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  1. #61

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    @searchtruth


    Einige glauben, die Bibel sei früher einmal Gottes Wort gewesen, doch sie sei von Menschen so sehr entstellt und verfälscht worden, daß wir ihr nicht mehr vertrauen könnten.

    Ist das möglich?

    Lesen wir einmal einen Vers aus dem Koran.

    „Wir ließen Jesus, den Sohn der Maria, in ihren [der Propheten] Spuren folgen, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war; und wir gaben ihm das Evangelium, worin Führung und Licht war, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war, eine Führung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. Es soll das Volk des Evangeliums richten nach dem, was Allah darin offenbart hat; wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat — das sind die Empörer“ (5.*Sure [Al-Mā’edah, Der Tisch], Vers 47, 48, HA).

    Wie hätten diejenigen, die an das Evangelium glaubten, „nach dem, was Allah darin offenbart hat“, richten können, wenn die Bibel zu der Zeit, als diese Worte geschrieben wurden, bereits gefälscht gewesen wäre?

    Personen, die an den Koran glauben, erkennen daher an, daß die Bibel zu der Zeit, als der Koran geschrieben wurde (vor rund 1*300 Jahren), unverfälscht war. Heute findet man in Museen Bibelhandschriften, die zwischen 400 und 500 Jahre vor dieser Zeit geschrieben wurden. Wenn wir unsere heutigen Bibeln mit diesen alten Handschriften vergleichen, kann man leicht feststellen, daß keine bedeutsame Abweichung vorhanden ist. Die Bibel ist im wesentlichen unverändert geblieben. Sie hat sich mit Sicherheit nicht verändert, seit im Koran geschrieben wurde, das Evangelium enthalte „Führung und Licht“.

    Wer an den Koran glaubt, wird daher zustimmen, daß die Bibel nicht verfälscht worden ist und daß sie immer noch Gottes Wort ist. Aber sogar für Personen, die nicht an den Koran glauben, gibt es eine Fülle von Beweisen dafür, daß die Bibel seit ihrer ursprünglichen Niederschrift nicht verfälscht worden ist.


    Gruss Art.....

  2. #62

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    Heute findet man in Museen Bibelhandschriften, die zwischen 400 und 500 Jahre vor dieser Zeit geschrieben wurden. Wenn wir unsere heutigen Bibeln mit diesen alten Handschriften vergleichen, kann man leicht feststellen, daß keine bedeutsame Abweichung vorhanden ist. Die Bibel ist im wesentlichen unverändert geblieben.
    Das ist aber jetzt wirklich sensationell! Also in rein Fachwissenschaftlichen Kreisen würde diese Aussage zu doch ziemlichen schmunzeln führen. Oder um es auf den Punkt zu bringen, diese Aussage ist schlichtweg falsch. Ein kleiner statistischer Blick auf die Textzeugen kann das verdeutlichen.

    Absalom

  3. #63

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    @ Absalom
    Die heute in der British Library aufbewahrte Alexandrinische Handschrift (Codex Alexandrinus) war die erste wichtige Bibelhandschrift, zu der Gelehrte Zugang erhielten. Sie enthält einen Großteil der Bibel und ist in griechischen Unzialen auf Velin (ein sehr feines Pergament) geschrieben. Datiert worden ist dieser Kodex auf den Anfang des fünften Jahrhunderts*u.*Z. Dabei stützt man sich hauptsächlich auf das Wissen um spätere Veränderungen in der Unzialschrift, die sich zwischen dem fünften und sechsten Jahrhundert durchsetzten und im „Wiener Dioskurides“ dokumentiert sind, von dem man weiß, wann er entstand.
    Ein weiteres wichtiges Bibelmanuskript, das Wissenschaftlern zugänglich gemacht wurde, ist die von Tischendorf im Katharinenkloster erworbene Sinaitische Handschrift (Codex Sinaiticus). Sie ist in griechischen Unzialen auf Pergament geschrieben und enthält Teile der Hebräischen Schriften in der griechischen Übersetzung der Septuaginta sowie die kompletten Christlichen Griechischen Schriften. 43*Blätter dieses Kodex befinden sich in Leipzig, 347 in der British Library in London und Teile von 3*Blättern in St.*Petersburg. Datiert worden ist diese Handschrift auf die zweite Hälfte des vierten Jahrhunderts*u.*Z., unter anderem weil sie in den Evangelien die Kanontafeln enthält, die dem Historiker Eusebius von Cäsarea aus dem vierten Jahrhundert zugeschrieben werden.
    Ein dritter wichtiger Text ist die Vatikanische Handschrift 1209 (Codex Vaticanus), die ursprünglich die ganze Bibel in Griechisch enthielt. Dieser Kodex tauchte erstmals 1475 in einem Katalog der Vatikanbibliothek auf. Er ist in griechischen Unzialen auf 759 Blätter aus Velin geschrieben und umfasst die ganze Bibel, abgesehen von einem Großteil des ersten Buches Mose sowie Teilen der Psalmen und der Christlichen Griechischen Schriften. Datiert worden ist die Handschrift auf den Anfang des vierten Jahrhunderts*u.*Z. Worauf stützt man sich dabei? Die Schriftform gleicht der der Sinaitischen Handschrift, ebenfalls aus dem vierten Jahrhundert. Aber der Codex Vaticanus wird für etwas älter gehalten, weil darin unter anderem das Konkordanzverzeichnis des Eusebius fehlt.
    Schätze aus einem Schutthügel
    Im Jahr 1920 erwarb die John Rylands Library in Manchester einen Stapel Papyri, die kurz zuvor in einem alten Schutthügel in Ägypten entdeckt worden waren. Bei Durchsicht dieser Schriftstücke — darunter Briefe, Quittungen und Volkszählungsurkunden — entdeckte der Gelehrte Colin Roberts auf einem Fragment Wörter, die ihm bekannt vorkamen: Teile von Versen aus Johannes, Kapitel*18. Das war der älteste bis dahin entdeckte Text der Christlichen Griechischen Schriften.
    Das Fragment ist unter dem Namen Papyrus John Rylands 457 bekannt geworden und trägt die internationale Kurzbezeichnung P52. Datiert wurde das in griechischen Unzialen verfasste Schriftstück auf den Anfang des zweiten Jahrhunderts. Damit dürfte es nur wenige Jahrzehnte nach der Urschrift des Johannesevangeliums entstanden sein! Erstaunlicherweise stimmt der Text fast haargenau mit dem Text viel jüngerer Handschriften überein.
    Alt, aber genau!
    Der britische Textkritiker Sir Frederic Kenyon schrieb in seinem Buch The Bible and Archæology über die Christlichen Griechischen Schriften: „Sowohl die Echtheit wie die allgemeine Unversehrtheit der neutestamentlichen Bücher darf als endgültig gesichert angesehen werden.“ Und bezüglich der Unversehrtheit der Hebräischen Schriften stellte der Hebraist William*H.*Green fest: „Man kann mit Sicherheit sagen, dass kein anderes Werk des Altertums so genau überliefert worden ist.


