Ach, ihr seid klasse :). Meine Gedanken gingen in dieselbe Richtung, aber ich war emotinal nicht in der Lage was dazu zu schreiben. Hat mich zu sehr mitgenommen, was Ed sich da so ausspinnt - oh weh...
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Das N.T. zeigt wie das mosaische Gesetz ausgelegt wird.
Ausserdem wo habt ihr ein Gebot gefunden, das vorschreibt für Schulden zu versklaven? Ich kenne solches nicht.
Und am siebten Jahr wurden nicht Sklaven freigelassen, sondern Schulden vergeben.
Sklaven wurden am fünzigsten Jahr freigelassen.
Ihr solltet lieber lernen gehen.
Hm, ich habe da offen gesagt meine Zweifel. Im Regelfall tritt jemand einfach nur panisch das Gaspedal durch. Und wenn er sich wegen einer potentiell vor ihm liegenden Gefahr sorgen würde, hätte er vermutlich gar nicht erst die Garage verlassen. Aber gut, sehen wir uns dein Beispiel an....
Das ist finde ich ebenfalls ein gutes Beispiel. Denn das entscheidende ist ja gar nicht so sehr wie der Helfer seine Warnung genau formuliert (solange die Kernbotschaft „es brennt“ enthalten ist) Selbst wenn er wie im ersten Beispiel davon sprechen würde, dass er niemanden verängstigen will. Viel entscheidender ist doch, wie glaub- und vertrauenswürdig der Helfer wirkt. Und bei einem ruhigen, besorgen aber zugleich auch freundlichen um – wie soll ich sagen – wertschätzenden Auftreten wird man meiner Meinung nach vermutlich eher die Tür öffnen. Oder sagen wir es abders …. wenn jemand vor der Tür steht und mit Gewalt sich zutritt zu verschaffen versucht, schreibt, schimpft und den Bewohner vielleicht auch noch beleidigt.... die meisten die ich kenne würden hier eher die Tür abschließen und die Polizei rufen. Und dann natürlich warten. Und im schlimmsten Fall würden sie sogar dann noch warten, wenn sie den Brand selbst dann entdecken. Denn da steht ja immer noch der Kerl vor der Tür (und wer weiß, ob der nicht vielleicht sogar was damit zu tun hat) und die vermeintliche (alternative) Hilfe ist ja schon auf dem Weg.
Das klingt absurd? Dann schau mal ein paar Wochen zurück nach Afrika. Denn gerade im Zusammenhang mit Ebola ist genau das dort sehr häufig passiert.....
Wenn du darin einen Unterschied in der Vergleichsebene begründen willst, muss ich dich korrigieren. Es gibt zwar auch in der Natur Mechanismen, die das zu verhindern trachten, aber die sind meist passiver Natur – d.h. es kommt durchaus immer wieder und je nach Situation auch mehr oder weniger häufig vor. Davon abgesehen Ed, ist scheint mir das Vorkommen in der Natur kein sehr sinnvolles Kriterium zu sein, um eine Handlungsweise unter uns Menschen zu befürworten. Mit dem Argument dürfte auch meine Frau nach unserem nächsten Beischlaf mir den Kopf abbeißen oder so sie Hunger hat unseren Sohn verspeisen. Das alles kommt in der Natur vor. Da wäre es doch vermutlich sinnvoller wenn auch vermutlich nicht für alle überzeugend bei der Begründung über die Schrift zu bleiben, meinst du nicht?
