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  1. #1
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    06.12.2006
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    2.934

    Standard Liebe deinen Nächsten ...

    Rabbi Hillel (lebte kurz vor jeshuas!) der Ältere stammte von König Dawid ab und war allen Juden ein Vorbild. Er war bekannt für sein Ahawat Jisrael, seine schlichte, allumfassende Liebe für jeden Juden. Man erzählt viele berühmte Geschichten über ihn, darunter folgende:

    Einmal besuchte ein Nichtjude Hillels Zeitgenosse Schammai und sagte: „Ich möchte Jude werden, aber unter einer Bedingung: Lehre mich die ganze Torah, während ich auf einem Bein stehe.“

    Schammai war empört über die Frechheit des Mannes, denn ein Mensch kann ein Leben lang die Torah studieren und immer noch dazulernen. Also jagte er den Nichtjuden mit einem Stock aus der Synagoge.

    Kühn ging der Mann zu Hillel und sagte: „Ich möchte Jude werden, aber unter einer Bedingung: Lehre mich die ganze Torah, während ich auf einem Bein stehe.“

    Hillel sah ihn an und antwortete: „Gut, das werde ich tun.“

    Der Mann stellte sich auf einen Fuß, und Hillel belehrte ihn: „Was dir zuwider ist, das tu keinem anderen an. Das ist die ganze Torah. Geh jetzt und lerne alle Gebote, damit du weißt, was du tun sollst und was du nicht tun darfst.“

    Der Mann ging und studierte und wurde schließlich ein frommer Jude.






    Soweit mal die bekannte Geschichte. Ich nehme an, dass einige doch diese Geschichte kennen. Gerne wird die ja so betont:

    Was dir zuwider ist, das tu keinem anderen an. Das ist die ganze Torah.

    Diese Redewendung gibt es in verschiedenen Versionen. So auch Jesus, als er sagte: liebe deinen Nächsten wie dich selbst, denn darin ist die Schrift und die Propheten.

    Im Zentrum beinhaltet es den gleichen Grundgedanken. Also Jeshua hier lehrte in der Weise der Rabbinen, keine neue Erkenntnis oder Aussage, das zeigt auch die Diskussion mit dem Schriftgelehrten, woraus das obige Zitat ist, dass dies nichts Neues ist.



    Nur, die einfache Interpretation ist sehr gefährlich, denn es betont das ICH, das ICH bestimmt über Gut und Böse. Das ICH bestimmt, was vor dem Ewigen Gut sein soll, abhängig von Gefühl, Ethik, Moral, Umwelt, Erziehung und Situation. Jeder interpretiert nach seiner Art, was für andere und sich selber gut sein soll.


    Wer nun diese Konzentration von etwas umfassenden vom Umfassenden loslöst, der begibt sich da in gefährliche Situatiuon. Gerne betont man nur den 1. Teil, wegisst, dass aber mehr dazu gesagt wurde.


    Geh jetzt und lerne alle Gebote, damit du weißt, was du tun sollst und was du nicht tun darfst. oder wie von Jeshua, das ist die Schrift und die Propheten.

    Also ist diese Nächstenliebe basierend auf der Torah und den Propheten, woran sich das ICH des Menschen orientieren soll. Ob nun von Jeshua zitiert oder von Hillel.


    Ohne die Torah, die Weisungen Gottes weiss der Mensch kaum, was Gut und Schlecht vor dem Ewigen ist. So hatte auch Jeshua klar auf die Torah hingewiesen, dass ja nichts davon anders gelehrt werden soll.
    Somit tut man sich gut daran, die Torah und auch die Tenach zu studieren, um sie als Masstab eben für die Nächstenliebe zu nehmen.



    Gruss

    Alef

  2. #2
    märki Gast

    Standard

    Danke Alef für Deinen Beitrag.

    Die Torah wurde nie aufgehoben, entgegen allen Lehren der Kirchen.

    Gott der Ewige und Einzige und Lebendige ist von Anfang an bis Heute immer noch der Gleiche.
    Jeshua ist sein Sohn der Messias und nicht Gott.
    Der Ruach Gottes ist der Windhauch Gottes und nicht Gott.

    Die Torah ist noch Heute Wegweisung für uns. Der Ewige hat so viel Liebe in die Worte der Torah gelegt. Leider wird das Heute nur noch von Wenigen gelernt und gelesen.
    Darum sagt Jeshua im Matthäus:

    5.17. Glaubt nicht, ich sei gekommen, um die Tora, die Wegweisung Gottes und die Prophetenworte aufzuheben! Nicht um aufzuheben bin ich gekommen, sondern um ihre Fülle gegenwärtig zu machen.
    5.18. Denn wahrlich, ich ermahne euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und auch nicht ein i – Tüpfelchen (Häkchen 5.18) von der Tora vergehen, bis alles in ihr Geschriebene geschehen wird.
    5.19. Wer nur eines von diesen geringsten Torageboten aufhebt und dieses den Menschen lehrt, der wird zu gering 5.19 sein, um in das Königtum Gottes zu kommen. Wer die Wegweisungen aber hält und die Menschen dazu lehrt, der wird Großer gerufen werden, im Königtum der Himmel.