    Gruss Art.....

  4. #64

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    Lieber Artmann, dann stellen wir uns einmal exemplarisch dem Thema.

    Hier einmal eine ganz praktische Analyse, die ein Jeder selbst nachvollziehen kann:

    Unsere heutige Bibel N.T. basiert im Wesentlichen auf dem Codex Sinaiticus und dem Codex Vatikanus. Man sollte meinen aus diesen beiden Schriften doch relativ leicht eine gute Zusammenschau über den Textgehalt des. N.T. zu bekommen. Dazu dient auch noch der Codex Alexandrienus als vergleichswert, welcher jedoch ziemliche Textungereimtheiten in sich trägt.

    Doch eine nüchterne Analyse zeigt folgenden Sachverhalt. Codex Sinaiticus: Belegt sind heute in diesem Kodex 839 Worthinzufügungen, ersetzt wurden 1.114 Wörter durch Abänderungen. Insgesamt wurden 8.972 Texteingriffe gezählt. Codex Vatikanus: Allein in den Evangelien enthält dieser Codex im Vergleich zu allen anderen Überlieferungschriften 589 Lesarten, die sich nur bei ihm finden. Insgesamt sind belegbar 536 Wörter hinzugefügt worden, wurden 935 Wörter durch andere ersetzt und dadurch die Satzstellung nachträglich verändert. 7.578 Änderungen am Codex Vaticanus kann man heute einwandfrei durch spätere Redakteure belegen.

    Obwohl Vatikanus und Sinaiticus als älteste und engste verwandte Schriften gelten, bleibt doch das nüchterne Fazit, dass sich Sinaiticus und Vaticanus in den Evangelien an 3.036 Stellen widersprechen!!! Auf eine normale Bibelseite umgerechnet sind das in etwa 30 widersprechenden Stellen pro Seite!
    (Quellenverzeichnis kann gerne geliefert werden!)

    Die große Frage ist nun, beruhen die doch vehementen Widersprüche durch Texteingriffe, oder auf Grund von verschiedenen Überlieferungsquellen? Hier lässt sich durch die überaus reichliche Überarbeitung an den Texten keine klare Antwort mehr geben. Man muss also auf andere Quellen zurückgreifen, Textfragmente und Papyri, die eventuell Aufschluss über ursprünglichere Lesearten liefern. Doch auch hier trifft uns Ernüchterung, denn kaum eines dieser Bezugsquellen wurde nicht selbst schon in ihrer Zeit überarbeitet. Zwar hat man durch modernste Technik, oft alte Lesearten wieder sichtbar gemacht (Untertext – überschriebener Text), doch wirklich weiter bringt das einen auch nicht.

    So muss man erst einmal zur Kenntnis nehmen, es gibt keinen einzigen gleich lautenden Text zum N.T. der uns überliefert ist. Das ist überaus bedauerlich und macht die ganze Problematik erst deutlich. Denn hier erklärt sich die Textfreiheit, die sich jede theologische Richtung nimmt und berechtigt mit dem Verweis auf Überlieferungsschriften deutet.
    Fazit, es gibt deshalb so verschiedene Bibeln, weil es verschieden Überlieferungen gibt, die es einem erlauben auf diese oder jene Schrift zurück zu greifen.

    Dazu mal ein ganz kleines Beispiel: Apg. 22/17-18: ….. Es geschah mir aber, als ich zurückkehrte nach Jerusalem und während ich betete im Heiligtum, dass ich in Verzückung geriet und sah redend zu mir: Eile und geh hinaus in Kürze aus Jerusalem, weil sie nicht annehmen werden dein Zeugnis über mich! Apg. 22/17-18: ….. Es geschah mir aber, als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und gerade im Heiligtum betete, dass ich in Entrückung geriet. Und ich sah ihn, und er sagte zu mir: Eil dich und mach, dass du sofort aus Jerusalem hinauskommst. Denn sie werden dein Zeugnis über mich nicht annehmen.

    Beides sind Direktübersetzungen, allerdings aus verschiedenen Quellen. Was ist nun wahr und was nicht? Geriet er in eine Verzückung oder in eine Entrückung? Es sind gewaltige Unterschiede! Wer sprach zu Paulus? Ein Text sagt er (auf Jesus bezogen) und diese in eine himmlische Entrückung einbettet, der andere Text spricht von einer unpersönlichen Ansprache, was für eine himmlische Stimme spricht und sehr wohl für eine Verzückung spricht.

    Solche Beispiele ziehen sich wie ein rotes Band durch sämtliche Texte und lassen letztendlich den Leser im Unklaren, was nun wirklich geschah. Es erlaubt aber zugleich auch unendlichen Spielraum für theologische Interpretationen und Lehren. Man könnte nämlich sagen (kath. Lehre) Paulus war schon zu Lebzeiten entrückt, deshalb war er Tod für die Sünde! Nur ein Deutungsbeispiel von Vielen.
    Die große Frage ist nun, wie geht man mit solchen Texten um? Man muss erst einmal abklären ob Paulus selbst von einer Entrückung spricht? Zum anderen muss man nachfragen, wie kommt es zu solch einer in sich unmöglichen Textvielfalt.


