Hat er das? Oder hat ER uns lediglich den Weg gezeigt den wir zu gehen haben, um zur Freiheit zu gelangen?Zitat:
"Zur Freiheit hat uns Christus befreit!"
PS: Frei ist nur der Mensch, der sich in den Gesetzen Gottes bewegt!
Druckbare Version
Hat er das? Oder hat ER uns lediglich den Weg gezeigt den wir zu gehen haben, um zur Freiheit zu gelangen?Zitat:
"Zur Freiheit hat uns Christus befreit!"
PS: Frei ist nur der Mensch, der sich in den Gesetzen Gottes bewegt!
@ net.krel
Zitat:
Wenn man bedenkt wie "heilig" das mosaische Gesetz damals war... und wie wichtig die Beschneidung erst... dann finde ich diese Aussage des Paulus da echt sehr "reformatorisch".
Quasi sagt er: "Lasst dies alles... fuer jemand 'in Christus' zaehlt das alles nicht mehr... sondern der 'Glaube durch Liebe' "...
Ja, durch die Liebe die zur Tat wird. Und da sind wir weider bei den von Gott geforderten Werken.
Gut erkannt ;-).
Fehlt nur noch die weitere Erkenntnis:
Mk 14,38 Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.
Röm 8, 2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes
...5 Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt.
6 Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.
7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.
...
Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
2Kor 3,17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Ja. In meinen Augen verhaelt es sich so. Jesus kam nicht, um am Kreuz stellvertretend fuer die Suenden anderer zu sterben. Sondern um "den Weg" davon weg zu zeigen. Saat und Ernte Lehre zB. Aber auch auf die "Gnaedigkeit Gottes" dabei zu vertrauen als "Unterstuetzung" dabei. ("kopft an...es wird geoeffnet"). Aber gehen muss man den Weg selbst. Jesus trug "unser Kreuz" nicht stellvertretend. Im Gegenteil: Er sagte: "Ein jeder nehme sein Kreuz auf sich, und folge mir nach" (Evangelien)
Bezogen auf den Kontext des Gallater Briefes, verstehe ich Paulus aber auch so, dass er hier "das mosaische Gesetz" ansprach, bzw. die "gesetzliche falsche Art" wie es verstanden wurde von der gegnerischen Priesterschaft, wovon Jesus die Leute "befreite"... sofern man natuerlich "an ihn" glaubte.
Paulus verglich in seiner "theologisch poetischen" Reden den Kreuztod Jesus auch immer damit, dass man "sich mit Christus als gekreuzigt" betrachten solle. Auch da sprach er immer auf das "alte Verstaendnis" des "Gesetzes" und ueberhaupt die falschen Priesterlehren von damals an...und weniger die "Buchstaebliche Kreuzigung" von Jesus die "buchstaeblich" Suenden vergeben koenne.
Paulus muss man, imho, sehr smybolisch verstehen und man muss sich auch in seine persoenliche Lage rein versetzen koennen.
Grad Paulus... und seinen extremen Paradigmenwechsel den er hinter sich hatte... da ist einiges "altes, falsches, gestorben" bei ihn. All die falschen "Fundi" Ansichten.
in meinen Augen war fuer ihn deshalb auch der Kreuztod Jesus sehr zentral. (bei den anderen Aposteln spielte der Kreuztod da keine so zentrale Rolle... wird immer nur nebenbei erwaehnt).
Weil dieser symbolisierte fuer ihn auch etwas... was mit seinen eigenen persoenlichen "pharisaehischen Tod" zusasmmen hing.
Paulus wird in meinen Augen viel zu wenig als Mensch mit einem sehr extremen Leben gesehen... dafuer aber als eine Art "Brief-Gott-Wort" ... "absoluter Wahrheit"... und das dann auch noch meistens zu wenig symbolisch. Dafuer zu Buchstaeblich.
Ich denke, es passt besser, hier von "Geboten" zu sprechen. Oder auch von "Empfehlungen". Man kann Liebe und somit ihre Ernte ( "gute Werke" ) nicht fordern in meinen Augen.
Der Mensch "muss" bereit dazu sein aus innerer Einsicht, auch Glaube, und auch eine gewisse Portion Ueberzeugung.
