Zitat von
Mitleser
Das finde ich einen guten Anfang, wenn der Mensch einmal entschlossen ist, nicht (mehr) zu mauern und nicht Front zu machen. Die Bandbreite des menschlichen Lebens endet nicht da, wo das eigene Verstehen Grenzen hat. Zwischen den für uns erkennbaren Extremen gibt's immer unendlichfältige Abstufungen und Nuancen, und jede dieser feinen Unterschiede sind wiederum Tore - oder Ebenen in neue, andere Welten. Wir können niemals alles überblicken und ganzheitlich verstehen, wir können auch niemals alles in Worte fassen, aber wir können versuchen, einander teilhaben zu lassen an winzigen Ausschnitten unseres persönlichen Wesens. Dabei ist Gesagtes - auch Geschriebenes - niemals genau das, was der Nächste erfasst - und umgekehrt - , aber es kann eine bestimmte Schnittstelle entstehen im Austausch, eine Ebene des Sich-Findens und des Verstehens, darauf fruchtbare Begegnung stattfinden kann.