    Zum Schluss mal eine Übersicht über den derzeitigen Schriftbesitzstand zum N.T.:

    Vorhandene griechische Manuskripte Anzahl der Manuskripte:
    Papyri = 109
    Unzial-Schriften = 307
    Minuskelschriften = 2.860
    Lektionare = 2.410
    Gesamtzahl: = 5.686

    Manuskripte in anderen Sprachen Anzahl der Manuskripte:
    Lateinische Vulgata = 10.000
    Äthiopische Mss. = 2.000
    Slawische Mss. = 4.101
    Armenische Mss. = 2.587
    Syrische Peschitta = 350
    Bohairische Mss. = 100
    Arabische Mss. = 75
    Altlateinische Mss. = 50
    Angelsächsische Mss. = 7
    Gotische Mss. = 6
    Subachmimische Mss. = 3
    Altsyrische Mss. = 2 Persische Mss.
    2 Fränkische Mss. = 1
    Gesamtzahl: = 19.284 Gesamtzahl aller Mss.: = 24.970

    Wenn alles so einfach und klar wäre, dann bräuchte man in der Tat keine Wissenschaft um dieser gewaltigen Überlieferungsflut auch nur im geringsten Herr zu werden. Das sog. „bibeltreue Institute“ und vor allem Kirchenabhängige Universitäten (ein Absurdum an sich!) Schönfärberei betreiben ist hinlänglich bekannt und trägt leider nur wenig zu einer sachlichen Hinwendung zur Thematik bei. Leider kann man da oft nur noch die Statistik sprechen lassen.

    Wie sachlich und fachlich gute Arbeit geleistet wird kann man jedoch auch bei dieser Thematik finden. Dazu auch einmal ein Beispiel: Siehe Teil 2

  5. #65

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    Ich habe dazu einmal (unten) folgendes Gleichnis ausgesucht, weil es uns in drei Versionen durch Markus, Matthäus und Lukas überliefert ist und somit zu den wenigen Gleichnisworten gehört, welches man ohne große Probleme gegenüberstellen kann:

    Mk 4/ 11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; 12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird.

    Matth. 13/ 11 Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.
    12 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
    13 Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.
    14 An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; / sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.

    Lk 8/ 9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
    10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

    Ich habe die vorliegenden Texte aus der Einheitsübersetzung bezogen.

    An dieser überlieferten Gleichniserzählung ist ganz viel bemerkenswert. Es ist nicht nur die Fülle der Textmenge, welche von Lukas über Markus bis zu Matthäus stetig zunimmt und es ist auch nicht nur der jeweils unterschiedliche redaktionelle Beginn, der als Einleitung für die „Worte Jesu“ gebraucht wird. Es ist vielmehr die frühkirchliche, theologische und redaktionelle Entwicklungsgeschichte, welche an diesem Gleichnisspruch sich rekonstruieren lässt.

    Setzen wir eins vorab voraus, Jesus sprach zu seinen Zuhörern um seine Lehren nicht zu verdunkeln, wie wir aus anderen Gleichnissprüchen wissen und was Gleichnissen an sich unzuträglich ist, sondern er sprach in Gleichnissen um seine Lehre bildlich zu veranschaulichen. Das Wesen aller Gleichnisreden, ob jesuanisch oder rabbinisch diente immer diesem einen Zweck, Veranschaulichung eines Sachverhaltes oder Lehre. Gleichnisse sind nicht zur Verdunkelung da, sondern zur Beleuchtung! Doch gerade dieser Gleichnisspruch scheint auf den ersten Blick genau das Gegenteil zu behaupten. Mehr noch, Jesus wird in den Mund gelegt, dass er durch seine geheimnisvolle Redeweise Menschen zu Fall bringen will – laut Markus. Eine unglaubliche Behauptung, die scheinbar überhaupt nicht in das Sendungsbewusstsein Jesu passen will.
    Es lohnt sich also sehr wohl diesem „angeblichen“ Jesusspruch nachzuspüren um dessen wirklichen Inhalt zu beleuchten.

    Zur Gattung der Gleichnisreden kann ich hier nicht ausführlich eingehen. Das Thema würde selbst schon ein Buch füllen. Nur soviel in Kurzform dazu. Wir kennen ganz verschiedene Gleichnis- und Parabelerzählungen aus der Antike, welche ganz unterschiedlich sind. Wir haben griechische Gleichnisse von den Philosophen, wir haben Mysteriengleichnisse aus den hellenistischen Kulten, wir kennen Gleichnisse aus der Theaterkunst der Antike, wir kennen rabbinische Gleichnisse und wir kennen die Gleichnisse Jesu, welche in ihrem Ursprung den rabbinischen Gleichnissen ganz ähnlich sind. Letzte Gruppe diente immer dem gleichen Zweck, Menschen anzusprechen und Lehrinhalte zu vermitteln. Die Antiken Gleichnisreden der Theaterkunst, der Philosophen und selbst der Mysterienkulte war hingegen in aller Regel nur gebildeten Schichten verständlich und nur bedingt im Alltag umsetzbar. Dieser Tatbestand, der das Gleichnis als theatralische Kunstform benutzt, war dem rabbinischen Judentum und auch den Gleichnissen Jesu fremd. Deutlich wird dies insbesondere dann, wenn die Gleichnisse auf irdische Verhältnisse bezogen sind (Flora und Fauna, Alltagssituationen, realistische Lebensdarstellungen). Hier kann von künstlichen Dichtungsformen nicht gesprochen werden, denn diese Gleichnisse beziehen sich auf aktuelle Situationen, die dann perspektivisch zu Gott gestellt werden. Das ist der wesentlichste Unterschied zu den Gleichnisreden antiker hellenistischer Literaten. Die heute noch ansprechende Lebendigkeit der rabbinischen Gleichnisse und ebenso der jesuanischen Gleichnisse ist ein klassisches Indiz dafür, wie Lebensnah die Gleichnisreden am Alltag und Umfeld der einfachen – zumeist - ländlichen Bevölkerung angesiedelt ist. Mit ethischen Parabelerzählungen antiker Literaten ist hier nur schwerlich ein Vergleich möglich, auch wenn es hin und wieder Berührungspunkte gibt (Weisheitserkenntnis).

