Zum Glück leben wir in einer freiheitlichen Demokratie. Wenn es um Bücher geht, wüsste man nicht, wo man anfangen sollte, alles zu verbieten, weil es nicht 100%ig christlich ist:

-Märchen (Feen, Elfen, Zauberer usw...)
-Sagen (alte Heldengestalten, Götter usw...)
-Mythen (alte Überlieferungen)
....

Die Reihe liesse sich beliebig fortsetzen. Wir waren in diesem Land! schon einmal soweit, dass Bücher verbrannt wurden. Es muss einfach daran erinnert werden, ehe sich wieder irgend eine Art von Fundamentalismus durchsetzt!

Nehmen wir Kinder als Beispiel: sie kommen in die Oberstufe der Schule und Literatur im Unterricht ist die Devise: wie will ein Kind über klassische Literatur mitreden können, wenn alles christlich abgestimmt und Texte oder Bücher verboten wurden?

Es müssen Textanalysen, Erörterungen usw...geschrieben werden, wenn man die Oberschule besucht. Soll ein Kind ausgeschlossen, d.h. weltfremd werden?
Weil bestimmte Teile der Literatur verboten waren?

Wie lernt ein Mensch denken? Indem er alles verboten bekommt? Oder indem er lernt, sich ein Urteil zu bilden?

Bei Kindern natürlich mit Anleitung. Man kann sehr schön Erziehung und Glauben vereinbaren, wenn man Kindern erklärt: aus diesen oder jenen Gründen finden wir dieses oder jenes Buch nicht so erbauend, ohne dieses Buch zu verbieten.

Wie sagte Pestalozzi: Erziehung ist Beispiel und Liebe.

Reine Verbote erziehen kleine Duckmäuser die weltfremd werden und sich in unserer Welt nicht mehr auskennen.

Während des Lehramtsstudiums in Praktiken bekommt man schon mit, welche Kinder gelernt haben, sich mit Themen auseinanderzusetzen und sich mit Hilfe der Eltern und Gleichaltriger und vergleichen ein Urteil zu bilden.

Das sind/werden demokratiefähige Bürger, die ihren Weg, auch mit ihrem Glauben, in unserer Gesellschaft finden (werden).

Stella