Naja, mir ging es darum, wie es praktisch umgesetzt werden soll, dass die Menschen eine solche Gesellschaft wollen. Denn da „Eds“ theokratisacher Staat (wenn ich es richtig verstanden habe) lediglich bekennenden Christen das Wahlrecht zusprechen als auch nur diese zu „politischen“ Ämtern qualifizieren würde, wäre die Frage ob er hier eher an eine demokratisch Entscheidung glaubt, oder es nötig wäre diesen Staat unter der effektiven Aufhebung der Demokratie aufzuzwingen. Und hier hat Ed ja eigentlich recht klar Stellung bezogen, wenn er schreibt
Solange sich an dieser Auffassung nichts ändert, dürfte in absehbarer Zukunft unsere Demokratie nicht gefährdet sein. Und mit Blick auf die verschwindend geringe Zahl militanter Christen und deren fortwährend zu beobachtenden und bedingt durch ihren Glauben programmatische Unfähigkeit militanter Fundamentalisten, die eigenen Differenzen in der jeweiligen Auslegung anders als durch Abgrenzung vor- und Ausschluss voneinander zu lösen, habe ich auch keine Sorge, dass ich mir in absehbarer Zukunft eine neue Heimat suchen muss, wenn sich an der "friedlichen" Absicht besagter Fundamentalisten etwas ändert. Wenn Ed hingegen von einem solchen Staat träumen mag, dann ist dies sein gutes Recht, auch wenn es für uns unverständlich ist. Wie es unser Recht ist unserseits Bemühungen anzustellen, dass es zu solchem nicht kommen wird. Das eine darf aber vom anderen nicht beschränkt werden, solange es seinerseits nicht gegen den Willen eines anderen aufgezwungen wird - oder?
Qutsch. Aufs Gaspedal panisch drücken, in deinem Beispiel, würde man nur in dem Fall, wenn man Panik bereits vom Aussehen des Mannes bekäme, und überhaupt nicht anhalten würde um sich anzuhören was der sagen will.
Eben, es kommt auf die Kernbotschaft an. Und vor allem, ob der Bote selbst an diese Botschaft glaubt. Und das ist im ersten Fall nicht so offensichtlich.Zitat:
Das ist finde ich ebenfalls ein gutes Beispiel. Denn das entscheidende ist ja gar nicht so sehr wie der Helfer seine Warnung genau formuliert (solange die Kernbotschaft „es brennt“ enthalten ist) Selbst wenn er wie im ersten Beispiel davon sprechen würde, dass er niemanden verängstigen will. Viel entscheidender ist doch, wie glaub- und vertrauenswürdig der Helfer wirkt.
So z.B. haben die Bewohner von Sodom Lot nicht geglaubt. Selbst seine Schwiegersöhne glaubten ihm nicht, sondern hielten es für einen Scherz. Und das zeigt, wie Lot auf seine Zeitgenossen gewirkt hat. Er hat vermutlich ab und zu gescherzt. Denn wer niemals scherzt, dem unterstellt man auch kein Scherzen.
Und das Scherzen könnte seine Methode gewesen sein, die Bewohner von Sodon zu ertragen, unter ihnen zurecht zu kommen.
"Denn dieser Gerechte, der unter ihnen wohnte, mußte Tag für Tag ihr gesetzwiedriges Tun sehen und hören, und das quälte den gerechten Mann Tag für Tag." (2Pet. 2:8)
Allerdings führte das dazu, daß seine Töchter, die mit diesen Männern verheiratet waren, sonnst würde die Bibel sie nicht "Schwiegersöhne" nennen, und möglicherweise seine Enkel, mit der Stadt umgekommen sind.
Daß erklärt, warum Lot zögerte Sodom zu verlassen, und warum seine Frau sich umgesehen hat und, als sie das Feuer auf Sodom niederfallen sah, erstarrt ist. Da sind doch ihre Töchter und Enkelkinder!!!
Nur wenn man ihn als einen unberechenbaren und gewalttätigen Mensch kennt. Was in unseren Beispielen nicht der Fall ist.Zitat:
Und bei einem ruhigen, besorgen aber zugleich auch freundlichen um – wie soll ich sagen – wertschätzenden Auftreten wird man meiner Meinung nach vermutlich eher die Tür öffnen. Oder sagen wir es abders …. wenn jemand vor der Tür steht und mit Gewalt sich zutritt zu verschaffen versucht, schreibt, schimpft und den Bewohner vielleicht auch noch beleidigt.... die meisten die ich kenne würden hier eher die Tür abschließen und die Polizei rufen.
