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Thema: Dreieinigkeit

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Ist das nicht ein Wiederspruch?
    Nein ... Er gab alle Vorrechte Seiner göttlichen Natur auf unter Beibehaltung Seiner göttlichen Identität (Persönlichkeit). Wo ist hier bitte ein Widerspruch?

    Als Ursache, Beweggrund Gottes.
    Du widersprichst Kolosser 1,15-17 ganz klar, denn es heißt, dass alles, was Gott geschaffen hat, durch Christus geschaffen wurde – hier ist Christus nicht der Beweggrund Gottes, vor Christus andere Wesen zu schaffen, sondern Christus ist hier derjenige, durch den Gott alles Dinge erschafft. Ist das so schwer? Das steht doch da.

    »So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.« (1. Kor 8,6).
    So wie alle Dinge von Gott, dem Vater, kommen, so sind alle Dinge durch Christus. Mehr steht dort nicht. Alle Dinge, die von Gott kommen, sind durch Christus geworden.

    Da du Christus für nichts weiter als einen erhöhten Menschen hältst, betest du ganz sicher auch nicht zu Ihm, denn wenn Er kein göttliches Wesen wäre, dürfte man Ihn ja nicht anbeten, oder?

    Wir werden wiederholt in der Bibel explizit dazu aufgefordert, uns im Gebet an Jesus zu wenden oder Ihm Anbetung zuteil werden zu lassen (Apg 7,59-60; 1. Kor 1,2; Hebr 1,6; Offb 5,8-13). Wäre Christus nur ein Mensch – ich würde diesem Menschen genau so viel Bedeutung beimessen wie Adam; nicht mehr und nicht weniger. Ist Er aber der Sohn des lebendigen Gottes, Der zu unserem Heil die menschliche Natur annahm, um für uns sterben zu können, so kommt die Liebe Gottes darin viel stärker zum Ausdruck! Er ist nicht »nur« ein Mensch, Der die Waage für Adam wieder ausgeglichen hat, denn

    »wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.« (Röm 5,15).
    Was wir durch Adam verloren haben, steht in keinem Verhältnis zu dem, was Christus uns zu bieten hat!

    Gott gab das Wertvollste, was Er besaß – Seinen eigenen Sohn! Christus gab etwas auf durch Seine Menschwerdung! Wenn Er von Anfang an nur Mensch gewesen wäre, was war es dann, was Er durch Sein Menschsein für uns aufgab?

    Liebe Grüße
    Chrischi

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Nein ... Er gab alle Vorrechte Seiner göttlichen Natur auf unter Beibehaltung Seiner göttlichen Identität (Persönlichkeit).
    Beim Menschen bezeichnet Identität (v. lat. idem, derselbe, der gleiche) die ihn kennzeichnende und als Individuum von anderen Menschen unterscheidende Eigentümlichkeit seines Wesens.

    ...

    Die psychische Identität stellt keine wie auch immer geartete eindeutige Essenz oder ein unveränderliches Wesen dar. Im Gegenteil: Identität als psychologisches Konzept geht davon aus, dass sich ein Mensch mit etwas identifiziert, also ein äußeres Merkmal einer bestehenden Gruppenidentität als sein eigenes Wesensmerkmal annimmt.

    ...

    Nach dem Verständnis des Soziologen Lothar Krappmann wird Identität über Sprache vermittelt. Für ihn entsteht Identität erst durch die Kommunikation eines Individuums mit seinen Mitmenschen in jeder Situation neu. Dadurch ist Identität nichts Starres, sondern verändert sich immer wieder von Situation zu Situation.

    ...

    Hans-Peter Frey und Karl Haußer bezeichnen Identität als einen selbstreflexiven Prozess des Individuums. Ein Mensch stellt demnach Identität über sich her, indem er verschiedene Arten von Erfahrungen, so zum Beispiel innere, äußere, aktuelle sowie gespeicherte, über sich selber verarbeitet. „Identität entsteht aus situativer Erfahrung, welche übersituativ verarbeitet und generalisiert wird.“ (Identität, 1987, S. 21).

