Hallo Honigmond,
danke für deine Gedanken
der Inhalt der Träume war mir gar nicht mehr so bewusst
aber klar, das sind ja auch Träume die erstmal sehr stolz und hochmütig rüberkommen, und auch an dem Stolz der anderen kratzt.
Wer will schon sich vor jemand verbeugen und nicht selber erster sein....
Meine These-
Wäre Joseph jetzt nicht geformt worden und hätte auch mal Tiefen erlebt,
hätte alles als Überflieger gelebt und direkt gesellschaftliche Macht erhalten,
wäre er vermutlich wirklich größenwahnsinnig geworden,
von sich selber abhängig aber nicht von Gott.
So aber erlebt er Gottes Führung und Treue. und dass Gott der Geber des Segens ist.
ich denke dass diese Phasen jeder Leistungsmensch, jemand der viel Anerkennung aus Arbeit und Leistung zieht, kennt.
Viele Aufgaben - gutes Selbstwertgefühl, viel Aktivität und äußere Anerkennung,
und dann bricht irgendetwas ein, die Gesundheit oder ein Geschäft platzt, Arbeitslosigkeit
hmm, das ist ja irgendwie eine sehr bedingte Anerkennung die ihm sicher auch immer wieder Schwankungen einbringt
Ja dem kann ich ganz gut folgen....
ich glaube es gibt da eine Stelle im Römerbrief das jedem Mensch der Wille Gottes/das Gesetz in Herz und Sinn gepflanzt ist,
vielleicht sind die einen verhärtet und nehmen es nicht wahr oder gehen bewusst lieber ihre eigenen Wege,
aber stimmt, das kann erklären warum Joseph so ein starkes Unrechtbewusstsein hat gegenüber seines Herrn (Oberster) und gegenüber des HERRN.
Und zu deiner Sicht - mehr als unsere eigene Sicht haben wir ja auch nicht.
Ich finds eher seltsam wenn jemand meint die einzige wahre Auslegungsweise zu haben,
schließlich sind wir ja alle nur "lernende, hörende, aus Lehm gemachte"
- ich denk da grad an den Elihu der sich da tierisch aufregt als er Hiob und seinen Freunden zuhört, ist zwar was anderes aber ich zitier das hier einfach mal, ich liebe diese Stelle...
LG tiffi
Hiob, Kap 32
6Ich bin jung, ihr aber seid alt; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, mein Wissen euch kundzutun.
7Ich dachte: Laß das Alter reden, und die Menge der Jahre laß Weisheit beweisen.
8Aber der Geist ist in den Leuten und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht. 9Die Großen sind nicht immer die Weisesten, und die Alten verstehen nicht das Recht. 10Darum will ich auch reden; höre mir zu. Ich will mein Wissen auch kundtun.
...
18Denn ich bin der Reden so voll, daß mich der Odem in meinem Innern ängstet.
19Siehe, mein Inneres ist wie der Most, der zugestopft ist, der die neuen Schläuche zerreißt.
20Ich muß reden, daß ich mir Luft mache; ich muß meine Lippen auftun und antworten.
21Ich will niemands Person ansehen und will keinem Menschen schmeicheln. 22Denn ich weiß nicht zu schmeicheln; leicht würde mich sonst mein Schöpfer dahinraffen.
Kap 33
3Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen. 4Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben. 5Kannst du, so antworte mir; rüste dich gegen mich und stelle dich.
6Siehe, ich bin Gottes ebensowohl als du, und aus Lehm bin ich auch gemacht.
7Siehe, du darfst vor mir nicht erschrecken, und meine Hand soll dir nicht zu schwer sein.
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