Und hier liegt die Krux, denn die übersetzten Bibeln sind nicht fehlerfrei.
Schaut man sich Jesaja 35,8 bei Luther (1984er Revision) an:
8 Und es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren.
Heißt in meinem Verständnis: Kein Tor hat von vornherein Zutritt
Lesen wir mal eine 2000er Schlachter dazu:
Und eine Straße wird dort sein und ein Weg; man wird ihn den heiligen Weg nennen; kein Unreiner wird auf ihm gehen, sondern er ist für sie; die auf dem Weg wandeln, selbst Einfältige, werden nicht irregehen.
Hier werden die Toren / Einfältigen von vornherein nicht ausgeschlossen, im Gegenteil, sie werden nicht irregehen, was für mich sowas wie eine Heilsbotschaft ist.
Das gleiche schreibt auch Buber / Rosenzweig:
Eine Dammstraße wird dort sein, ein Weg, weg der Heiligung wird er gerufen, nicht kann auf dem ein Makliger wandern. selber Er geht ihnen den Weg voran, dass auch Toren sich nicht verlaufen.
Ich denke, man würde noch mehr finden und ich denke in 100 Jahren wird es 20 Revisionen später noch mehr Unklarheiten geben.
Was ich mich dabei frage: Wem Glauben schenken?
Poetry
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