    In den vorliegenden Gleichnisworten haben wir jedoch noch wesentlich mehr als nur einen Jesusausspruch vor uns. In diesen Worten liegt zugleich Missionspredigt. Das wird besonders an Markus deutlich, der das theologische Verstockungsmotiv des Paulus (Römer 11) hier einfließen lässt und ins Vernichtende steigert. Doch schauen wir uns Markus genauer an. Markus steigert all diese Aussagen zum Superlativ. Deutlich wird dies wenn man den Schlusssatz von Markus in den Vergleich zu Lukas und Matthäus stellt.
    Markus greift hier einen, aus dem Zusammenhang gerissenen, Jesajatext (6/9) auf und arbeitet es argumentativ in seine Darstellung mit ein. Doch wie kann man sagen, dass Markus dies selbst tat und nicht Jesus sagte? Markus selbst gibt uns die Antwort darauf, indem er besagten Satz aus der griechischen Jesajaversion einfügt. Ja mehr noch, er greift hier auf Lukas zurück, der ebenso diesen Satz aus Jesaja anführt. Doch genau dieser Jesajasatz trägt in sich eine ganz verräterische Essenz, die uns sofort von Jesus – als Worturheber – abbringt. Markus wie Lukas zitieren diesen Satz aus einer griechischen Jesajapassage und genau dieser Sachverhalt bringt uns zu einem schwerwiegenden inhaltlichen und grammatikalischen Problem. Da laut aller Evangelien Jesus nur zu seinen Jüngern spricht und nicht zum Volk, ändert sich die Satzform aus Jesaja von der zweiten Person zur dritten Person Plural. Damit steht dieser Satz konträr zum hebräischen Jesaja und damit wird auch der Sinn des Satzes entfremdet, denn in dieser Form ist ein hebräischer Ausspruch nicht möglich. Das bedeutet Jesaja muss umgestellt werden, um überhaupt hier Geltung finden zu können und genau das tut dann auch Markus und Lukas, indem sie zuerst die Grammatik des griechischen Satzes brechen und dann in dessen Folge sogar den Satz umstellen müssen, damit er noch einen Sinn ergibt. Das heißt, dieser Satz aus Jesaja lag ursprünglich schon in Griechisch vor und wurde dann auf die Bedürfnisse der Aussage und der griechischen Textangleichung – Wortverlauf mit Sinnzusammenhang umgestellt. In einem hebräischen Kontext würde dieser Satz so nie einen Sinn ergeben, denn wenn Jesus tatsächlich Jesaja angeführt hätte, dann hätte die Logik des Markus von der Verwerfung in Jesaja keine Begründung gefunden, denn hebräisch Jesaja spricht in einen Zeitwort das auf eine Begrenztheit verweißt.

    Ende Teil 1

    Teil 2

    Wir sehen also, dass Lukas und mehr noch Markus sich einer griechischen Jesajavorlage bedienten und diese in ihrem Inhalt umstellten und Markus dann daraus eine Verwerfungslehre baut, die hebräisch Jesaja so nicht kennt. Diese Theologie geht ganz eindeutig auf Paulus zurück, der mehrfach auf diese theologischen Gedanken anspielt. Deutlich wird das gesagte an Apg. 28/25-28, wo Paulus genau diese Gedankengänge darlegt. Paulus selbst suchte durch seine Verstockungsworte seine Ansichten biblisch theologisch zu erklären und genau dieser Trend wird in Markus dann zur Verwerfung gesteigert. Doch Markus, Lukas und auch Matthäus bedienen sich noch eines redaktionellen Eingriffes und dieser lässt sich – wie wir noch sehen werden - an Matthäus belegen. Sie versetzen die Gleichnisse Jesu aus der realen Lebenswelt in den mystischen – geheimnisvollen Bereich. Die Gleichnisse werden nun zu geheimen Botschaften stilisiert. Dieser Kunstgriff ist nötig, um Jesaja zu erklären, der hier angeführt wird. Die Jünger Jesu sind nun die Eingeweihten, sie sind es, die allein Gottes Absichten kennen und verstehen und alle anderen sind nun außen vor und somit unverständig. Der Absolutheitsanspruch der jungen Kirche kommt hier deutlich zum tragen (Kol. 4/3 + 4/5, Röm. 16/25, etc) und hat keines Wegs etwas mit der Urgemeinschaft zutun! Deutlich wird das wieder an Markus, denn dieser Satzeinschub wird in Vers 13 relativiert: 13 Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? Wie ist dieser Sachverhalt zu erklären? Eben noch waren es die Jünger, denen die Geheimnisse Gottes anvertraut waren oder die Erwählten, welche die Gleichnisse erkennen können und nun diese Schelte? Schaut man sich den Fortgang in Lukas und Matthäus dazu an, so finden wir diesen Sachverhalt dort nicht, wohl aber erweißt sich Lukas 8/ 16 – 18 als ebenso Kontraproduktiv zu den Worten aus 8/ 10. Bewusst möchte ich jetzt diese Worte gegenüber stellen:
    8/ 10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
    8/ 16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. 17 Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. 18 Gebt also Acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

    Nur schwerlich wird man diese beiden Lehraussagen Jesu in einem Kontext miteinander versöhnen können, wenn man nicht eine gewisse gespalten Zunge unterstellen will.
    Als Untermauerung noch ein Satz dieses Sachverhaltes möchte ich noch anfügen: Markus 8/ 17 Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?
    18 Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:

    Wie ist diese Aussage im Kontext zu Markus 4/ 11 – 12 zu werten? Sind die Jünger nun doch nicht die Träger des Gottesgeheimnisses oder müssen sie es gar durch erlernen erst werden? Also keine geheimnisvolle Gabe oder Gnade von oben, wie Matthäus erklärt (13/16) sondern Schulung? Wie anders könnte man die häufige Kritik Jesu an seinen Schülern verstehen, welche uns besonders in den alten Textschichten der Synoptiker noch begegnet (Lk 9/45, Mk 9/32, Mt 17/ 23, Lk 18/34, etc)?

