@ C'est la vie und alle die es lesen wollen :)
Ja, so ist das Leben nun mal, entweder liest man die Bibel und versucht sie zu verstehen, oder man hängt einer Religion, Kirche oder Lehre an.
Dass Jesus Gott sein soll, ist reine Lehre der Kirche und lässt sich biblisch nicht belegen, noch weniger mit den Aussagen von Jesus. Somit glaubst du einer Kirchenlehre und weniger daran, was in dein Herr Jesus wirklich gelehrt hatte.
Und, ich nehme Wort Gottes sehr ernst, zähle aber das nicht zum Wort Gottes, was der Mensch aus eigenem, auch inspiriert durch Gott, schreibt. Der Mensch hatte die Schriften des Paulus zu Gottes Wort erhoben, ja sie sogar dem Reden Gottes gleichgemacht und somit Menschenworte in den Mund Gottes gelegt. Somit ist das von der Kirche erklärte Gotteswort ebenso Kirchenlehre und kaum biblische Lehre, nichts mal die Lehre von Paulus.
Es steht ganz klar, dass Jesus Gottes Sohn ist, und nicht Gott. Dies kann man nun wiederum verschieden interpretieren, aber wenn Schriftgelehrte Jesus die Gottheit unterstellen wollten, relativierte er dies, in dem er sagte, dass auch der Mensch Gott sei, Theos, oder wie im zitierten Psalm dann Elohim.
Auch sprach Gott zu Mose: einen Propheten wie dich wird JHWH erwecken ... was ja gerne auf Jesus bezogen wird, und Mose war nun mal ganz Mensch, auch wenn wie auch bei Jeshua sein Angesicht leuchtete, ja sogar, dass die Menschen Mose nicht mehr anschauen konnten.
Sicher steht der Ewige zu seinem Wort, aber nicht zu dem, was der Mensch eigenmächtig in den Mund Gottes legt. Und nun hat mal der Mensch in einem sehr zwiespältigen Konzil eine Lehre hochgezogen und Menschenworte zu Gottesworte erklärt. Somit ist es eindeutig Lehre der Kirche, und keineswegs Lehre Gottes. Aber ja, man kann ja getrost Menschenlehre zu Gotteslehre erheben. Die wurde ja fast schon seit beginn im Christentum so gemacht.
Und leider scheucht mal nicht davon zurück, selbst eine Übersetzung nach der Lehre und weniger nach dem wirklichen geschrieben zu übersetzen. Wenn das wahrer Christenglaube sein soll, ist die Lehre sehr auf Sand gebaut.
Ich hoffe wirklich, dass Menschen von Gott inspiriert sind, und ich gehe auch davon aus, aber es ist niemals Gottes Wort, ansonsten müsstest du jede Predigt und jedes christliche Buch als Wort Gottes akzeptieren.
Und solange auch Paulus wider die Torah lehrt, welche Jeshua bestätigt hatte, so bleiben seine Briefe mit Vorzug einer Prüfung unterzogen.
So gilt für mich mehr, was Jeshua sagte, als was einer später sagte.
So wäre es mal interessant, was Jeshua selber über sein Evangelium lehrte, mal die Paulusbriefe einfach weglassen, und sich darin vertiefen, was Jeshua sagte und lehrte und lebte. Und dann mal dies mit den Lehren des Paulus vergleicht.
Wahrheit, was ist schon Wahrheit? Der Mensch wird Wahrheit immer nur subjektiv erkennen, abhängig von Erziehung, Lehre, Kultur, Charakter, Offenheit usw.
Man kann ja schon eine dogmatische Diskussion führen, aber eben, das hat nicht unbedingt etwas mit Wahrheit zu tun.
Was der Weg Jeshua war, und was er damit meinte, habe ich ja schon geschrieben, nur mit dem hervorheben dieser einen Aussage von Jesus, und alle andern unterlässt man, damit man selber diesen Weg bestimmen kann, mach das Wiederholen auch nicht wahrer.
Aber man kann ja schon mal diese Dogmen prüfen, was haben sie eigentlich mit dem wirklichen Glauben zu tun, und versuchen zu verstehen, was Jeshua wirklich sagte, so im damaligen Verständnis und der damaligen Kultur mit eben jüdischem Verständnis. Eine Bedingung bleibt aber, das ist bei jeder Prüfung so, dass man unvoreingenommen sein muss, sich vom eigenen Wissen löst, und beginnt immer von neuem zu verstehen versuchen, denn Jeshua war ein Jude, lehrte jüdisch, in deren Glaubenslehre und in deren „Gottesbild“. Nirgends sprach er, dass dieses falsch sei.
So sind und bleiben Dogmen Menschenwerk!
Gruss
Alef