Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
Natürlich muß der Glaube Früchte tragen, sonst ist er ja tot, wie Jakobus lehrt Jak 1,14-17:
Dem schließe ich mich doch gerne an.

Wo sind denn Christen zu finden, die sich auf dem Glauben wie auf einer Bärenhaut ausruhen und in die Welt kucken, als ginge sie alles nichts mehr an? Für eine Quelle wäre ich dankbar ...
Tut mir leid, aber ich mache mir nicht die Mühe, das zu dokumentieren. Natürlich schreibt keine Gemeinschaft sowas auf ihre Webseite oder in irgendwelche Dokumente, aber ich habe in Foren Leute gelesen, die derartige Meinungen vertreten, und zwar vehement. Die scheinen überwiegend zu konservativen evangelischen Richtungen zu gehören, aber welche genau das sind, weiß man ja in Foren häufig nicht. Ebensowenig, ob das Privatmeinungen sind oder ob die Gemeinde, die dahintersteht, genauso tickt.

Soweit das menschliche Urteil. Klar muß aber auch sein, daß der Mensch ohne Glauben an Christus vor Gott keine Ehre hat in seiner Sünde, sondern unter dem Zorn Gottes bleibt, auch wenn er die ganze Welt rein äußerlich zum Himmel macht Joh 3,36:
Diese Aussage ist aber nicht identisch mit "es gibt keine guten Werke ohne Glauben."

Es gibt in der Logik zwei Arten von Bedingungen: Notwendige und hinreichende. In der Mathematik begegnet einem das ständig, aber auch in der Theologie kann es nützlich sein, den Unterschied zu kennen. Einstieg hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Notwen...ende_Bedingung

Glauben ist aus biblischer Sicht eine notwendige Bedingung für das ewige Leben. In dem man aber sagt "Glaube ist alles, Glaube allein zählt", macht man außerdem eine hinreichende daraus - das ist unzulässig.