Zitat:
Zu Mose Zeit waren Tieropfer, bisweilen auch Menschenopfer, zur Besänftiung der Götter allgemein verbreitet.
Kein Mensch fühlte sich, ohne zu opfern für die Vergehen, vor den Göttern sicher.
Und Israel war da auch keine Ausnahme.
Und Gott kommt den Menschen entgegen, und ordnet ein Opferkult an. Nicht weil Gott es brauchte, sondern damit der Mensch sich sicher fühlen kann. Denn ein schlechtes Gewissen entfernt von Gott.
Diesen Sachverhalt hat bereits David erkannt, wie auch andere Propheten.
"Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verswchmähen." (Ps. 51:18,19.)
Wer seine Tat bereut, ist bereit alles zu tun um wieder ein reines Gewissen zu haben. Und dazu diente der Opferkult.
Der Opfekult war also nicht für Gott notwendig, sondern für die Menschen.
Viele meinten aber, Gott braucht diese Opfer. Und obwohl sie ihre bösen Taten nicht wirklich bereuten, opferten sie und dachten: Gott ist zufriedengestellt. Das haben die Propheten immer wieder angeprangert.
Insoweit kann ich dir folgen, auch wenn ich einige Ansätze anders sehe.
Zitat:
Nun, es konnte nicht ewig so weiter gehen. Und Gott sieht einen Mann vor, der bereit ist für die Vergehen der Menschen zu sterben, damit die, welche sich Gott zuwenden möchten, es mit reinem Gewissen tun können. Egal aus welchem Volk, mit welchen Sitten oder Opferkulten. Denn ihre Schuld ist ein für allemal gesühnt.
So erreichen in Jesus alle Opferkulte der Welt ihren Gipfel und werden abgeschafft.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich selbst? Gott veranlasst also einen Menschen dazu sich zu Opfern, damit Opfern überflüssig wird? Gott will dieses Opfer? Dieses Menschenopfer? Sagt aber Gott nicht in der Tora, dass ihm Menschenopfer zu wider sind, ja ein Gräuel? Gott bricht also um der Menschen willen sein Wort und will das, was ihm am verhassten ist?