    Teilbereiche der Identität eines Menschen sind das Selbstkonzept, das Selbstwertgefühl und die Kontrollinstanz. Die Aufgabe des Individuums besteht nun darin, diese drei Instanzen miteinander in Verbindung zu setzen.

    Die kognitive Komponente der menschlichen Identität ist das Selbstkonzept. Das Individuum entwirft ein Selbstbild von sich nach den Fragestellungen: Wer / Was / Wie bin ich?

    ...

    George Herbert Mead vertritt die Auffassung, dass sich Geist ( MIND ) und Identität ( SELF ) erst aus gesellschaftlichen Interaktionssituationen heraus über Sprache entwickeln: „Identität entwickelt sich; sie ist bei der Geburt anfänglich nicht vorhanden, entsteht aber innerhalb des gesellschaftlichen Erfahrungs- und Tätigkeitsprozesses, das heißt im jeweiligen Individuum als Ergebnis seiner Beziehungen zu diesem Prozess als Ganzem und zu anderen Individuen innerhalb dieses Prozesses.“

    ...

    Erik Erikson definiert Ich-Identität als „Zuwachs an Persönlichkeitsreife, den das Individuum am Ende der Adoleszenz der Fülle seiner Kindheitserfahrungen entnommen haben muss, um für die Aufgaben des Erwachsenenlebens gerüstet zu sein.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Identität

    Definition der Identität


    Identität (def.)= Gleichheit, Übereinstimmung, Wesenseinheit

    Persönlichkeit und Identität sind nicht das Gleiche:

    Die Identität ist das Bild, das man von sich selbst und von seiner
    eigenen Persönlichkeit hat. Jeder Mensch hat eine Identität,
    eine Vorstellung dessen, was sein "Ich" ausmacht. Zur
    Identität gehören drei verschiedene Aspekte: Selbstbild,
    Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Auch wenn einige
    Aspekte der Identität genetisch bedingt sind, wie
    beispielsweise der Körperbau, so entwickelt sich die Identität
    eines Menschen während seines gesamten Lebens weiter.

    ...

    Verlust psychischer Identität durch Wegfall der Erinnerung als wesentliche Instanz der Selbstidentifizierung
    http://http://www.google.de/url?sa=t...1f4mnx9L2uB3lg

    Kurz gesagt: Identität ist untrennbar von Erinnerungen an Erfahrungen.
    Beim Erinnerungsverlust (Amnesie oder Altersdemenz z.B.) verliert man auch seine Identität.
    Wenn Jesus also seine Erinnerungen (sein Wissen) aufgegeben hat, dann hat er auch seine Identität aufgegeben.
    Hat er aber seine Identität beibehalten, dann hat er auch seine Erinnerungen beibehalten.

    Wie die Identität so auch die Persönlichkeit des Menschen werden im Laufe des Lebens geformt. Nichts von denen ist etwas starres, unveränderbares.

    Du widersprichst Kolosser 1,15-17 ganz klar, denn es heißt, dass alles, was Gott geschaffen hat, durch Christus geschaffen wurde – hier ist Christus nicht der Beweggrund Gottes, vor Christus andere Wesen zu schaffen, sondern Christus ist hier derjenige, durch den Gott alles Dinge erschafft. Ist das so schwer? Das steht doch da.
    "Denn in ihm wurde alles erschaffen ...; alles ist duch ihn und auf ihn hin geschaffen."

    Und was bedeutet das "in ihm" und "auf ihn hin"?

    So wie alle Dinge von Gott, dem Vater, kommen, so sind alle Dinge durch Christus. Mehr steht dort nicht.
    Dort steht daß wir nur einen Gott haben, den Vater.

    Da du Christus für nichts weiter als einen erhöhten Menschen hältst, betest du ganz sicher auch nicht zu Ihm, denn wenn Er kein göttliches Wesen wäre, dürfte man Ihn ja nicht anbeten, oder?
    Dazu mein Tread "Was ist Anbetung".

    Wäre Christus nur ein Mensch – ich würde diesem Menschen genau so viel Bedeutung beimessen wie Adam; nicht mehr und nicht weniger.
    Das ist nicht Neues. Die Menschen sind noch niemals mit den Gesandten Gottes zufrieden gewesen. Und erst nach ihrem Tod haben sie ihnen Denkmähler aufgestellt. Denn nur ein toter Prophet ist ein bequemer Prophet.

