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Digido
Niemand muss Gott gnädig stimmen. Das sind eben so kindische Ansichten, die in biblischen Kreisen herrschen.
Nicht in biblischen, sondern in kirchlichen. Das ist ein großer Unterschied.
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Gott ist doch keine beleidigte Leberwurst, die mit irgendetwas gnädig gestimmt werden müsste.
Dieses Gottesbild wird von der katholischen Kirche gelehrt.
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Es geht nur um uns, nie um Gott. Gott war auch noch nie zornig auf die Menschen und wird es
auch niemals sein. (Ach so, ich weiß, dass die Bibel vom Zorn Gottes spricht. Sie musste sich ja dem Verständnis der damaligen Menschen anpassen. Da dachten ja immer die Menschen, wenn sie etwas Unangenehmes traf, die Götter bzw. Gott sei zornig und sie müssten die Götter besänftigen. Also dieses Denken kommt noch aus dem, was wir heute Heidentum nennen.)
Richtig.
Und darum ließ Gott Jesus "für die Sünden aller" sterben, damit die Menschen an die Liebe Gottes glauben können.
So wurde ein anderes, ein komplett neues Gottesbild in die Welt gesetzt.
Daß Gott uns soweit entgegengekommen ist!
Und daß Jesus, ein einfacher Mensch, sich bereit erklärt hat, diesen Schritt zu machen!
Der Unglaube an diese Tat zeigt wie fern der Mensch von Gott ist.
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Da der Mensch ewig lebt, wird er ewig Leid bei sich selbst und anderen erzeugen, wenn er eben abhängig von der Umwelt bleibt. Diese Abhängigkeit ist der Fluch, der den Menschen nach dem Sündenfall traf. Aber nur durch diese Abhängigkeit konnte die Menschen zu Individualitäten werden.
Das stimmt allerdingns nicht, b.z.w. nicht ganz. Der Individualismus kommt aus der Unabhängigkeit von Gott.
Der Mensch hat sich von Gott getrennt, was zur Überentwicklung seines Ego führte.
Und dieses Ego, Egozentrismus, erzeugt Leid, bei sich selbst und bei anderen.
"Ich bin dadurch ein großes Übel, daß ich ein Selbst habe;
erreichte ich die Selbstlosigkeit, wäre ich da ein Übel?" (Lao Tse "Thao te King" 13 Spr.)
24 Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt. 16)
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Und wenn die Menschen eben erkennen, dass sie ewig sind, werden sie auch danach leben, das heißt die Abhängigkeiten überwinden.
Das ist ein Irrweg. Denn solange der Mensch sich selbst nicht verleugnet, und nicht abhängig von Gott wird, wird alles was er tut, nur eine andere Form des Egozentrismus sein. Das Ego tritt im neuen Mantel auf.
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Das allein ist die Gnade, die Erlösung und das wahre Gott - gehorsam - sein. Nur so kommt man aus Karma und Reinkarnation heraus. Einen anderen Weg gibt es nicht. Das ist der christliche Weg. Wer einen anderen Weg als christlich bezeichnet, ist noch der Illusion erlegen, wie sie von Fundamentalisten aufrecht erhalten wird.
Irrtum. Nur wenn der Mensch sich selbst verleugnet, und von Gott abhängig wird, kommt er aus "Karma" und "Reinkarnation" raus, denn er braucht diese Lehre nicht mehr.
Denn die Karma- und die Reinkarnationslehre befridigen nur die menschliche Eitelkeit. Lassen das menschliche Ego sehr wichtig erscheinen.
Und die Gnade besteht darin, daß Gott uns mit dem Kreuz Christi hilft uns selbst zu verleugnen, und uns als seine Kinder annimmt. Das ist der christliche Weg.
Wer einen anderen Weg als christlich bezeichnet, ist noch der Illusion erlegen, der Mensch könne von sich aus etwas erreichen. Das große Ego.