Das Gesetz des Mose? Moment mal, es sind Gottes Weisungen, welche da Mose aufgeschrieben hatte (und nicht von Engeln gegeben, wie der so vermeintlich ach jüdische Paulus es behauptet).

Weshalb sollte es sein Gültigkeit verloren haben? Wo habe ich geschrieben, dass alles quatsch sein soll? Ich bitte dich einfach, sei doch etwas sachlicher und nüchternen, und überlege doch, was ich geschrieben habe. Habe ich nicht auch geschrieben, dass der kommende Fürst gemäss Ezechiel auch wieder Sünd- und Sühnopfer darbringen wird? Klar habe ich das gesagt, und das passt nun überhaupt nicht in die chr. Theologie.

Ja, so hat Gott sehr wohl Opfer angeordnet, aber nicht einfach bis der Christus kommt, sondern Jesus sagte klar, dass diese Weisungen solange Gültigkeit haben, wie Himmel und Erde bestehen, und wehe, wer davon was anderes lehrt. Also Jesus machte mit diesen Opfern nirgends Schluss. Es gibt keine einzige Aussage von ihm darüber, im Gegenteil er warnt klar, anders zu lehren.


Nun, es braucht eben schon ein Umdenken, damit man das mit den Gesetzen, den Werken auf jüdische Art verstehen kann.
Ich kann es ja mal so versuchen: „Das eine tun und das andere nicht lassen“. Nur war die Vergebung eben nicht durch das Opfer, sondern die Vergebung geschieht durch Hinwendung. Das kommt klar in der Tenach zutage. Aber das habe ich auch schon erklärt.
Und sicher, wie eben im Christentum so auch im Judentum gibt es „Spezialisten“, Gesetzliche, die meinen, das Heil läge im Gesetz.

Und nein, ein „sorry, tut mir Leid“ genügt eben nicht. Vielleicht im Christentum, wie so landläufig die Meinung ist, aber auch dann wird nicht auf Jesus geachtet, der klar darauf hinweisst, dass, wenn der Bruder etwas gegen einem hat, man zuerst das bereinigen soll, und danach in den Tempel gehen soll.

Klar, Paulus hat so viel gesagt, du findest fast alles bei ihm. Auch dass er das Gesetz „aufrichtet“, nur meint er ja etwas bestimmtes damit und weniger dass es weiterhin seine volle Berechtigung hat, denn Christus ist angeblich des Gesetzes Ende. Und wenn da Paulus schreibt, dass man nicht durch Werke „gerecht“ sein kann, so sagt er nichts neues. Dabei bezieht er sich aber auf 2 verschiedene Dinge, einmal auf das Diesseits, und das andere mal auf das Jenseits. Aber hier auf erden gilt, ohne Gesetz und Ordnung, ohne taten und Werke, wird es kaum zu Gerechtigkeit kommen. Mit einer fiktiven Gerechtigkeit ist hier niemandem geholfen. Und das Judentum ist eben auch Diesseits fokussiert, und nicht einfach nur so ein „Herr Jesus es tut mir Leid..“. Jesus selber sagt des öfteren: „Wer hört UND TUT!!!“ Eine Jesusnachfolge besteht nicht im Annehmen der Aussagen eines Paulus, oder dem Glauben von fabelhaften Geburtsgeschichten, sondern wennschon den Lehren Jesu. Und Jesus war kein Religionsgründer.


Sünde bedeutet nicht einfach ein getrennt sein von Gott. Das ist christliche Meinung. Der Gottesgeist ist in jedem Menschen, und die lässt sich nun mal nicht einfach trennen.



Alef