    Ist Er aber der Sohn des lebendigen Gottes
    Nicht im heidnischen Sinn.

    Der zu unserem Heil die menschliche Natur annahm, um für uns sterben zu können, so kommt die Liebe Gottes darin viel stärker zum Ausdruck!
    Wie auch seine schöpferische Unfähigkeit.

    Er ist nicht »nur« ein Mensch, Der die Waage für Adam wieder ausgeglichen hat, denn
    »wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.« (Röm 5,15).
    Christus gab etwas auf durch Seine Menschwerdung! Wenn Er von Anfang an nur Mensch gewesen wäre, was war es dann, was Er durch Sein Menschsein für uns aufgab?
    Er hat sein Leben für uns gegeben, obwohl er, als Gerechter, hätte nicht so einen grausamen Todes sterben müssen. Dem Gesetz nach stand ihm Segen, Ruhm und Ehre zuteil. Er hat das aber alles aufgegeben um unseretwillen.

  3. #3

    Standard

    @ Zeuge:

    Es mag sein, dass ich mich hinsichtlich der Definition des Begriffs »Identität« unklar ausgedrückt habe. Was ich meinte, war: Dass Christus eine andere Natur annahm, bedeutet nicht, dass Er jemand anders wurde. Die Annahme der menschlichen Natur ändert nichts daran, Wer Er ist (Identität).

    Und dass Christus in Sich Selbst kein menschliches Wesen war, sondern ein Mensch werden musste – Seine Existenz begann nicht als Mensch, Er musste die menschliche Natur annehmen –, wird daran deutlich, dass Paulus in Christus eben keinen Menschen sieht, denn er sagt:

    »Denn ich tue euch kund, liebe Brüder, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.« (Gal 1,11-12).
    Kurz ausgedrückt: Das Evangelium hatte Paulus eben nicht von einem Menschen, sondern von Jesus Christus, was an sich schon zeigt, dass Paulus in Christus kein menschliches Wesen sah, was Seine eigentliche ursprüngliche Daseinsweise betrifft.

    Er musste Mensch werden, da Er von Sich aus nicht Mensch ist.

    Liebe Grüße
    Chrischi

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Es mag sein, dass ich mich hinsichtlich der Definition des Begriffs »Identität« unklar ausgedrückt habe. Was ich meinte, war: Dass Christus eine andere Natur annahm, bedeutet nicht, dass Er jemand anders wurde. Die Annahme der menschlichen Natur ändert nichts daran, Wer Er ist (Identität).
    Dem Fleisch nach war er ein Mensch, wie jeder andere. Dem Geist nach aber sind auch wir Götter. So steht es geschrieben!
    "Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten." (Ps. 82:6; Joh. 10:34.)
    "Wir sind von seiner Art. Da wir also von Gottes Art sind, ..." (Apg. 17:28,29.)
    "... hört nicht auf , einander von Herzen zu lieben." (1Pet. 1:22.)
    "Denn Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm." (1Joh. 4:16.)

    Der Unterschied zwischen ihm und uns ist in der Erkenntnis.
    Er hat erkannt daß er von Gott gekommen ist. Und wir?
    "Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott ...
    Wir aber sind aus Gott."
    (1Joh. :4-6.)

    Und dass Christus in Sich Selbst kein menschliches Wesen war, sondern ein Mensch werden musste – Seine Existenz begann nicht als Mensch, Er musste die menschliche Natur annehmen –, wird daran deutlich, dass Paulus in Christus eben keinen Menschen sieht, denn er sagt:

    »Denn ich tue euch kund, liebe Brüder, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.« (Gal 1,11-12).
    Kurz ausgedrückt: Das Evangelium hatte Paulus eben nicht von einem Menschen, sondern von Jesus Christus, was an sich schon zeigt, dass Paulus in Christus kein menschliches Wesen sah, was Seine eigentliche ursprüngliche Daseinsweise betrifft.
    Wie verblendet du doch durch diese Lehre bist!
    "Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus." (1Tim. 2:5.)
    Sagt Paulus!!!