    Baruch Shalom Alef

  3. #3
    Victor Gast

    Standard

    Zitat Zitat von märki Beitrag anzeigen

    Die Torah wurde nie aufgehoben, entgegen allen Lehren der Kirchen.
    Wenn es an dem ist, dann gibt es für mich keine Sündenvergebung und nur das bange Warten auf das Gericht. *Heul*

    Victor

  4. #4
    hhuber Gast

    Standard

    Schalom lieber Viktor

    Jesus hat gesagt; dass ER nicht gekommen ist um das Gesetz (Torah) auf zuheben, sondern um es ZU ERFüLLEN! Sei nicht traurig JESUS hat all unsere Sünden vergeben! Wenn wir IHN als SOHN GOTTES mit unserem MUND bekennen! DAS ist GNADE!

    VERTRAUE UNSEREM HEILAND WICHTIG IST; DASS WIR DIE GANZE BIBEL LESEN Von 1.MOSE 1 bis Offenbahrung 22 und den letzten Vers.

    Liebe Grüsse dir von deiner Hedy

  5. #5

    Standard

    Ich bin mir gewiss, dass Jesus lebt.
    Ich glaube an Jesus, er ist mein Herr und mein Gott, er schenkt mir die Gnade und vergibt mir meine Schuld. Ich bete ihn an und danke ihm dafür.
    Er hat mich erlöst, er ruft mich, sein Kind, beim Namen, ich gehöre ihm :)

    Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  6. #6
    märki Gast

    Standard

    Shalom Viktor

    Du musst nicht auf deine Verurteilung warten.

    Der Ewige hat durch den Propheten Hesekiel im Kapitel 18 Verse 21+22 verkünden lassen:

    Hes 18,21 Wenn aber der Frevler umkehrt von all seinen Sünden, die er getan, alle meine Satzungen wahrt und Recht und Redlichkeit übt, so soll er leben, nicht sterben!
    Hes 18,22 All seine Missetaten, die er getan, seien ihm nicht gedacht; um seine Redlichkeit, die er geübt, soll er leben.
    (Übersetzung: Naftali Herz Tur-Sinai)

    Wenn du "umgekehrt bist" und dem Ewigen und Einzigen und Lebendigen Gott, dem Gott Israels, die Ehre gibst, wird es keine Verurteilung geben.

    Lies doch mal das Kapitel 18 im Hesekiel. Es endet damit, dass der Ewige zu verstehen gibt, das er keine Lust am Tode des Frevlers hat. Vers 32.....so kehrt um und lebt!

    märki

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von hhuber Beitrag anzeigen
    Schalom lieber Viktor

    Jesus hat gesagt; dass ER nicht gekommen ist um das Gesetz (Torah) auf zuheben, sondern um es ZU ERFüLLEN! Sei nicht traurig JESUS hat all unsere Sünden vergeben! Wenn wir IHN als SOHN GOTTES mit unserem MUND bekennen! DAS ist GNADE!

    VERTRAUE UNSEREM HEILAND WICHTIG IST; DASS WIR DIE GANZE BIBEL LESEN Von 1.MOSE 1 bis Offenbahrung 22 und den letzten Vers.

    Liebe Grüsse dir von deiner Hedy
    Jesus hat nicht gesagt, dass die Gültigkeit aller bisherigen Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängt.

    Ausserdem lehrte Jesus, dass die Gesetze und Propheten dann erfüllt sind, wenn wir den Nächsten tun, wie wir wollten, dass sie uns tun.

    Paulus lehrte im Römerbrief, dass die Liebe die Erfüllung der Gesetze (du sollst nicht......) ist, weil ja Menschen, die lieben, niemandem Böses tun.

    Jesus lehrte, dass Gott allen Sündern vergibt, bereits vergeben hat, wenn sie die Schuld bekennen, bereuen und zukünftig zu den Gerechten gehören wollen.

    Am Schluss entscheidet nicht, ob wir in den Himmel gelangen, wieviel wir Bibel gelesen haben, sondern wie wir unseren Mitmenschen begegnet sind. Z.B, denen, die um uns Hilfe baten.

    Ich orientiere mich allein an Jesus Gottesverständnis und der Himmlische Vater ist geduldig, gerecht und barmherzig. Christi Lehren verhelfen dazu, von Gott zukünftig vor Bösem bewahrt zu werden, wenn man das Sündigen fortan lässt, dann hat man den Himmel bereits auf Erden... :)

  8. #8
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    7

    Standard

    Ich lese momentan noch mal das Buch von Pinchas Lapide "Wie liebt man seine Feinde" und heute morgen stach mir daraus einen Satz hervor, an dem ich euch teilhaben lassen möchte.


