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  1. #41

    Standard

    Was ist eine unmoralische Einstellung gegenüber des anderen Geschlechts für dich?
    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)

  2. #42

    Standard

    Hey Inara, =)

    du hattest gefragt, was eine unmoralische Einstellung gegenüber dem anderen Geschlecht sei. Die Antwort auf diese Frage finden wir in den Worten, die der Herr Jesus in der Bergpredigt gibt:

    "Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand dir Anlass zur Sünde gibt, so hau’ sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
    Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, dass mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch." (Mt 5,27-32).

    Wir können hier bereits einige wichtige Merkmale der vom Herrn Jesus verurteilten Unmoral erkennen:

    (1.) Jesus Christus stellt klar, dass Ehebruch nicht nur im körperlichen Akt besteht, sondern bereits in der Geisteshaltung, der Gesinnung, anfängt.

    (2.) Wenn Ehebruch in Gedanken beginnt (und Ehebruch ist Hurerei!), dann auch jede andere Form der Hurerei oder Unzucht, z. B. praktizierte Homosexualität oder unehelicher Geschlechtsverkehr sowie jede Form sexueller Betätigung zweier nicht miteinander verheirateter Personen.

    (3.) Da sich Letzteres oft in Gedanken während der Masturbation abspielt, ist Masturbation eine Form von Unmoral.

    Den letzten Punkt offen und ehrlich einzugestehen, fällt auch mir schwer, da ich wirklich Probleme mit meinem Verlangen habe. Doch dürfen wir uns nicht in unserer Erkenntnis trüben lassen: Gott möchte, dass wir in jeder Hinsicht moralisch rein bleiben. Wenn ich masturbiere - und mir gehen dabei Frauen anderer Männer durch den Kopf, oder ich stellte mir pornografische Dinge vor - dann habe ich mich damit auf den Boden der Unzucht und des Missbrauchs anderer Menschen zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung begeben.

    In diesem Fall sagt Apostel Paulus: "Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist!" (Kol 3,5). Wir sollen uns von unserem Fleisch nicht beherrschen lassen. Da Masturbation, wenn zur Sucht geworden, die Verherrlichung der eigenen Lust ist, ist sie eine Form des Götzendienstes und letztlich auch der Habsucht: In der Fantasie regt einen an, was man nicht hat.

    Wo fängt Sucht denn an? Sicherlich, wenn ich es nicht mehr ohne eine bestimmte Gewohnheit aushalte und ihr zwangsläufig nachgeben muss.

    Liebe Grüße und Gottes Segen!
    Christian

  3. #43
    Seleiah Gast

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    Wann kapiert der Mensch das Moral nix anderes ist, als der verzweifelte versuch die menschliche natur zu unterdruecken? Wie man sieht funktioniert Moral nicht, und wird auch nie funktionieren..

  4. #44

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    Ja, ich glaube manche Religionen verbieten prinzipiell alles, was schön ist und Spaß macht.

    Ich bin sicher manche von denen glauben auch noch daß Selbstbefriedigung blind, taub und einen krummen Rücken macht
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  5. #45

    Standard

    Hallo zusammen,
    die Frage, wie Gott zur Selbstbefriedigung steht, beschäftigt mich auch. Denn ich (20 Jahre alt, seit ca. 3 Jahren überzeugter Christ) bin selbst davon betroffen und habe danach immer ein schlechtes Gewissen.
    Ich masturbiere nicht jeden Tag, aber alle paar Tage habe ich einfach das verlangen, es zu tun.
    Seit mir dieses Problem bewusst ist, verstehe ich auch die Raucher besser. Denn ich denke, da ist es ähnlich. Man will eigentlich aufhören, aber es zu schwer, und man schafft es nicht.
    Ich zitiere mal ein paar Sätze, die ich hier gelesen habe und auf die ich gerne eingehen würde:

    - "mit der man in egoistischer Weise versucht, andere Menschen als Sexobjekte in Gedanken auszunutzen"
    - "Missbrauch anderer Menschen zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung"
    - "Da Masturbation, wenn zur Sucht geworden, die Verherrlichung der eigenen Lust ist"

    Also das hört sich schon ziemlich schlimm an. Aber ist es das wirklich?
    Ich will keinen für meine Phantasien missbrauchen, genauso wenig will ich damit meine eigene Lust verherrlichen. Ich mache es, weil ich da einen inneren Trieb habe, dem ich mich nicht wiedersetzen kann. Und nicht, um damit andere Menschen auszunutzen, oder mich über Gott zu stellen, etc.
    Kann man Selbstbefriedigung nicht als menschlichen Trieb "gelten lassen", den man einfach hat, genauso wie das Bedürfnis nach Sauerstoff, Nahrung, Wasser?
    Ich habe Gott auch schon um Hilfe gebeten. Habe ihm gesagt, dass ich damit aufhören will und habe ihn darum gebeten, mir zu helfen, diesen Trieb loszuwerden. Bisher hat es leider noch nicht geklappt.

    Mir ist das Ganze zu peinlich, um mit einem Bekannten darüber zu sprechen. Deswegen hoffe ich, ihr hier im Forum könnt mir helfen.

  6. #46
    Madleine Gast

    Standard

    Hallo @dasetwas

    ich denke nicht dass Du dir Gedanken / Schuldgefühle machen musst dass Du es Dir selber besorgst.
    Ich denke das hier wieder diese bestimmte Art von "Gehirnwäsche " greifen soll den Menschen "keusch" zu halten.
    Eine Haltung aus Zeiten in denen eine grosse Angst vor Sexualität herrschte.

    deine Madleine

  7. #47
    Registriert seit
    20.10.2010
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    697
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    1

    Standard

    Hallo dasetwas!

    Ich stimme Madleine zu. Wem schadet es? Niemandem.

    Letztlich gibt es sogar in der Bibel keine einzige Stelle, die Selbstbefriedigung untersagen würde. Es gibt zwar Stellen, die Sucht und Maßlosigkeit verdammen, aber da muss man meiner Meinung nach unterscheiden: Vielen Formen von Maßlosigkeit liegt kein körperliches Bedürfnis zugrunde, zumindest kein angeborenes. Man gibt sich ihr nur zu Genusszwecken hin. Der Sexualtrieb hingegen ist angeboren, den kann man nicht abschalten.

  8. #48
    luxdei Gast

    Standard

    @ dasetwas

    Man kann alles, aber auch wirklich alles problematisieren, wenn man die Bibel nur einseitig genug auslegt, und die passenden Passagen aus dem Zusammenhang reißt.

  9. #49

    Standard

    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Das beruhigt mich doch sehr. :)

  10. #50

    Standard

    dasetwas, ich finde dein vergleich hinkt etwas was das mit den Rauchern verstehen anbelangt. Denn zu rauchen ist ganz klar eine sucht, zu masturbieren fuehrt nicht zwangslaeufig dazu, kann aber nicht abhaengig machen wie das Rauchen weil du deinem Koerper nichts zufuehrst, wovon es abhaengig werden kann. Aber zum eigentlichen thema: Der maennliche koerper produziert nunmal STAENDIG spermien, die werden aber nicht ewig gelagert weil sie ihre qualitaet nach einer weile verlieren, entweder der koerper stoesst diese spermien dann wieder von selber ab, oder man geht zur Hand.. Es ist also sogar rein instinktiv wenn man das tut, wenn der Hodensack drueckt - und somit also nur teil der natur


 

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