    Dieser Sachverhalt, der sich bei Markus schon auftut und in Lukas nur wenige Verse später deutlich wird ist ein Produkt von Redaktionsarbeiten an diesen Schriften. Deutlich wird das aus folgenden Texteinschub, den wir erstaunlicher Weise in Markus 4/33 – 34 lesen können: 33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.
    34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war. Diese redaktionelle Schlussbemerkung späteren Alters ist gerade zu erstaunlich und steht nun wieder im krassen Gegensatz zu den Versen aus 11 und 12. Jesus redete also sehr wohl verständlich für seine Zuhörer und erklärte zudem noch offene Fragen seinen Jüngern, womit wir hier doch deutlich in die Gegenwart einer rabbinischen Praxis zurückkehren!!!
    Zu diesem Sachverhalt kommt noch hinzu, dass hier ein echtes Jesuswort in einen neuen textlichen Zusammenhang gestellt wurde und für apologetische Zwecke verwendet wurde aber dadurch seinen Sinninhalt gänzlich verloren hat. Deutlich wird an Markus 4/13, dass der Textinhalt von Markus 4/ 11 – 12 nicht ursprünglich sein kann. Gleiches kann man zu Lukas sagen gleich wohl Lukas den wahren Kern der Geschichte sehr wohl berichtet doch dann paulinische Theologie anfügt. Genau dieser Spagat führt bei Lukas zu ganz seltsamen Ausführungen welche sich dann z.B. in Lk 9/10 oder wie oben schon angeführt, widerspiegeln. Bemüht um Historische Hintergründe und doch gefangen von apologetischen und theologischen einwürfen schwankt Lukas hin und her. Doch wie verhält es sich mit Matthäus? Matthäus selbst liefert eine ganz neue Version mit verschiedenen Textstücken aus Markus und Lukas und formt sie zu einer großen Gleichniserzählung um. Matthäus ist bemüht verschieden Lukaszitate neu zu ordnen (Lk 8/9 + 10/ 23 – 24 + 17/22) und in einen homogenen Text einzubauen. Ganz offensichtlich hat schon Matthäus die Zwiespältigkeit bei Markus und Lukas erkannt und hat versucht die Logienworte neu zu ordnen und zu einem neuen Text aufzubauen. Dabei folgt er dem markinischen und lukanischen Schlussfolgerungen und verbindet diese vorliegende Theologie mit Gnade und Erwählung und stellt noch deutlicher den Bezug zu Jesaja her. Doch genau dieser Sachverhalt nötigt Matthäus dazu Jesaja nun noch weiter umzuschreiben und auf diese Bedürfnisse anzupassen. So wird aus dem Satz: griech. Jesaja 6/ 10 Verhärte das Herz dieses Volkes, / verstopf ihm die Ohren, / verkleb ihm die Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht / und mit seinen Ohren nicht hört, damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt / und sich nicht bekehrt und nicht geheilt wird; der Matthäussatz: 15 Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden / und mit ihren Ohren hören sie nur schwer / und ihre Augen halten sie geschlossen, / damit sie mit ihren Augen nicht sehen / und mit ihren Ohren nicht hören, / damit sie mit ihrem Herzen / nicht zur Einsicht kommen, / damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.

    Theologisch wird hier der Auftrag Gottes an Jesaja aus seinem Kontext gerissen, dann verworfen und textlich neu umgestaltet um dann in eine neue Theologie eingebaut zu werden. In konsequenter Folge von Markus und Lukas setzt Matthäus diese weiter fort und baut diese noch aus. Allerdings verwirft Matthäus die Schärfe der Markusworte und auch deren letztendliche Schlussfolgerung.

    Hier nun schließt sich der Kreis einer Odyssee eines Jesuswortes, welches textlich neu gestaltet, theologisch verformt und dann redaktionell neu verbaut wurde. Doch was ist nun der eigentliche Hintergrund dieses Logoswortes? Matthäus hat in der Tat und Lukas in etwas veränderter Form den hebräischen Grundkonsens noch zum Inhalt, der eine Rekonstruktion noch ohne Ausrichtung auf griech. Jesaja erkennen lässt. Hier nun der eigentliche Grundgehalt dieser Logie: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königtum Gottes zu erkennen, jenen (Außenstehenden) aber ist es nicht gegeben. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören und nicht verstehen.

    Ende Teil 2

    Teil 3

    Dieser versprengte Satz gehörte ursprünglich in den Kontext zu Lukas und muss heißen12/ 2- 6: 2a 2b
    2Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königtum Gottes zu erkennen, jenen (Außenstehenden) aber ist es nicht gegeben. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht hören und nicht verstehen.
    2 a Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
    3 Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden. 4 Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können.
    5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.
    6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen. (Text Einheitsübersetzung 2a - 6)

    Hier gehört dieser Logion hin und ist in seinem ursprünglichen Kontext angesiedelt gewesen. Nur schwerlich lässt sich heute rekonstruieren warum einst diese Spruchquelle zerpflückt und auseinander getrennt wurde, doch es geschah.

    Es zeigt dieses kleine und unvollständig dargestellte Beispiel wie mühselig die Spurensuche ist und wie erfolgreich sie sein kann. Zugleich zeigt es wie durch redaktionelle Eingriffe Aussagen des N.T durch Eigenverschulden zu unsäglichen Fragestellungen und inhaltlichen Widersprüchen führen. Was allerdings überaus bedauerlich ist, dass diese uns unbekannten Redakteure nicht davor zurückschreckten, Textstücke des Tenach für ihre Zwecke zu vereinnahmen, umzudeuten und zu entstellen, wie uns an Jesaja klar wurde. Das sich diese Tendenz wie ein rotes Band durch die Evangelien zieht ist offensichtlich und dessen Vorläufer war Paulus, der in seinen Briefen diese Praxis tätigt und was wichtig ist, er war nicht der Erste der das Tat, seine Vorläufer fand er nicht im Rabbinismus, sondern bei den Essenern. Genau diese Schriftpraxis ist bei ihnen gang und gebe und schuf ein völlig neues Schriftgut, dass denen der Evangelien in vielen Bereichen überaus ähnlich ist, insbesondere der Schriftumdeutung und Textverfälschung.

    Unser Forschungsergebnis bestätigt einmal mehr das Selbstbewusstsein Jesu, der sich auch (nicht nur) zu den Verlorenen und Unverständigen, zu den Ausgestoßenen und Alleingelassenen gesendet fühlt. Ihnen das Königtum der Himmel öffnen will und eben nicht dieses in Geheimniskrämerei verschließen will. Das ist die wirklich Frohe Botschaft, welche ihren Bogen vom Sinai bis zur Berglehre spannt.

    Hier nun eine Rekonstruktion zu besagter Thematik der Logienquelle (Thema gestern) und ihrem ursprünglichen und zusammenhängenden Inhalt.

    Diese Logienquelle, war ursprünglich eine zusammenhängende Texteinheit und wurde später in drei Komplexe aufgeteilt und in den Evangelien ganz unterschiedlich anderen Texten an- bzw. zugeordnet.

    Wir glauben, dass wir hier ein inhaltlich authentisches Jesuswort rekonstruieren konnten.