    Bemerkenswert ist auch die folgende Stelle:
    "Liebe Brüde, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.
    Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott.
    Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, daß er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt."
    (1Joh. 4:1-3.)
    Mit anderen Worten: Jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus ein Mensch ist, ist aus Gott. Denn der Mensch ist Fleisch.
    Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, b.z.w. nicht so bekennt, ist nicht aus Gott. Sondern das ist der Geist des Antichrists, dessen Ziel es ist, das Werk Christi ausser Kraft zu setzen. Denn der Sinn seiner Lehre besteht nur in einem: Jesus konnte gerecht leben, weil er Gott war, ihr aber könnt das nicht, weil ihr halt Menschen seid.
    Die Gnade Gottes wird mißbraucht um den Unwillen gerecht zu leben rechtfertigen zu können, und um den Willen, gerecht zu leben, zu ersticken.
    Oder hilft diese Lehre dir gemäß der folgenden Schriftstelle zu leben?
    "Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwiedrig; denn Sünde ist Gesetzwiedrigkeit.
    Ihr wißt, daß er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen, und er selbst ist ohne Sünde.
    Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.
    Meine Kinder, laßt euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist.
    Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.
    Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Samen in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
    Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott."
    (1Joh. 3:4-10.)
    Geändert von Zeuge (03.01.2010 um 06:43 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen

    Bemerkenswert ist auch die folgende Stelle:
    "Liebe Brüde, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.
    Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott.
    Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, daß er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt."
    (1Joh. 4:1-3.)
    Mit anderen Worten: Jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus ein Mensch ist, ist aus Gott. Denn der Mensch ist Fleisch.
    Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, b.z.w. nicht so bekennt, ist nicht aus Gott. Sondern das ist der Geist des Antichrists, dessen Ziel es ist, das Werk Christi ausser Kraft zu setzen. Denn der Sinn seiner Lehre besteht nur in einem: Jesus konnte gerecht leben, weil er Gott war, ihr aber könnt das nicht, weil ihr halt Menschen seid.
    Die Gnade Gottes wird mißbraucht um den Unwillen gerecht zu leben rechtfertigen zu können, und um den Willen, gerecht zu leben, zu ersticken.
    Oder hilft diese Lehre dir gemäß der folgenden Schriftstelle zu leben?
    "Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwiedrig; denn Sünde ist Gesetzwiedrigkeit.
    Ihr wißt, daß er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen, und er selbst ist ohne Sünde.
    Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.
    Meine Kinder, laßt euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist.
    Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.
    Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Samen in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
    Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott."
    (1Joh. 3:4-10.)
    Zunächst einmal möchte ich sowohl dir Zeuge als auch Chrischi mein Kompliment aussprechen für diese inhaltsschwere Diskussion.

    Aber lieber Zeuge, mit deinem obigen Zitat tust du deiner Art von Diskussionsführung und Ergebnisherleitung keinen Gefallen.
    Warum?
    Man kann diese Stelle nur auf zwei Arten interpretieren:
    1. Paulus warnt davor in Jesus mehr als nur einen Menschen zu sehen!
    (Jesus war NUR ein Mensch, da aus Fleisch)
    Diese Schlussfolgerung lässt sich aber nur dann begründen, wenn Paulus Jesus die Göttlichkeit aberkennen würde und ihn deswegen NUR also ausschließlich als Mensch identifizieren würde.

    2. Man solle bekennen, dass Gott in Menschengestalt (Jesus Christus) auf der Erde war (er wurde Fleisch), denn warum würde Paulus ausdrücklich erwähnen Jesus sei im Fleisch gekommen, denn dass Jesus ein Mensch war ist doch unbestritten, warum also der Hinweis er sei im Fleisch gekommen?
    Um die Menschen davon abzuhalten in Jesus mehr hineinzuinterpretieren oder aufzuzeigen wie sehr sich die Liebe Gottes in Jesus manifestiert?