Welches "Gottesbild" ich fuer falsch halte ist jenes welches sagt: "Ich fordere gegenseitige Liebe von euch. Ich fordere dass ihr mich liebt ... ansonsten gehts euch an den [hoellischen] Kragen"...
So ist Gott zumindest in meinen Augen nicht.
Mein "Gottesbild" ist eher so, dass es sagt: "Ich bin die Liebe. Und wer liebt, der wird mich sehen und erkennen. Es steht aber jedem frei. Ich kanns euch aber nur empfehlen... immer und immer wieder, auf euren Weg..."
So in etwa also...
@Lior
Zitat:
Da ich jedoch weder Veranlassung habe an eine fortwährende Reinkarnation zu glauben, noch eine Notwendigkeit derselben sehe.... warum sollte ich sie da für wahrscheinlich annehmen?
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach der Wahrheit richten"
-Matthias Claudius-
Liebe Lior. Von sollen kann keine Rede sein, wohl von Wahrheit finden dürfen, so es denn für dich wichtig ist.
Aber ohne die Gnade und dem Geschenk der Reinkarnation, also des wachsen dürfens, was für mich der Sinn des Lebens ist, vermag ich die Vollkommenheit und Gerechtigkeit meines Schöpfers nicht zu erkennen.
Ich persönlich kenne keinen Menschen der sich dogmen- und vorurteilsfrei damit beschäftigt hat, der zu dem Ergebnis kam: Reinkarnation gibt es nicht. Und die, die nach Beweisen fragen sind nicht in der Lage zu beweisen, dass es nur ein irdisches Leben für die Seele (also unser ich) gibt.
Ich bin seit langer Zeit mit einem kath. Priester befreundet. Der sagte mir zum Thema Reinkarnation: "Lieber daVinnci, die Reinkarnation, so sie es denn gibt, wäre der Schlüssel zu den Antworten auf viele ungelöste Fragen des Lebens. Aber noch bin ich nicht soweit, ich bin immer noch kath. Priester und muss etwas anderes lehren."
@net.krel
Ja, r.k. Priester. Danke, ich hab`s ergänzt.
Er war/ist auch sehr diplomatisch. Aber wir waren immer authent, haben uns ausgetauscht, aber nie versucht uns gegenseitig zu missionieren.
Stimmt. Befremdlich. Aber das sind nur wenige, zumindest hierzulande, und du sprachst von der "Mehrheit der Christen".
Stimmt. Gibts auch. Heißt Allversöhnungslehre.Zitat:
Dann gibt es die andere Seite evangelischer Frömmigkeit, die behauptet, dass Gottes Gnade und Barmherzigkeit so groß sei, dass alle, auch die Ungläubigen, in den Himmel, und niemand in die Hölle käme.
Mir fällt aber niemand ein, der ernsthaft die Konsequenz zieht, angesichts der zu erwartenden Allversöhnung sei tätige Nächstenliebe Zeitverschwendung. Das scheint mir ein absichtliches Missverstehen zu sein. Oder kannst du so jemanden benennen?Zitat:
Bei allen diesen Ansichten, ist also nicht ausschlaggebend, was für ein Mensch zu bist und was Du tust. Das alles spielt eigentlich gar keine Rolle.
Ich bin mir nicht sicher, was du damit sagen willst. Natürlich ist mir die Wahrheit wichtig, und eben weil sich unser Glauben nach der Wahrheit richten sollteund nicht umgekehrt, nehme ich nicht alles einfach an, nur weil ich es annehmen darf.^^
Dann ist es gut und folgerichtig, dass du an die Reinkarnation glaubst. Ich brauche die Vorstellung der Reinkarnation hingegen nicht, um meinen Schöpfer als vollkommen und gerecht zu empfinden.
Aber ich gebe dir in doppelter Hinsicht recht – wer Reinkarnation kategorisch ausschließt, der macht dies meist aus dogmatischen Gründen. Und wer Beweise für den Umstand fordert, dass es nur das irdische Leben gibt, und danach nichts mehr kommt, steht ebenso im Regen.^^ Aber nur falls der Eindruck entstanden ist – ich mache weder das eine noch das andere. Ich spreche mich nur dagegen aus kategorische Urteile zu fällen und diese zugleich mit einer Geringschätzung Andersdenkender zu verknüpfen. In die eine Richtung wie auch in die andere....