Hallo Micha,
wollen wir wirklich uns auf die Ebene der Aufrechnung begeben?
So z.B.
Zitat:
Solltest dir dort die vielen Zeugnissen von EXhindus, ExMuslimen, EXbuddhisten mal anscheuen wo sich Jesus ihnen direkt selbst offenbahrt hatte und dies mitten in Saudi-Arabien, Pakistan, Iran und und und
Wir müssen doch zur Kenntnis nehmen, dass zur Zeit der Islam die am schnellst wachsende (zahlenmäßig) Religion der Erde ist. Allein in Deutschland sollen ca. 6000 Menschen jährlich zum Islam konvertieren. Und wie viele Menschen haben sich dem Buddhismus zugewendet? Ich weiß, dass sind unbequeme Aussagen, welche jedoch auch zur Realität gehören.
Übrigens gibt es im Net (ich werde dafür hier aber keine Werbung machen) ganz ähnliche Seiten aus islamischer Richtung, welche ganz ähnliche „Zeugnisse“ hier jedoch von ehemaligen Christen abliefern, wie du sie hier anführst. Ich halte persönlich von solchen Propagandaschlachten nur sehr wenig.
Zitat:
Übrigens, wenn du wirklich ein Christ wärest....
Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre …
Zitat:
Jesus sagte zu uns "Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."
Ein Moslem wird dir sagen, Mohamed hat gesagt: geht hin … .
Der Punkt ist doch, dass man zur Kenntnis nehmen muss, dass der Islam aus seinem Selbstverständnis als einzig wahre Religion, überhaupt keine Veranlassung sehen kann sich nicht missionarisch zu engagieren. Ganz im Gegenteil, hier ist das Verständnis dem Christlichen gänzlich identisch.
Zitat:
Und nun leben sehr viele dieser Menschen hier, also brauchst du nicht mal dorthin zu fahren sondern gleich den Menschen hier zu sagen dass sie sich zu Jesus bekehren sollen, denn ER ist für ihre Schuld gestorben und für ihren Zutritt in den Himmel auferweckt und lebt und wenn sie dies auch glauben, dann werden sie gerettet werden und sicher fahren etliche auch wieder mal in ihre Länder zurück und nehmen vielleicht ein paar Bibeln mit ?
Ja gut, dann gehe doch in ihre Moscheen und verkünde deine Botschaft! Dann darfst du dich aber nicht wundern, wenn Moslems im Gegenzug in die Kirchen gehen und ihre Botschaften verkündigen. Gleiches Recht für alle, da wir ja Religionsfreiheit in diesem Land haben.
Zitat:
Da gebe ich dir Recht, die Religion des Christentums hat wirklich sehr viel Leid über diese Erde gebracht, statt sich zu den lebendigen Gott zu bekehren durch seinen Sohn Jesus, hängen sie lieber Religionen an und dass bringt eben nur Krieg und Streit.
Ich sagte ja schon: Ich glaube, wenn die westlich – christlichen Nationen die Botschaft Jesu ernst genommen hätte und vor allem gelebt hätte und dazu hatten sie über 1700 Jahre Zeit, dann gäbe es das Problem Islam nicht, denn die Sehnsucht der Menschen hätte eine Erfüllung gefunden.
Es liegt also an den Christen selber mal endlich anzufangen, die Botschaft Jesu Realität werden zu lassen und das nicht nur auf Gemeindeebene oder in frommen Predigten, sondern ganz real im gesellschaftspolitischen Dasein. Doch genau hier vermisse ich die „starke Präsenz“ der Christen. Da wird es ganz schnell ganz still und das kann man ganz schnell an einer Vielzahl von Beispielen fest machen. Denn man darf nicht vergessen, unsere Welt wird nicht in erster Linie von irgendwelchen abstrusen unmenschlichen Organisationen regiert, sondern von Menschen, welche Organisationsstrukturen erschaffen haben. Menschen können Veränderungen herbeiführen und das wird kaum durch die Verteilung von Prospekten oder Bibeln geschehen, sondern vorerst durch das Vorleben – sprich durch aktives Tun. Man sollte sich doch dazu beispielhaft den Lebenswandel Jesu zu Eigen machen. Und damit wären wir bei meinem - schon oben - angeführten Satz.
Eine Gesellschaftsform, welche sich wie Raubritter gebärdet und die Erde so erbarmungslos ausbeutet und versklavt, wie es die westliche Kultur tat und tut, ist wohl nur schwerlich ein Vorbild für ein Gott gewolltes Dasein. Und sind wir ehrlich, wir selbst, die wir hier in dieser Gesellschaftsform Leben, gehören zu den wenigen Prozenten an Erdbevölkerung, welche aus den vollen schöpfen und das sehr wohl auf Kosten von dem Rest der Welt, welche in tiefster Armut darbt. Wie das mit Jesu Lehren in Einklang stehen soll, dass konnte mir bisher noch niemand schlüssig erklären.
Offensichtlich ist es so, dass es kaum noch "echte" Christen in Europa gibt, welche bereit sind die Botschaft Jesu in ihrer Fülle (also auch gesellschaftspolitisch) zu leben und dann ist es nur mehr als logisch, dass in dieses Vakuum neue Religionen vorstoßen. Doch wieso gibt es diese Entwicklung? Hier muss man doch ansetzen, im eigenen Haus (Religion) und nicht bei den anderen Religionen. Das Problem liegt im Christentum begründet und nicht im Islam!
Samu