Hallo FrauShane (und natürlich auch von mir: Herzlichst willkommen im Forum)
Waren absolut verständlich find ich.
Es ist wahrscheinlich die am weitest verbreiteste Glaubens-Ansicht innerhalb des Christentum:
Jesus starb (demnach) stellvertretend für unsere Sünden aber dieses Opfer gilt nur für die jenigen die es auch "im Glauben annehmen"... und zwar gänzlich unabhängig von alles Werken, Tun, Handeln und sontigem... eben weil wir (Erbsünde) alle Schuldig vor Gott sind...
Ich kann diese Lehre der "exklusiven Rettung durch den Opferglauben" jedoch nicht in den Evangelien finden... auch nicht in meinem Herz (es ist so als ob es diese Lehre einfach nicht kennt bzw. sie nicht aktzeptieren kann eben weil Ungerecht) und vom Verstand und vom ganz normalen Gerechtigkeitssinn her gleich gar nicht :-)
Und ich glaube auch nicht daß Gott so "rechnerisch" die Dinge behandelt. Das wäre sonst doch nichts anderes als eine Art von "Gesetzlichkeit".
Zudem glaube ich an ewig währende Gnade und Gütigkeit Gottes. Da bedeutet für mich dann aber auch daß selbst nach einem "vertanen Menschenleben" auf ethisch oder spiritueller Ebene keine "ewig lang anhaltende Strafe" erfolgt sondern viel mehr weitere Chancen.
Vieles was anderweitig in der Bibel überliefert steht widerspricht zudem unauflöslich diesen Opfergedanken den Du imho ja recht gut beschrieben hast.
Und somit komme ich wieder einmal mehr zu dem Fazit daß es eben immer wieder unterschiedliche Verständnisses gibt was Jesus lehrte.
Unkompatibel untereinander natürlich auch.
Wer Entscheidet von uns Menschen was der "rechte Glaube" ist? Letztendlich dann jeder für sich selbst eigentlich.
lg Net.Krel
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