Hallo Digido
1. Das Grundproblem des Menschen ist der Tod.
2. Durch dieses Opfer war er in der Lage die Unsterblichkeit der Seele physisch sichtbar in Erscheinung zu bringen (= Auferstehung).
3. Aber der Weg beginnt ja für uns nicht mit dem Ende (unsere Auferstehung)
4. (= ist das, was die Bibel als "Neu-" oder "Wiedergeburt" lehrt)
Wenn ich so dein Posting durchlese, fällt mir auf, dass du genau über das vorgegebene Thema geschrieben hast: Christsein ohne Trinität – von der Trinität hast du nämlich kein Wort geschrieben. Stattdessen hast du das Thema Reinkarnation angeschnitten, das augenscheinlich nichts mit Trinität zu tun hat.

Du wirst sicherlich erstaunt sein, dass die Bibel das Gegenteil über Wiedergeburt lehrt als was du (von Menschen) über Wiedergeburt gelehrt wurdest – schau mal hier:

Mat 19:28 Luther* Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Ihr, die ihr mir seid nachgefolgt, werdet in der Wiedergeburt, da des Menschen Sohn wird sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter Israels.
Deine Auslegung in Sachen Nikodemus ist mir auch bekannt, aber das hier ist die einzige Stelle im katholischen NT, bei der Jesus selbst mit „Wiedergeburt“ (wörtlich) in Verbindung gebracht wird. Die einzige Stelle, in der „Wiedergeburt“ sonst noch steht, ist Titus 3:5, wo der katholische Heilige St. Paul (auch Paulus genannt) sich dazu geäußert hat – wobei, wie glaubwürdig ist eigentlich das, was sich katholische Heilige so haben einfallen lassen?

Mir sind mehrere Quellen bekannt, aus denen hervor geht, dass der Abschnitt in Markus 16:9-20 in den bekannten Abschriften der ersten ca. 400 Jahre (z. B. Codex Sinaiticus) unbekannt war, d. h., dass diese Stelle erst später von der (katholischen) Kirche angefügt wurde. Das würde bedeuten, dass die Vorgänger-Institution der Kirche, die die Trinitätslehre erfunden hat, ebenfalls die Auferstehung ihres Kruzifix-Götzen erfand, von der Markus selbst gar keine Ahnung gehabt haben konnte. Und wenn Markus keine Ahnung von der Auferstehung hatte – woher hatten denn die anderen „Evangelisten“ diese Ahnung?

Wir kommen der Quelle unseres christlichen Glaubens immer näher. Ich selbst bin mal zu den jüdischen Wurzeln meines christlichen Glaubens „abgetaucht“, angekommen bin ich jedoch bei seinen heidnischen Wurzeln, sprich: Babylon. Und da wären wir auch bei der Quelle der Wiedergeburt, der Trinität und dem heute, auch in unserer christlichen Religion bekannten und praktizierten Götzendienst. Wir sollten nämlich zur Kenntnis nehmen, dass der ELOHIM JHWH, den der jüdische Rabbi Jeshua BarJosef von Nazaret lehrte, verboten hatte, einen dreieinigen christlichen Theos (Gott) anzubeten und ihm zu dienen. Rabbi Jeshua wurde später in „Jesus“ umgetauft und so haben wir halt ein synkretistisches Durcheinander in unseren Köpfen.

Wer das nicht so sehen kann, möge doch so gut sein, und mir erklären, wo der Unterschied zwischen dem geschnitzten Jesus am katholischen Kruzifix und Jesus in seinem Kopf und Herz ist. Es gibt nur einen Jesus und dass die Reformation den reformiert hat – also da hat sie das Gegenteil dessen gemacht was in der Bibel steht: Götzen sind nämlich zu verbrennen und nicht zu reformieren.

Ich nehme einmal an, dass dir diese Aussagen ziemlich quer hinunter gehen. Shomer ist nämlich Querdenker. Aber wenn du diese Aussagen auf ihren (biblischen) Wahrheitsgehalt prüfst und das Angesicht Gottes (ELOHIMs) suchst, dürften dir die Augen ähnlich aufgehen, wie sie mir aufgegangen sind.

Gruß Shomer