    = (*siehe Anmerkung)
    „ Ich danke Dir, Vater, Herr der Himmel und der Erde, dass Du dies verborgen hast vor den Weisen und Verständigen, und es den Einfältigen (*1) offenbart hast.
    Ja, Vater, denn so war der Wille vor dir.
    Alles ist mir von meinem Vater übergeben, und niemand kennt den Sohn außer dem Vater, und niemand kennt den Vater außer dem Sohn, (*2) und wem der Sohn offenbaren will. (*3)
    Euch ist es gegeben, die Geheimnisse Gottes (Königtum?) zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht verstehen. Selig die Augen, die sehen, was ihr seht, und die Ohren, die Hören, was ihr hört. Wahrhaftig, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr seht, und haben nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben nicht gehört.“ (*4)


    Soweit die Rekonstruktion der ursprünglichen Textquelle.
    Zu den Anmerkungen:
    1. Einfältig, dass hebräische Vergleichswort, welches hier greifen muss ist peta’im und bedeutet weit aus mehr als man mit einfältig wiedergeben kann. Es bedeutet sinngemäß, eine selbst auferlegte Einfältigkeit, die einen ganzen Komplex von Eigenschaften in sich beinhaltet. So z.B. Armut, ein Gott geweihtes Leben, Aussonderung und Absonderung, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, etc. Dieser ganze Themenkomplex begegnet uns schon in den Glückseligpreisungen der Berglehre Jesu und wird hier mit diesem „frommen“ Begriff zusammengefasst. Zugleich ist es auch ein sozialer Begriff aus der Zeit Jesu, der in sich die Menschen zusammenfasst, die um ihres Glaubens Willen oder um ihrer Herkunft willen an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind. Also Menschen, denen der privilegierte Zugang zu Bildung und zur oberen Gesellschaftsschicht verwehrt ist. Sie sind es, die ganz unmittelbar auf Gottes Zuwendung angewiesen sind, sie sind es, zu denen sich Jesus gesendet fühlt und denen er in Gleichnissen seine Botschaft verkündet. Übrigens bezeichneten sich die Essener selbst auch als die Peta’im!!! Quelle = (1QpHab. 12/4 + 4QpNah. 3/5, etc)
    2. Diese Selbstaussage Jesu als Gottes Sohn ist sehr üblich im rabbinisch, apokalyptisch und essenischen Verständnis.
    3. Dieser Ausspruch ist ebenfalls gut verbürgt und findet vielfältige Beispiele in der apokalyptischen und essenischen, ja sogar rabbinischen Literatur. Z.B. (essenisch) Du setzt mich zum Zeichen (Gottes) für die Erwählten der Gerechtigkeit und zum Botschafter (Verkünder / Dolmetscher vom Dawar) der Erkenntnis in wunderbaren Geheimnissen. (1QH 2/13) Ein solch hoher Selbstanspruch war selbst Jesu nicht zu Eigen!
    4. Dieser Ausspruch hat seinen Ursprung unzweifelhaft in prophetischen, essenischen und rabbinischen Vorlagen. Z.B.: Kein Ohr hat gehört und kein Auge hat gesehen, o Gott, außer dir, der so handelt für den, der deiner harrt. (Jes. 64/3) + … dem Lehrer der Gerechtigkeit, dem Gott kundgetan hat alle Geheimnisse der Worte seiner Knechte, der (alten) Propheten 1QpHab 7/3-5 + Rabbi Johanan: Was Gott den Gerechten für die Zukunft bewahrt hat, vermag ein Auge nicht zu sehen und ein Ohr nicht zu hören. Alle Propheten Israels haben uns bis zu den Tagen des Gesalbten (Messias) geweissagt, aber was die künftige Welt anbelangt, darüber heißt es in Jes 64/3 … (siehe oben) Dazu siehe auch Mt. 11/2-15 Lk. 7/8-23. Jesu will mit dieser Aussage deutlich machen, dass nun die messianische Ära anbricht und doch nicht sichtbar ist und diese Menschen lobend hervorhebt, die schon jetzt das kleine Korn sehen (Gleichnis vom Senfkorn). Dieser Satz ist zugleich die Einleitung zu diesem Gleichnis, welches den eigentlichen Abschluss dieser Logie darstellt.

    Die Gemeinsamkeiten des Selbstanspruches des Lehrers der Gerechtigkeit (Führer der Essener), von Jesus, mancher Rabbinen (z.B. Choni, Hillel) und früherer Propheten und Könige (z.B. David Jeremia, Jesaja, etc) sind sich in vielen Parallelen sehr ähnlich und bezeichnen eine ganz innige Gottesbeziehung und zugleich auch Salbung und Sendungsbewusstsein. Diesen Hintergrund darf man bei der Betrachtung zu Jesu Selbstverständnis nicht außer acht lassen und muss diesen Hintergrund auch immer aus dem israelitischen Selbstverständnis als Sohn/Tochter Gottes verstehen!

    Im Übrigen sei noch angemerkt, dass dieser Hymnus ein Singsang/Wortsang ist! Er wurde nicht gesprochen, sondern Jesus sang diesen! Deutlich wird dies an der rhythmischen Reimform und entspricht gänzlich altertümlich rabbinischen Prosahymnen. Leider geht dieser Charakter im deutschen Wort total verloren. Doch wir wissen heute, dass Jesus sehr oft in dieser typisch israelitischen Weise „sanggesprochen“ hat.
    Geändert von absalom (10.11.2009 um 11:38 Uhr)

  6. Standard

    Wow, Absalom is back!


    Shalom Absalom,

    hab vielen Dank für Deine Mühe, sie war nicht umsonst! Durch das Lesen Deiner Texte hatte ich vormals "meinem" Jesus verloren und dachte, ich würde daran zugrunde gehen, heute kenne ich durch das Lesen Deiner Texte den wahren Jesus - Jeshua eben - und bin begeisteter denn je zuvor!

    Diesen Jeshua, den Du uns zeigst, kann ich mir bildlich vorstellen und der lebt, auch in meinem Herzen!


    Alles Liebe Dir
    Dein Bruder Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  7. #67

    Standard

    "Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Haenden schreiben und dann sagen: ""Dies ist von Gott!"", um dafuer einen geringen Preis zu erlangen. Wehe ihnen also ob dessen, was ihre Haende geschrieben und wehe ihnen ob dessen , was sie erworben haben!"
    Nobler Koran, Kapitel2, Vers79

    "Wahrlich, ein Teil von ihnen verdreht seine Zunge mit der Schrift, damit ihr es fuer einen Teil der Schrift haltet, obwohl es nicht zur Schrift gehoert. Und sie sagen: ""Es ist von Gott""; jedoch ist es nicht von Gott, und sie sprechen eine Luege gegen Gott, obwohl sie es wissen."
    3:78

    "Ihr Leute der Schrift, wesshalb vermengt ihr die Wahrheit mit der Luege, und verbergt die Wahrheit gegen euer Wissen?"
    3:71

