'Gott alle Ehre zu geben' bedeutet nicht 'selbst gar nichts mehr tun und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen'.
Das habe weder ich so geschrieben, noch hat es Paulus so gemeint.
Auch wenn er einerseits schreibt:
Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
So gebraucht er doch andererseits mehrfach das Bild vom Wettkämpfer der zielgerichtet und mit vollstem Einsatz alles ablegt, was ihn in seinem Wettkampf behindern könnte und sich ganz auf das Ziel konzentriert und darauf hin arbeitet.
Aber dennoch kommt er zu der Schlussfolgerung: alles, was ich erreicht habe, war nicht mein Verdienst, sondern dafür gebührt Gott allein die Ehre.
Dies beiden Seiten muss man unbedingt zusammen sehen.
Ich vermisse aber hier bei vielen Beiträgen die Seite der Demut völlig.
Daher meine Frage: kommt die in eurem Glaubenskonzept überhaupt vor? (ich meine jetzt das Konzept von Selbstvervollkommnung indem man sich durch Wiedergeburten immer weiter hocharbeitet).
Ich kann da keinen logischen Platz erkennen, wo das im Hinblick auf die Erlösung eine Rolle spielen könnte, ausser vielleicht als eine positive Charaktereigenschaft.
Es geht mir bei der Demut um die Rolle im Glaubenskonzept, nicht um die Charaktereigenschaft.Allerdings wundert mich eins: Bei den "Pro-Karma/Pro-Reinkarnations Fraktion" bemaengest Du eine "Selbsterhöhung"... aber ist Dir denn von der "Fundi-Fraktion" da noch nichts aufgefallen? Ich hab da von Dir noch kein sterbenswoertchen gehoert :-) Weil dort, meines Ermessens zumindest, gibt es eine dermasen aufgeblaehte Selbsterhoehnung wo hier in den Threads noch keiner rangekommen ist... Mich wundert das halt nur dass da nie was gesagt wurde... aber wirklich N I E ... und bei der "Pro Fraktion" staendig...
Find ich unbalanciert... liegt in meinen Augen auch daran, weil "Reinkanration + Karma" gleich mit kritisiert werden kann im gleichem Zuge...
Aber ich finde es genauso wenig gut, wenn sich ein 'traditioneller' Christ Andersdenkenden gegenüber arrogant und überheblich aufführt.
Allerdings finde ich es nicht 'unbalanciert' zu sagen, was ich für richtig halte und wo mir logische Widersprüche ins Auge fallen. Das zeugt doch nicht davon, dass ich andere deswegen geringschätze - oder kommt das bei dir so an?
Du zeigst doch selbst auch Fehler auf und sprichst Dinge an, die in deinen Augen nicht zusammen passen. Wie soll man den sonst diskutieren können?
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