Angesteckt zu differenzieren, nehme ich nun auch mal eine Differenzierung vor ;-). Der Unterschied zu anderen üblichen Hierarchien, hierarchischen Organisationen, Einrichtungen oder dergleichen liegt darin, dass Gemeinschaften wie die Spätregen Mission mit ihrer eigenen Form des Auftretens Menschen anlocken, um sie dann mit ihren Gesetzen, Ritualen und Haltungen zu manipulieren und nicht selten gar persönlich oder kommerziell auszunutzen, wobei in Anbetracht der behaupteten “absoluten” Wahrheiten, des vertretenen “alleinigen” Heils und der angebotenen exklusiven Erlösung keine oder wenig Rücksicht auf die Belange der Mitglieder und der übrigen Welt genommen wird. Auseinandersetzung ist nicht erwünscht. Abhängigkeiten beeinflussen die eigene Handlungsfähigkeit. Wenn Menschen derartiges in ihrem Arbeitsbereich / Arbeitsverhältnis erlebten, dann wäre dies wirklich sehr schlimm und grausam. Dann bestünde Gesprächs- und Handlungsbedarf, unbedingt.
Dass etwas Schlimmes, Ungerechtes auch woanders, in anderen Bereichen noch vorkommt, leider geschieht, macht schlimme oder ungerechte Erfahrungen mit / in der SR nicht besser, auf keinen Fall!
Gelockt wird mit Exklusivansprüchen, exklusiven Zukunftsversprechungen (beste Plätze im Himmel) ebenso wie mit der Angst vor dem Bösen gearbeitet wird. Angst kann abhängig machen.
Besonders tragisch und auch beschämend ist mir der Eindruck in Erinnerung, dass viele Menschen sich durch die Zugehörigkeit zu SR privilegiert fühlten, also als "bessere" Menschen, weil sie die besten Heilsversprechen und dergleichen hatten.
Bambule, weißt du eigentlich wie viele der Inhouse-Frauen unter dieser blauen Tracht litten? Wie sehr sie litten? Sie ertrugen diese auffällige Form von "Etikettierung" nur weil sie davon ausgingen, es im Himmel dafür umso besser zu haben. Diese Frauen hofften auf Belohnung ihres Leides. Ich konnte darin niemals Liebe, Fürsorge oder Fairness erkennen. Wieso sollten Frauen sich die Liebe Gottes über Leiderfahrungen erkaufen müssen? Ein liebender Gott hat doch bestimmt und hoffentlich ein anderes Liebesverständnis.
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