  8. #68

    Standard

    Schon bald nach der Niederschrift der Originale begann man, Abschriften anzufertigen. Das Abschreiben der heiligen Schriften war im alten Israel ein richtiger Beruf (Esra 7:6; Psalm 45:1). Aber auch die Abschriften fertigte man auf verderblichem Beschreibstoff an. Schließlich mußten diese Abschriften wieder durch neue handgeschriebene Kopien ersetzt werden. Als es die Originale nicht mehr gab, bildeten die Abschriften die Grundlage für künftige Handschriften. Viele Jahrhunderte hindurch war es Brauch, handgeschriebene Kopien von Abschriften herzustellen. Ergaben sich im Laufe der Jahrhunderte durch die Fehler der Abschreiber erhebliche Veränderungen im Wortlaut der Bibel? Die Beweise sagen nein.
    Die berufsmäßigen Abschreiber zeichneten sich durch große Sorgfalt aus. Sie hatten tiefe Ehrfurcht vor den Worten, die sie abzuschreiben hatten. Und sie waren äußerst genau. „Abschreiber“ ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes ßophér, das mit Zählen und Aufzeichnen in Verbindung gebracht werden kann. Als Beispiel für die Genauigkeit der Abschreiber können uns die Massoreten dienen. Über sie schrieb der Gelehrte Thomas Hartwell Horne: „Sie .*.*. rechneten aus, welches der mittlere Buchstabe des Pentateuchs [der ersten fünf Bücher der Bibel] ist, welches der mittlere Satz in jedem Buch ist und wie oft jeder Buchstabe des [hebräischen] Alphabets in den gesamten Hebräischen Schriften vorkommt.“3
    Geübte Abschreiber bedienten sich zum Beispiel mehrerer Prüfmethoden. Sie zählten nicht nur die Wörter des Bibeltextes, sondern auch die Buchstaben, damit sie keinen einzigen ausließen. Man stelle sich vor, welch eine Mühe es war, jeden einzelnen der 815*140 Buchstaben der Hebräischen Schriften zu zählen!4 Dieses fleißige Bemühen garantierte ein hohes Maß an Genauigkeit.
    Allerdings waren die Abschreiber nicht unfehlbar. Da man jahrhundertelang immer wieder Abschriften anfertigte, erhebt sich die Frage, ob es Beweise dafür gibt, daß der Bibeltext dennoch in zuverlässiger Form erhalten geblieben ist.
    Eine solide Grundlage für das Vertrauen
    Wir dürfen ohne weiteres davon ausgehen, daß die Bibel bis in die heutige Zeit genau überliefert worden ist. Der Beweis sind die vorhandenen Handschriften: schätzungsweise 6*000 von den gesamten Hebräischen Schriften oder von Teilen davon sowie 5*000 von den Christlichen Griechischen Schriften. 1947 wurde eine Handschrift der Hebräischen Schriften gefunden, die belegt, mit welcher Genauigkeit Bibelabschreiber gearbeitet haben. Man hat sie als den „größten Handschriftenfund der Neuzeit“ bezeichnet.5
    Anfang jenes Jahres entdeckte ein junger Beduinenhirte beim Weiden seiner Herden unweit des Toten Meeres eine Höhle. Darin fand er mehrere Tonkrüge. Die meisten waren leer. In einem fest versiegelten Krug befand sich eine Lederrolle, die sorgfältig in Leinen eingewickelt war und das gesamte Buch Jesaja enthielt. Es handelte sich um eine zwar gut erhaltene, aber abgenutzte Rolle, die erkennen ließ, daß sie repariert worden war. Der Junge ahnte damals wohl kaum, daß der alten Schriftrolle, die er in den Händen hielt, einmal weltweit Beachtung geschenkt würde.
    Was ist an dieser Handschrift so bemerkenswert? Die älteste vollständige hebräische Handschrift, die 1947 zur Verfügung stand, stammte aus dem 10. Jahrhundert u.*Z. Aber der neue Fund wurde in das 2. Jahrhundert v.*u.*Z. datiert — also mehr als tausend Jahre früher. Gelehrte waren sehr daran interessiert, diese Schriftrolle mit wesentlich später entstandenen Handschriften zu vergleichen.
    In einer Studie verglichen Gelehrte das 53. Kapitel der Jesaja-Rolle vom Toten Meer mit dem massoretischen Text, der tausend Jahre später erstellt wurde. In dem Buch A General Introduction to the Bible heißt es über die Ergebnisse der Studie: „Von den 166 Wörtern in Jesaja 53 sind nur siebzehn Buchstaben fraglich. Bei zehn dieser Buchstaben geht es lediglich um die Schreibweise, die den Sinn nicht berührt. Bei vier weiteren Buchstaben handelt es sich um geringfügige stilistische Veränderungen, wie zum Beispiel um Konjunktionen. Die restlichen drei Buchstaben bilden das Wort ‚Licht‘, das in Vers 11 hinzugefügt worden ist und die Bedeutung nicht sonderlich beeinflußt. .*.*. Somit gibt es nach tausend Jahren der Überlieferung in einem Kapitel von 166 Wörtern nur e*i*n fragliches Wort (drei Buchstaben) — und dieses Wort verändert die Bedeutung der Textstelle nicht wesentlich.“7
    Professor Millar Burrows, der sich jahrelang mit den Schriftrollen befaßte und ihren Inhalt analysierte, kam zu einem ähnlichen Schluß: „Viele Unterschiede zwischen der Jesaja-Rolle .*.*. und dem masoretischen Text lassen sich als Abschreibefehler erklären. Von diesen abgesehen stimmt sie im ganzen in bemerkenswerter Weise mit dem Text der mittelalterlichen Handschriften überein. Diese Übereinstimmung einer so viel älteren Handschrift gibt ein beruhigendes Zeugnis dafür, daß der überlieferte Text im großen und ganzen genau ist.“8
    Auch über das Abschreiben der Christlichen Griechischen Schriften liegt ein „beruhigendes Zeugnis“ vor. Zum Beispiel wurde durch die Entdeckung des Codex Sinaiticus (eine ins 4. Jahrhundert u.*Z. datierte Pergamenthandschrift) die Genauigkeit von Handschriften der Christlichen Griechischen Schriften bestätigt, die Jahrhunderte später entstanden waren. Ein Papyrusfragment des Johannesevangeliums, das im Bezirk Al Faijum (Ägypten) entdeckt wurde, hat man in die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts u.*Z. datiert, also weniger als 50 Jahre nach der Niederschrift des Originals. Im trockenen Sand hatte es die Jahrhunderte überdauert. Der Text stimmt mit demjenigen viel späterer Handschriften überein.9
    Das vorhandene Beweismaterial bezeugt somit, daß die Abschreiber wirklich sehr genau waren. Dennoch unterliefen ihnen Fehler. Keine einzige Handschrift ist völlig makellos, auch nicht die Jesaja-Rolle vom Toten Meer. Aber Gelehrten war es möglich, solche Abweichungen vom Original zu entdecken und sie zu korrigieren.
    Abschreibfehler korrigiert
    Angenommen, 100 Personen würden gebeten, eine handschriftliche Kopie eines längeren Dokuments anzufertigen. Zweifellos würden zumindest einigen Abschreibern irgendwelche Fehler unterlaufen. Aber nicht alle würden dieselben Fehler machen. Stellte man uns die Aufgabe, alle 100 Abschriften äußerst sorgfältig miteinander zu vergleichen, so wären wir in der Lage, die Fehler ausfindig zu machen und den richtigen Text des Originaldokuments zu ermitteln, auch wenn wir ihn nie gesehen hätten.
    Auch die Abschreiber der Bibel machten nicht alle dieselben Fehler. An Hand der buchstäblich Tausende von Bibelhandschriften, die heute zu Vergleichen herangezogen werden können, ist es Textkritikern möglich gewesen, Fehler aufzuspüren, die ursprüngliche Lesart wiederherzustellen und die nötigen Änderungen zu vermerken. Als Ergebnis ihrer gewissenhaften Forschung haben sie einen Grundtext der Bibel in den Ursprachen erstellt. In diesen Ausgaben des geläuterten hebräischen und griechischen Textes erscheinen die Wörter, auf die man sich allgemein als Urtext geeinigt hat, während in Fußnoten Textvarianten oder alternative Lesarten bestimmter Handschriften aufgeführt werden. Beim Übersetzen der Bibel in neuzeitliche Sprachen bedient man sich heute dieses von den Textkritikern geläuterten Textes.
    Deshalb darf jemand, der eine moderne Bibelübersetzung zur Hand nimmt, davon überzeugt sein, daß der hebräische und griechische Text, auf den sich diese Übersetzung stützt, äußerst getreu die Worte der ursprünglichen Bibelschreiber wiedergibt. Es ist wirklich einzigartig, wie die Bibel Tausende von Jahren überstanden hat, in denen sie immer wieder von Hand abgeschrieben wurde. Sir Frederic Kenyon, langjähriger Kustos des Britischen Museums, stellte daher fest: „Es kann nicht nachdrücklich genug versichert werden, daß der Text der Bibel im wesentlichen gesichert ist. .*.*. Das kann von keinem anderen alten Buch der Welt gesagt werden.