    Schade, dass du zum Ende hin noch eine unterschwellige Botschaft entsendest, mit dem Vorwurf Jesus als Alibi zu nehmen für ein sündiges Leben, da nur er, da er Gottes Sohn ist sündenfrei Leben kann.
    Damit unterstellst du Christen, Jesus nicht als Vorbild für das eigene Leben nehmen zu können oder gar nehmen zu wollen.
    Ein wenig töricht, oder?
    Mit einem hast du aber Recht und zwar dass sich der gläubige Christ nicht auf eine Stufe mit Jesus stellen kann. Daraus aber herzuleiten, dass Jesu Göttlichkeit das perfekte Alibi bietet um ein gottloses Leben zu führen, geht aber an meiner und der Lebenswirklichkeit meiner Glaubensbrüder die ich besser kenne vorbei.
    Es gibt einen Satz von Jesus den ich hier gerne zitieren möchte:
    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch mich"
    Was in der Öffentlichkeit als Absoulutheitsanspruch der Christen gilt, verstehe ich anders.
    Niemand kann zu Gott kommen, wenn er sich nicht am Leben von Jesus orientiert. Niemand kann zu Gott kommen, wenn er die Menschen nicht liebt. Und niemand kann zu Gott kommen, wenn er sich nicht für andere aufopfert. Das hat viel weniger damit zu tun, dass man Jesus als Gottes Sohn bezeichnet oder JHWH anbetet. Es hat nur etwas mit der Haltung anderen Menschen gegenüber zu tun über alle Konfessionsgrenzen hinaus. Es ist die Bereitschaft sein Herz gegenüber anderen zu öffnen und ein Buschmann in Afrika führt unter Umständen ein gottgerechteres Leben welches Jesus in diesem Satz skizziert als der Kirchengänger in Europa.

  6. #6
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Man sollte bekennen, was auch immer .... ist nun auf Menschenweisheit gebaut, und keine Lehre Gottes. Oder lehrte Jesus, was da zu bekennen sei? Einzig allein, dass er Messiach sei. Mehr nicht.

    Nun so, wenn Jesus Gott sein sollte, und die Gemeinde der Leib Jesu, und da Jesus das Haupt ist (so zumindest bezeichnen es die Epistel), so ist die Gemeinde ebenso Jesus, respektive Gott, (da der Leib und der Kopf nun mal zusammengehören), da das Haupt Jesu dann wiederum Gott ist, von dessen Jesus wiederum ein Teil ist. (kopfkratz .... aber da kommt ja sicher wieder eine Antwort darauf ... lol)

    Dass das Jenseitige in dieser Welt fleischlich erscheinen muss, ist nun mal so, aber deswegen ist das, was wir da erkennen, nicht Gott, oder sind erschienen Engel auch Gott? (ja stimmt, da sagen dann einige, dass der Engel des HERRN ja der Christus gewesen sein soll, der ja Gott sein soll, also schickt dann Gott sich selber als Boten ....).


    So finde ich doch die Bemerkung am Schluss doch interessant: niemand kann zu Gott kommen .... und ich bin sicher, viele "orientieren" sich an Jesus (denen aber das Christsein abgesprochen wird) ohne dass sie Jesus kennen, da ihr Handeln seiner Botschaft entspricht.

    Vielleicht sollten wir wirklich lernen, im Mitmenschen eben auch wieder Gott zu erkennen.


    Lehit

    Alef

  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    Man kann diese Stelle nur auf zwei Arten interpretieren:
    1. Paulus warnt davor in Jesus mehr als nur einen Menschen zu sehen!
    (Jesus war NUR ein Mensch, da aus Fleisch)
    Diese Schlussfolgerung lässt sich aber nur dann begründen, wenn Paulus Jesus die Göttlichkeit aberkennen würde und ihn deswegen NUR also ausschließlich als Mensch identifizieren würde.
    Was Paulus auch macht. In 1Kor. 8:6 und 1Tim. 2:5 sagt er unmißverständlich, daß nur der Vater Gott ist. Und daß Jesus, zwar unser Herr und Mittler zwischen Gott und den Menschen, aber dennoch nur ein Mensch ist.