    Es geht dabei auch um das Thema Nächstenliebe.

    Martin Buber erzählte, dass einst nach einem Vortrag über die Nächstenliebe eine Dame ihn ansprach, um zu fragen: Ich liebe mich selbst überhaupt nicht, Herr Buber, wie kann ich dann den Nächsten lieben? Buber und Rosenzweig, die damals gerade die Heilige Schrift neu verdeutschten, nahmen diese Frage ernst, hinterfragten ihren Text, um auf die Möglichkeit einer anderen Übertragung zu stoßen, die dem Urlaut und dem Ursinn ebenso gerecht würde. Schließlich schrieben sie: "Liebe deinen Nächsten, er ist wie du!" Auf die Frage, was dabei gewonnen wäre, lautete Bubers Antwort: Hiermit wird ausgesagt, dass dein Mitmensch, was immer auch der Augenschein sein mag, der ihm Bosheit, Allmacht oder Hinterlist in deinen Augen verleiht, im Grunde genauso schwach, gebrechlich und den Ängsten des Daseins ausgesetzt ist wie du selbst. Dieses Sein-wie-Du entwaffnet also viel von der Angst, die du vor deinem Nächsten haben könntest. Wenn so der Angst der Boden entzogen wird, wird auch der Hass, der fast immer einer unterschwelligen Angst entspringt, entschärft und umlernfähig. Sobald Angst und Hass verschwinden, dann erst öffnen sich die Tore des Herzens für die unbehinderte, freie Nächstenliebe.

    Es ist wert, darüber nachzusinnen - denke ich.

    Euch allen einen schönen Freitag und einen guten Sabbat beginn.

    Eure Fischi

  9. #9
    celavie Gast

    Standard

    ich möchte auch einfach mal bitten ein bisschen Rücksicht auf die Christen hier zu nehmen.
    Aussagen wie:
    Jeshua ist sein Sohn der Messias und nicht Gott.
    Bitte ich doch zu unterlassen.
    Denn wir glauben daran, daß Jesus Christus Gott ist.
    Gott ist Vater ,Sohn und heiliger Geist.
    Danke

  10. #10
    märki Gast

    Standard

    Öööööhm...hallo celavie...am 12.Oktober hast du aber im Forum bei Jesus - Lobpreis für Jesus- zum Beispiel geschrieben: Jesus Herr, Retter, Gott, alles Du!
    Dann ist das also deine Meinung. OK. Du darfst an etwas glauben das von einem heidnischen Kaiser eingeführt wurde.
    Dann musst du aber auch mir zugestehen dass ich das, was in den Originaltexten steht, als war annehme.
    Ich empfehle dir das Buch von Pinchas Lapide, "Ist die Bibel richtig übersetzt?". Nimm dir doch mal die Zeit das nachzuprüfen. Du wirst staunen was da alles falsch in die deutsche Sprache übersetzt wurde.

    Vor etwa zwei Jahren war ich auch noch so ein Verfechter der Trinitätslehre. Aber als ich las was da der Konstantin mit Gewalt getan hat, kam ich echt ins Grübeln. Bis etwa ins Jahr 200 kannte niemand einen dreieinigen Gott der Christenheit. Den gab es bis dahin nicht.Das ist eine historische Tatsache und keine theologische Erfindung. Google mal nach Konzil von Nicäa im Jahre 325, oder frage einen Religionswissenschaftler.

    Indem ich glaube das der Rabbi Jeshua ben Josef seinem Vater alle Ehre gegeben hat, nehme ich ihm kein Bisschen Königswürde weg. Im Gegenteil, ich gebe ihm den Platz den er nach seiner Hinrichtung durch die Römer eingenommen hat. Er ist der Königmessias der an der Seite seines Vaters, dem Ewigen und Einzigen und Lebendigen Gott, sich auf seine erneute Sendung auf die Erde vorbereitet.

    Der Titel Rabbi ist übrigens die richtige Übersetzung. In der lateinischen Vulgata steht bei der Anrede von Jeshua das Wort "Magister" das auf den griechischen Begriff "Didaskalos" zurückgeht. Das sind beides Begriffe aus dem Schulbereich, die mehr oder minder dem heutigen Beruf des Lehrers entspricht. Zur Zeit Jeshuas waren das die Rabbiner die lehrten und unterrichteten. Das Wort "Meister" das in der Bibel steht, wird für einen Handwerker, für sportlichen Erfolg oder für Künste gebraucht. Für einen religiösen Würdentitel oder eine theologische Rangbezeichnung ist das Wort "Meister" aber nicht richtig.

    Trotzdem einen schönen Abend

    Märki


 

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die tora erzählen während ich auf einem bein stehe

liebe deinen nachsten Juden wie dich selbst ahawat jisrael

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