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KindGottes
Für diese Behauptung ist Dir bislang aber noch kein sinnvolles Argument eingefallen.
Es liegt also nahe, dass dies Deinem Wunschdenken entspringt.
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Notwendigerweise waren die Vorläufer der Wissenschaftler gleichzeitig Theologen. Thomas von Aquin harmonisierte die Philosophie (sprich: Wissenschaft) des Aristoteles mit dem Christentum. Der Theologe Robert Grosseteste sagte im 13. Jahrhundert: "Gott ist der erste Vermesser. Er legt Zahl, Gewicht und Größe von allem fest."
Dieser Gelehrte formulierte auch als erster die heute populäre Urknall-Hypothese: Das Universum entstand aus einem Punkt uranfänglichen Lichts, der sofort zu wachsen begann und so die Sphäre unseres Universums formte. Für Roger Bacon, einem sehr modern eingestellten Denker und Erfinder des 13. Jahrhunderts, war Naturwissenschaft in erster Linie die "Magd der Theologie".
Genauso dachten Johannes Kepler und Isaac Newton. Nikolaus von Kues (15. Jahrhundert) fand den Plan Gottes in der Mathematik. Diesen Plan könne man nur durch Messen und durch Experimente erkennen – Ideen, die erst durch Galilei und Newton populär wurden.
Kopernikus schließlich wollte mit seinem heliozentrischen Weltsystem (die Sonne steht im Mittelpunkt des Alls, nicht die Erde) keineswegs der Kirche eins auswischen. Vielmehr fand er das ptomeläische System mit seinen zahlreichen Hilfskonstruktionen ("Epizyklen") hässlich und eines allmächtigen Gottes unwürdig. Für ihn war die Astronomie ein Weg zu Gott – genauso wie für Kepler und Newton. Kepler beispielsweise sagte: "Es ist absolut notwendig, dass das Werk eines vollkommenen Schöpfers von größter Schönheit ist."
So kommt es auch zu den Naturgesetzen: Sie wurden, laut René Descartes, von Gott eingerichtet, so wie ein König Gesetze in seinem Königreich stiftet.
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Nein, Ishvara ist die höchste Form der personifizierten Gottheit.
Die Erfahrung von Ishvara befindet sich aber immer noch unter dem Bann von Maya, der Täuschung, denn hier herrscht noch die Dualität.
Alles Advaita (Nicht-Dualität) zielt somit auf die Gesamt-Gottheit ab: Brahman (das Eine ohne ein Zweites), oder in anderen Subkulturen Paramatman (Gesamtseele).
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Ishvara (Sanskrit, m., ईश्वर, īśvara) ist im Hinduismus eine Bezeichnung für den jeweils höchsten, persönlichen Gott, unabhängig von einer bestimmten Glaubensrichtung. Es bedeutet wörtlich Herr des Universums (von der Wurzel ish, herrschen). Sowohl Vishnu als auch Shiva werden von ihren Anhängern mit Ishvara angesprochen.
Indischen Philosophen, Denker, Seher und Heilige verstehen unter Ishvara einen ewigen, einzigartigen, allmächtigen und allwissenden Herrn der Welt. Sie gehen davon aus, dass er die Welt erschaffen und zweckmäßig geordnet habe, sie ebenso erhält wie er sie auch zerstört, dass er die natürlichen und sittlichen Gesetze der Welt ins Dasein gerufen und durch Offenbarungen verkündet habe und auch das Gesetz des Karmas in Gang hält.
Mundaka-, Mandukya-, Prashna- und Aitareya-upanishad Übersetzung ... - Google Buchsuche-Ergebnisseite:
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Kabita Rump
Upanishaden
Band 2
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Wenn der Sehende (pashyah) den Purusha sieht, den Goldenen (rukmavarnam), den Schöpfer (karta) und Herrscher (isha), den Ursprung des Gottes Brahma (bramah-yoni), dann schüttelt der Wissende (vidvan) Gut und Böse (punya-pape) ab, wird unbefleckt (nir-anjanah) und erreicht die absolute Gleichmütigkeit (paramam samyam).
Erläuterung: Purusha: hier: *Ishvara – Gott; der Gott Brahma entsteht aus Ishvara. Daher wird Ishvara der Ursprung des Gottes Brahma – brahma-yoni – genannt. Die absolute Gleichmütigkeit erreicht man, wenn man die Welt als die Manifestation des *Brahman und seine Identität mit Brahman (*Erlösung und Einleitung) erkennt.
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Und genau dies macht diese Religionen zu einem Henotheismus, der nur mangels Sachkenntnis als ein Polytheismus missverstanden wird.
Polytheismus vs. Monotheismus
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An sich ist es so, dass die im Politheismus verehrten Götter als viele Gesichter des einen gesehen werden. Dieser eigentliche Gott, der hinter diesen Göttern steht, ist dermaßen abstrakt, dass man sich diesen Gott nur in Teilaspekten vorstellen kann. Es ist quasi unmöglich diesen Gott als einzelwesen zu verehren. Deswegen wird er in vielen verschiedenen Göttern als Teilaspekt verehrt.