    2. Man solle bekennen, dass Gott in Menschengestalt (Jesus Christus) auf der Erde war (er wurde Fleisch),
    Es steht niergendwo in der Bibel, daß Gott in Menschengestalt auf die Erde gekommen sei.

    denn warum würde Paulus ausdrücklich erwähnen Jesus sei im Fleisch gekommen, denn dass Jesus ein Mensch war ist doch unbestritten, warum also der Hinweis er sei im Fleisch gekommen?
    Um die Menschen davon abzuhalten in Jesus mehr hineinzuinterpretieren oder aufzuzeigen wie sehr sich die Liebe Gottes in Jesus manifestiert?
    Trotz unterschiedlicher Ausprägungen gibt es in der Gnosis einige gemeinsame Grundüberzeugungen: Gott und die geschaffene, materielle Welt sind zwei völlig getrennte Wirklichkeiten. Die Welt ist das Werk eines bösen Prinzips, des so genannten "Demiurgen" (griechisch = Weltenschöpfer). Teil dieser bösen Welt ist auch der menschliche Leib und alles, was den Menschen mit der materiellen Welt verbindet. Die christliche Gnosis bezieht sich auf Inhalte und Motive der christlichen Tradition. Themen wie z. B. Sünde und Erlösung und Gestalten aus den Evangelien, vor allem Jesus selbst und seine Jüngerschaft, werden in diesen Evangelien sozusagen durch die gnostische Brille neu gelesen, neu interpretiert und gnostisch gedeutet. Christus, ein halbgöttliches Wesen, hat danach einen Scheinleib angenommen und so die Herrscher dieser bösen Welt überlistet.
    http://www.dbk.de/stichwoerter/data/01052/index.html

    Schade, dass du zum Ende hin noch eine unterschwellige Botschaft entsendest, mit dem Vorwurf Jesus als Alibi zu nehmen für ein sündiges Leben, da nur er, da er Gottes Sohn ist sündenfrei Leben kann.
    Damit unterstellst du Christen, Jesus nicht als Vorbild für das eigene Leben nehmen zu können oder gar nehmen zu wollen.
    Ein wenig töricht, oder?
    Ich hab nicht den Christen Böswilligkeit unterstelt, sondern dem Geist, der hinter der Trinitätslehre steht.

    Gemäß der Gnosis hat Gott unsere Welt durch einen Demiurgen erschaffen, der in der Gnosis von vornherein als böse verstanden wird, was mit der Bibel nicht übereinstimmt.

    Im Zoroastrismus hat Gott, nachdem die Erde und der Mensch vom Demiurgen(Pawa) geschaffen wurden, alle Geistwesen, einschließlich den Demiurgen, aufgefordert dem Menschen zu dienen. (Im Koran, vor ihm niederzufallen.) Der Demiurg hat den Gehorsam verweigert, mit der Beründung: er habe den Menschen erschaffen, darum muß nicht er dem Mensch dienen, sondern der Mensch ihm.

    In der Bibel wird Satan "Gott dieser Weltzeit" genannt. Wohl kaum unbegründet.
    Er verlangt auch von Jesus Anbetung. Wenn Jesus preexistent war, dann hat die gesammte Versuchung Satans keinen Sinn.

    In der Trinitätslehre wird behauptet, daß dieser Demiurg sei als Mensch auf die Erde gekommen um die Menschen zu retten. Wobei es nicht um die Rettung von der Sünde geht, sondern einzig allein um die Rettung von der ewigen Verdammnis. Der Mensch, solange er auf Erden lebt, bleibt nach wie vor ein Sünder. Damit ist die Herrschaft Satans auf der Erde für immer und ewig gesichert.

    Mit einem hast du aber Recht und zwar dass sich der gläubige Christ nicht auf eine Stufe mit Jesus stellen kann.
    "... alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, ..."
    oder "..., dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, ..." (Röm. 8:29.)

    "Wer sagt, daß er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist.

    Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden, daß wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, sind auch wir in dieser Welt."
    (1Joh. 2:6, 4:17.)

    "Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, ..." (Hebr. 3:14.)