Hast du nicht dich selbst darauf hingewiesen, daß man Gott erkennen kann indem man die Schöpfung betrachtet?Zitat:
Wenn du darin einen Unterschied in der Vergleichsebene begründen willst, muss ich dich korrigieren. Es gibt zwar auch in der Natur Mechanismen, die das zu verhindern trachten, aber die sind meist passiver Natur – d.h. es kommt durchaus immer wieder und je nach Situation auch mehr oder weniger häufig vor. Davon abgesehen Ed, ist scheint mir das Vorkommen in der Natur kein sehr sinnvolles Kriterium zu sein, um eine Handlungsweise unter uns Menschen zu befürworten.
Wenn es sinnvol ist. Denn alles in der Natur hat seinen Sinn.Zitat:
Mit dem Argument dürfte auch meine Frau nach unserem nächsten Beischlaf mir den Kopf abbeißen oder so sie Hunger hat unseren Sohn verspeisen. Das alles kommt in der Natur vor. Da wäre es doch vermutlich sinnvoller wenn auch vermutlich nicht für alle überzeugend bei der Begründung über die Schrift zu bleiben, meinst du nicht?
Und wir, Menschen, haben ausserdem noch die Bibel, die uns lehrt, wie der Geist über die Materie herrschen kann.
Wenn Gottlose diese Idee aufschnappen, die Bibel aber verwerfen, kann nichts Gutes rauskommen. Das haben wir am marxistischen Sozialismus gesehen. Der die Idee des Reiches Gottes aufgeschnappt, Gott aber, mit der Bibel, verworfen hat.
Das dachten die Kommunisten der UdSSR in den achzigern auch.Zitat:
Solange sich an dieser Auffassung nichts ändert, dürfte in absehbarer Zukunft unsere Demokratie nicht gefährdet sein.
Zunächst waren es keine Sklaven in dem Sinne, wie es die Schwarzen in Amerika waren, sondern eher wie die Leibeigenen in Europa. Jeder blieb auf seinem Land (das ihm mal gehörte).
Und im fünfzigten Jahr (aber nicht seit ihrer Versklavung!) kam jeder, mit seinem Land, frei.
In unserer Zeit wäre das fünzigte Jahr, das Jübeljahr, z.B.: 1900, 1950, 2000, 2050, u.s.w.
Wenn also ein Israelit sich z.B. im Jahr 1951 einem anderen verkauft hat, dann wäre er warscheinlich als Sklave gestorben. Aber sein Sohn würde das Jübeljahr erleben und freikommen, mit seinem Land, b.z.w. mit dem Land seines Vaters.
Verkaufte sich aber ein Israelit im Jahr 1999, dann käme er im nächsten Jahr frei.
Genau so war es auch mit dem siebten Jahr.
Ach so, keine Sklaven, bloß Leibeigene. Na dann ists ja halb so schlimm.
Ich sags ja, ein toller Gesellschaftsentwurf. Davon träumen wir alle.Zitat:
Wenn also ein Israelit sich z.B. im Jahr 1951 einem anderen verkauft hat, dann wäre er warscheinlich als Sklave gestorben. Aber sein Sohn würde das Jübeljahr erleben und freikommen, mit seinem Land, b.z.w. mit dem Land seines Vaters.
Übrigens, wer Ironie findet, darf sie behalten. Und ich finde es außerordentlich aufschlussreich, dass Ed bei den anderen Punkten nicht widersprochen hat, sondern nur hier, wo die Details nicht ganz stimmen.
Du läßt außer Acht, daß es kein Gebot gab zur Versklavung, sondern nur zur Freilassung.
Viel besser als die heutige Gesellschaft.Zitat:
Ich sags ja, ein toller Gesellschaftsentwurf. Davon träumen wir alle.
Zunächst keine Zinsen. Überhaupt nicht!
Dann, wenn ein Bauer, oder ein Handwerker, pleite geht und seinen Bauernhoff, oder seinen Meisterbetrieb, verkaufen, und selbst in die "Sklaverei" gehen, sich, seine Arbeitskraft verkaufen muß, würde er am Jübeljahr "freikommen", seinen Bauernhoff, oder seinen Meisterbetrieb kostenlos(!) zurückbekommen, plus einen Startkapital, der ihm einen Neuanfang ermöglichen würde.
Und davon können heute viele wirlich nur träumen.