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Thema: Gefühle

Baum-Darstellung

  1. #11

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das ist der sogenannte Hermeneutische Zirkel. Er besagt, dass das Verständnis einer Sache oder eines Menschen stets von einem vorgeprägten Vorverständnis ausgeht und damit voraussetzt, was es erst gewinnen will, nämlich das vorurteilsfreie und vorbehaltlose Verstehen der betrachteten Sache.
    Oder auch nicht, wenn es ihm zu blöd vorkommt. Wenn es für ihn von vornherein eine Torheit ist. Dann sucht der Mensch erst gar nicht zu verstehen, sondern sucht Gegenargumente. Nur! Seine Denkweise läuft nur in diese Richtung.
    Es sein denn er kriegt eins auf den Deckel. Wie Saul, alias Paulus. Nur dann denken manche um. Nicht alle.

    Gerade aber der Biblizist hinterfragt nicht, weshalb er sich entschieden hat, die Bibel in allen Teilen für wahr und verbindlich zu halten. Diese Entscheidung basiert eben auf etwas ganz Persönlichem. Etwa auf dem Bauchgefühl?
    Keinesfalls. Der Glaube an die göttliche Inspiration der Bibel wird zusammen mit der Kreuzesbotschaft angenommen. Die ja in der Bibel steht. Durch die der Mensch wiedergeboren wird. Wenn er es wird.
    Ein wiedergeborener glaubt an die Bibel. Sie ist seine Nahrung. Je nach der Lehre der/seiner Glaubensgemeinschaft.

    Als ich noch sehr klug in meinen Augen war, und nur aus Informationslus die Bibel gelesen habe, war sie für mich ein ziemlich unverständliches und langweiliges, ein totes Buch.
    Ich konnte sie verwenden in der Diskussion mit Gläubigen, oder beim Trinkgelage scherzhaft als Tost einen Bibelspruch bringen. Ansonsten interessierte sie mich nicht.

    Als ich aber reif genug war und Gott kennenlernen wollte, und dazu die ganze Bibel ohne Vorbehalt etwa in einem Monat durchgelesen habe, wurde miteinmal Jesus für mich zu einer lebendigen Person, eine neue Welt öffnete sich mir, und ich wurde ein anderer Mensch, ohne mich anzustrengen. Es kam von selbst.
    Seit dem glaube ich an die Bibel aus Erfahrung. Und mache mit ihr immer neue Erfahrungen. Was sich lange nicht immer positiv auf das Verhältnis mit anderen Menschen auswirkt. Ich mußte z.B. den Baptismus verlassen. Weil er nicht bibelfundamentalistischgenug ist. Sie glauben zwar daß die ganze Bibel das Wort Gottes ist, denken aber über vieles in ihr nicht ernsthaft nach. Sondern halten an einer bestimmten Interpretation fest. Und alles, was dieser Interpretation wiederspricht, wird zurechtgebogen, oder ignoriert.
    Das ist kein richtiger Bibelfundamentalismus, sondern Traditionalismus.
    Selbst wenn sie wiedergeboren sind, sind sie immer noch Kleinkinder, Säuglinge in Christus. Die nur eins Wissen, daß ihnen die Sünden vergeben sind um seinen Namens willen.

    12 Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch seinen Namen die Sünden vergeben sind.
    13 Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr den Bösen besiegt habt.
    14 Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass ihr den Vater erkannt habt. Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr stark seid, dass das Wort Gottes in euch bleibt und dass ihr den Bösen besiegt habt. (1Joh. 2)

    Hier sind drei Stufen des geistlichen Zustandes: Kinder, Jünglinge und Väter.
    Kinder wissen nur, daß ihnen die Sünden vergeben sind um Jesu Namen willen.
    Jünglinge tragen bereits das Wort Gottes in sich, wodurch sie den Bösen besiegt haben.
    Und Väter haben den Ewigen ekrannt.

    Die gesammte Christenheit, ich meine die bibeltreue Christenheit, ist immer noch in den Kinderschuhen.

    Wer aber nicht glaubt, daß ihm die Sünden um Jesu Namen vergeben sind, der ist nicht mal wiedergeboren. Der ist tot.

    Das ist mein Konfirmationsspruch, den ich für mich persönlich im Laufe des Lebens als zutreffend erfahren habe. Wie kommt es also, dass ich, der das Wort vom Kreuz nicht als Torheit betrachtet, und auch die Kraft erfahren hat und weiter erfahren wird, von Dir als Quatscher diffamiert wird? Wie kommt es, dass wir nicht übereinstimmen? Ich aber mit denen übereinstimme, die Du auch ablehnst?
    Das wundert mich auch. Wie kommt es, daß du mit denen übereinstimmst, die den Kreuzestod, und damit auch deinen Konfirmationsspruch ablehnen?
    Oder ist es für dich nur ein Spruch, und nicht dein Lebensinhalt?
    Denn wäre es dein Lebensinhalt, würdest du davon ununterbrochen reden. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
    Oder bist du möglicherweise gar nicht wiedergeboren? Dann würde mich deine Einstellung zur Bibel nicht wundern.

    R. Huch schreibt in „Luthers Glaube“: "Sobald der Kopf das Herz verdrängen und ersetzen will, ist der Mensch dem Tode geweiht, wird er aus einem lebendigen Organismus zu einem Automaten.“
    9 Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen? (Jer. 17)

    19 Ich schenke ihnen ein anderes Herz und schenke ihnen einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch,4
    20 damit sie nach meinen Gesetzen leben und auf meine Rechtsvorschriften achten und sie erfüllen. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein.
    21 Die aber, deren Herz an ihren Götzen und an ihren Gräueltaten hängt - Spruch Gottes, des Herrn: Ihr Verhalten lasse ich auf sie selbst zurückfallen. (Hes. 11)

    25 Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.
    26 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.
    27 Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. (Hes. 36)

    Das heißt, solange Gott das Herz nicht erneuert, darf man sich auf es nicht verlassen. Es ist das Bauchgefühl, das falsch programmiert ist.
    Nicht im Herz ist die Wahrheit, sondern im Wort Gottes. Zu ihm muß man umkehren, und zwar umdenken. Und es glauben. Dann erneuert Gott unser Herz.

    Und Walter Nigg:"„Das hartnäckige Festhalten an der buchstäblichen Auslegung fällt nach Origenes sogar unter das Gericht der Weherufe Jesu über die Schriftgelehrten."
    Origenes gehörte zu denen, die die Christenheit in die Irre geführt haben. Vor denen Paulus gewarnt hat.

    8 Gebt Acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt, nicht auf Christus berufen. (Kol. 2)

    Und Origenes war ein Philosoph. Er liebte Philosophie mer als das Wort Gottes, welches er durch die Brille der Philosophie interpretierte.

    Anstatt also hier als Profet und Lehrer aufzutraten, dem man zu folgen hätte, solltest Du Dich mal ordentlich hinterfragen.
    Das tu ich ständig. Im Licht der Bibel. In dem ich auch alle menschliche Autoritäten hinterfrage. Was du anscheinend nicht tust.
    Du hinterfragst lieber die Bibel im "Licht" der modernen Theologie, und deines Bauchgefühls.
    Geändert von ed (22.01.2016 um 07:36 Uhr)


 

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