    Daraus aber herzuleiten, dass Jesu Göttlichkeit das perfekte Alibi bietet um ein gottloses Leben zu führen, geht aber an meiner und der Lebenswirklichkeit meiner Glaubensbrüder die ich besser kenne vorbei.
    Das kenne ich, und zwar nicht von Hörensagen. Schließlich war ich früher auch in dieser Lehre, und hab mich immer bemüht, gerecht zu leben. Nur weiß ich auch aus Erfahrung, daß es nie zum gewünschten Ergebnis kommt.
    Es sei denn, man strebt nicht wirklich.

    Und hier ein Zitat aus dem katholischen Katechismus:
    "Das in der Initiation erhaltene neue Leben hat jedoch die Gebrechlichkeit und Schwäche der menschlichen Natur nicht behoben und auch nicht die Neigung zur Sünde, die sogenannte "Konkupistenz". Diese verbleibt in den Getauften, damit sie sich mit Hilfe der Gnade Christi im Kampf des christlichen Lebens bewähren. In diesem Kampf geht es darum, zur Heiligkeit und zum ewigen Leben umzukehren, zu denen der Herr uns beständig ruft."
    Das ist die offizielle Lehre der Katholischen Kirche, die eine logische Entwicklung der Trinitätslehre ist.
    Und im Protestantismus wid dasselbe Lied, nur mit eigenen Nüancen, gesungen.

    Die Bibel spricht aber ganz klar eine andere Sprache:
    "Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Sklave. ...
    Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein."
    (Joh. 8:3-36.)

    "Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.

    Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes."
    (Röm. 6:18, 8:3.)

    Es gibt einen Satz von Jesus den ich hier gerne zitieren möchte:
    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch mich"
    Was in der Öffentlichkeit als Absoulutheitsanspruch der Christen gilt, verstehe ich anders.
    Niemand kann zu Gott kommen, wenn er sich nicht am Leben von Jesus orientiert. Niemand kann zu Gott kommen, wenn er die Menschen nicht liebt. Und niemand kann zu Gott kommen, wenn er sich nicht für andere aufopfert. Das hat viel weniger damit zu tun, dass man Jesus als Gottes Sohn bezeichnet oder JHWH anbetet. Es hat nur etwas mit der Haltung anderen Menschen gegenüber zu tun über alle Konfessionsgrenzen hinaus. Es ist die Bereitschaft sein Herz gegenüber anderen zu öffnen und ein Buschmann in Afrika führt unter Umständen ein gottgerechteres Leben welches Jesus in diesem Satz skizziert als der Kirchengänger in Europa.
    Nun, ich hab schon in anderen Treads geschrieben, daß die Liebe Gottes nur im Gemeinschaftssinn ihre Erfüllung findet. Dazu hat Jesus ja die Gemeinde ins Leben gerufen, in der dieser Gemeinschaftssinn zur Tagesordnug werden sollte. Leider hat die Kirche den Gemeinschaftsinn länst aufgegeben.

    Und es stimmt, daß ein Buschmann, oder ein Indianer, oder ein Eskimos oft mehr vom Gemeinschaftssinn hat als ein Europäer.

    Gerade deswegen sollte man die Kirchenlehren scharf ins Augenschein nehmen. Wie kommt es, daß die Lehre des berümmtesten Menschen der Erde zu seinem Gegenteil wurde?

    Ich stelle mal eine Behauptung auf: weil die Menschen aus ihn einen Gott gemacht, und seine Lehre für die Menschenr für unerreichbar erklärt haben.
    Geändert von Zeuge (04.01.2010 um 18:34 Uhr)

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nun so, wenn Jesus Gott sein sollte, und die Gemeinde der Leib Jesu, und da Jesus das Haupt ist (so zumindest bezeichnen es die Epistel), so ist die Gemeinde ebenso Jesus, respektive Gott, (da der Leib und der Kopf nun mal zusammengehören), da das Haupt Jesu dann wiederum Gott ist, von dessen Jesus wiederum ein Teil ist. (kopfkratz .... aber da kommt ja sicher wieder eine Antwort darauf ... lol)
    Mit der Theologie des Kommunismus läßt sich das ganz leicht erklären. Aber das kennst du ja schon.

  9. #9
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    ... aber da kommt ja sicher wieder eine Antwort darauf ... lol) ...
    Genau so ist es ... "lol", lieber Alef

    lehit

    Isaak


 

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