    Gruss Art...

  9. #69

    Standard

    sehr interessant, Artmann

    boah, manchmal echt schwer festzustellen wer/welche Gruppierung wen wohin pusht und irgendwas doch im Eigeninteresse durchsetzt,
    mir schwirrt da gerade ein bisschen der Kopf, wie was mit vielen Worten und untermauert mit Autorität wo hingedreht wird.

    Z B die Auslegung (die hab ich aber hier noch nicht gefunden) einzelne Stellen der Bibel zu nehmen und zu sagen der Erzengel Michael sei Jesus oder so...

    Alleine sich durch die Bibel wühlen kann manchmal auch uneffektiv sein, weil sich vieles an Erkenntnis vielleicht nicht öffnet,
    "Bibelkenner" zu kennen macht tür und tor auf für Manipulation und Interessen von Gruppen und selbst wenns Gruppen sind die sagen sie sind keine und sie wollen die echte freie Wahrheit....

    Oder?

    tiffi

  10. #70

    Standard

    Lieber Artmann, ich weiß nicht woher du diese Kenntnisse hast, aber sie sind einfach absurd. Sorry wenn ich das jetzt so deutlich sagen muß.

    Textgrundlage ist heute Nestle Aland und diese "Heilige Kuh" wurde von der Kirche bestimmt und eben nicht von einer unabhängigen und freien Wissenschaft! Das ist doch alles Augenwischerei, was du hier zum Besten gibst und hat nichts mit der eigentlichen Realität zutun. Allein schon die historischen Befunde der ersten Kirchenväter spotten diesem Text bis ins Kleinste. Denn sie waren die Ersten, welche über den bedauerlichen Zustand der Textgrundlagen ganz offen schrieben. Ich denke hier nur an Julius Afrikanus, Origenes, Eusebius, Hieronymus, etc, etc.
    Ich frage mich gerade, ob du wirklich einen Einblick in die Quelllage der damaligen Zeit hast?

    Wie dem auch sei, klar ist, dass selbst das IQP heute ganz ernsthafte Zweifel an dieser Bibeltextvereinbarungsgesellschaft hat, denn diese läst neuere Textfunde, archäologische Funde und linguistische Erkenntnisse und auch jegliche Rückübersetzungsprojekte außen vor. Und das ist allein schon für sich ein ziemlicher Skandal.

    Genau hier müsste man aber ansetzten, wie ich an obigen Beispiel aufgezeigt habe um ganz klar und deutlich die schwerwiegenden Fehlüberlieferungen und redaktionellen Abänderungen aufzudecken und zu korrigieren. Aber sicher weiß ich natürlich auch warum das zumindest von Bibelanstalten, welche alle im Kirchenbesitz sind, nicht gewünscht wird. Denn damit würde so manches theologische Traumhäuschen in sich zusammen krachen. Und das kann man z.B. an einem ganz simplen Beispiel belegen. Wir wissen von vielen Textzeugen und selbst aus alten Abschriften von folgendem Satz, welchen Jesus ausgesprochen haben soll und den man heute vergebens in den Evangelien sucht: „Wer den Shabbat bricht, wird nicht in das Königtum der Himmel gelangen“. Nun darf man drei Mal raten wann dieser Satz verschwand und vor allem warum. Es geschah da, als sich das Christentum vom Judentum löste und das Judentum zum Erzfeind deklassierte und mehr noch, als man mit Rom die Bruderehe beging – nämlich mit folgenden Worten: Nichts soll der gemeine Christ mit den Juden mehr gemeinsam haben, auch nicht die Feiertage (Nizäa). Das was ich will ist Kanonisch! (Konstantius) Soviel zum Thema Bibel und Redaktionsarbeit.

    Artmann ich empfehle dir wirklich einmal ein Gang durch die Kirchengeschichte, denn die hat mehr mit der heutigen Bibel zutun, als es dir offensichtlich bewusst und bekannt ist.

    Absalom
    Geändert von absalom (12.11.2009 um 01:18 Uhr)


 

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