kind missbraucht wurde. Es fällt mir schwer Gott ganz zu Vertrauen. Es ist auch schwer meinem Mann zu Vertrauen. Bin deshalb sehr Eifersüchtig gebe ich offen zu. Das ist etwas was ich noch lernen muss. Ist ein harter Brocken für mich zu Vertrauen. Deshalb wahrscheinlich auch die Zweifel.

  5. #5

    Standard

    Ich weiss nicht ob man das mit dem Vertrauen Lernen kann. Aber ich weiss das Gott will das ich ihm Vertraue. Aber ich weiss oft nicht wie?

  6. #6

    Standard

    Hallo Birgit... von mir auch ein:


  7. #7
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    18.02.2009
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    890

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    Hallo Birgit,
    Wie Sarandanon schon geschrieben hat, ist es bei einem Menschen mit Depressionen vermutlich wenig hilfreich auf das eigene Wohlbefinden hinzuweisen oder eine positive Einstellung zu empfehlen. Den Sinn deines Lebens wirst vermutlich auch nur du selbst finden können, wir können lediglich versuchen dir Mut zuzusprechen indem wir dir unsere Überzeugung darlegen, dass es einen solchen Sinn auch für dich geben wird. Und mir scheint, dass es mit deiner Familie und besonders den zwei Kindern schon einmal eine ganz wundervolle Aufgabe gibt. Natürlich macht es das Leiden der Vergangenheit nicht vergessen. Eine Depression ist ja auch nicht nur eine leichte Niedergeschlagenheit. Aber ich glaube auch, dass wir das Vermögen haben aus allem was wir an Leiden überwunden haben auch eine Stärke ziehen können.
    An dieser Stelle möchte ich dir aber erst einmal ein herzliches Willkommen sagen und vielleicht möchtest du nach und nach mit uns ins Gespräch kommen, uns kennenlernen und uns die Möglichkeit geben dich kennenzulernen. Und vielleicht findest du dann auch den ein oder anderen Gedanken hier der dich weiter bringen mag. Vielleicht nicht im Sinne einer Antwort, aber möglicherweise doch im Sinne einer neuen Fragestellung oder eines Hinweises, wo es sich weiter zu suchen lohnt. Eines aber möchte ich dir an dieser Stelle noch mitgeben. Du schreibst:
    Ich weiss nicht ob man das mit dem Vertrauen Lernen kann. Aber ich weiss das Gott will das ich ihm Vertraue. Aber ich weiss oft nicht wie?
    Vertrauen ist etwas, das langsam wachsen muss. Vor allem dann, wenn es als zarte Pflanze bereits schon einmal in den Boden getreten wurde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dein Mann zum Teil um deine Vergangenheit und die daraus erwachsenen Probleme weiß. Und Verständnis hat. Er auch bemüht ist dir zu zeigen, dass du ihm vertrauen kannst. Warum sollte es bei Gott anders sein, der doch sehr viel umfassender um deine Befindlichkeiten und Zweifel weiß, der dein Herz kennt, wie auch deine Zweifel und all die nicht zu vermittelnden Gedanken und Gefühle? Wenn du also fragst, wie du Gott vertrauen kannst, dann würde ich sagen „mit der Zeit“. Und ich glaube nicht, dass ER mehr von dir erwartet.
    Und nun erst einmal eine gute Zeit und auf einen hoffentlich fruchtbaren Austausch.
    Viele Grüße
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  8. #8

    Standard

    Hallo Lior. Danke für deine ermunternen Worte. Wenn ich das lede kommt bei mir Hoffnung auf. Es tut auch gut mal mit jemanden zu reden. Hab sonst kaum jemanden weil viele nicht verstehen wie das Leben mit einer Depression ist. Ein Außenstehender tut sich da schwer, das weiß ich mittlerweile. Ja das mit dem Vertrauen mit der Zeit, da hast du sicher Recht. Villeicht bin ich da selbst etwas Ungeduldig und mach mir selbst Druck. Ich komme immer in das Schema das man immer was tun muss damit man etwas bekommt. Und da Renne ich dann im Kreis wie ein Hamster im laufrad und tu und tu anstatt mal stille zu sein. Danke das du mich wieder aus diesem Schema rausgeholt hast.

  9. #9

    Standard

    Und Danke an alle für die Freundliche Begrüßung. Da fühlt man sich gleich willkommen. Danke!

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Bigi5 Beitrag anzeigen
    Villeicht bin ich da selbst etwas Ungeduldig und mach mir selbst Druck. Ich komme immer in das Schema das man immer was tun muss damit man etwas bekommt. Und da Renne ich dann im Kreis wie ein Hamster im laufrad und tu und tu anstatt mal stille zu sein.
    Ja, das ist sicherlich ein entscheidender Faktor. Es ist ganz wichtig, sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Auch nicht, um auf Teufel komm raus jemand anderem unbedingt etwas Recht zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass ganz besonders, wenn Du mal in einem Depressionsschub bist, es besser ist, Erwartungen auch mal zu enttäuschen, um sich um sich selbst zu kümmern. Das ist natürlich mit einer Familie überhaupt nicht einfach.


 

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