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  1. #1
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    Österreich
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    64

    Standard

    Hallo net.krel, hallo starangel,

    danke für eure Antworten! Ich gehe in eine freikirchliche Gemeinde.

    Was mir Gedanken macht, ist, wo steht in den ersten 3 Evangelien, dass es es am wichtigsten ist, Jesus anzunehmen. In meiner Gemeinde wird gelehrt, dass dies nötig ist, um erettet zu werden. Also sein Leben Jesus übergeben, an Jesus zu glauben.

    Das Johannesevangelium wurde ja um einiges später geschrieben als die ersten 3. Es ist zwar sehr schön zu lesen, doch gerade da mache ich mir Gedanken, ob da nicht ziemlich viel Theologie drinnen steht, und nicht nur das, was Jesus eigentlich sagen wollte.

    Als Jesus auf der Erde war und predigte, war seine Hauptbotschaft, dass man Gott lieben soll und seinen nächsten wie sich selbst. Dies vermittelte er auch seinen Zuhörern. Sie sollten zu Gott umkehren. Unter Gott verstand er Gott den Vater, also seinen Vater. Ich habe bei den ersten 3 Evangelien nicht das Gefühl, dass er sagte, er ist Gott und er möchte angebetet werden. Er verwies immer auf den Vater. Seine Zuhörer waren Juden, so wie er. Seine ersten Anhänger also bekamen ein lebendiges Judentum gelehrt.

    Dann wurde er gekreuzigt und ist auferstanden. Ich frage mich, ob von Anfang an klar war, dass er für alle unsere Sünden und Krankheiten gestorben ist. Änderte sich mit seinem Tod plötzlich auch die Botschaft? Nun war nicht mehr, dass man Gott und seinen Nächsten lieben soll im Vordergrund, sondern, dass man an Jesus glauben soll, und dadurch erettet wird. Oder kam das erst später?

    Ich möchte wissen, woran die ersten Christen glaubten. Aus der Bibel ist es ja hauptsächlich aus den Paulusbriefen ersichtlich, aber da denke ich mir, diese Briefe spiegeln doch auch die persönliche Meinung und Auslegung von Paulus wieder. Ich finde die Bibel ist ein sehr schönes Buch, es stehen sehr viele Wahrheiten drinnen, aber man kann nicht jedes Wort als Gottes Wort bezeichnen, denn geschrieben wurde sie von Menschen.

    Ich möchte die Trinität nicht in Frage stellen. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, und akzeptiert, dass das so ist. Ich hätte aber gerne mehr Bibelstellen, außerhalb des Johannesevangeliums, die von der Trinität sprechen. Hat sich Jesus in den ersten 3 Evangelien als Gott bezeichnet? Glaubten die Schreiber dieser Evangelien dass Jesus Gott ist?

    Dies ist einmal ein Teil der Gedanken und Fragen, die ich mir stelle.

    Liebe Grüße
    Miss_Wings
    Ich verstehe jeden Zweifel, schätze jeden Glauben hoch, auch ich misstraue Übereifer. Es sei am besten jeder froh, mit dem was er glaubt oder mit dem was er weiß. Doch der an den ich glaube, ist auch der den ich preis.

    (aus "Vielleicht", Söhne Mannheims)

  2. #2

    Standard

    Hallo Miss_Wings
    Vielen Dank für deine Gedanken. Ich fand in der ganzen Bibel keine einzige klare Aussagen aufgrund derer die Trinität gerechtfertigt wäre.Ich bin überzeugt, dass Jesus keinen Wert darauf legte, als Gott selber bezeichnet zu werden.

    Wie du, so sehe ich die Hauptbotschaft Jesus zur gelebten Liebe zu finden. Liebe zu Gott (also im Sinne des Vaters im Himmel, den nur Jesus kannte und von ihm gesandt wurde ihn bekannt zu machen), dem Nächsten und sich selbst.

    Am Anfang hoffte er noch, dass man ihm glauben und seine Lehren zu aller Wohle annehmen und umsetzen würde.Doch bald musste er erkennen, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer ihm statt zu glauben, ihn verfolgten und töten wollten. Die Kreuzigung Jesus sehe ich als Sünde jener Zeit, Unschuldige hinzurichten.

    Es hiess ja sowieso dereinst, Jesus sei gekommen die Sünde WEGZUTRAGEN. Johannes lehrte im 1. Brief, dass Jesus gekommen sei die Werke des Teufels zu zerstören. Dies, indem er ja die Sünder aufrief, umzudenken, also aufzuhören der Sünde Knecht zu sein. Zudem sollte überall wo Busse tun steht in Wahrheit, UMDENKEN, SINN ÄNDERN, GESINNUNGSWANDEL stehen. Das hebräische Wort Schub wurde griechisch noch sinnentsprechend mit metanoia wiedergegeben, doch dann zu Tut Busse umfunktioniert (noch einer der vielen Fehlübersetzungen)

    Krankheit hat Jesus auch nie getragen. Jesaja 53 hat mit Jesus überhaupt nichts zu tun. Er heilte von diversen Krankheiten ohne sich damit zu belasten, krank auszusehen. Ich denke beim entspr. Vers an das Gleichnis Jesu von den Bösen Weingärtner. Schon immer sandte Gott seine Propheten. Weil diese alle von den Vorfahren der Schriftgelehrten getötet wurden, sandte er seinen Sohn.

    Die Kreuzogung war unumgänlich, Jesus liess sich aber erst dann gefangennehmen, als er genügend über wahres Gottverständnis aufklären konnte.Zudem wusste Jesus, dass er nur 3 Tage als tot gelten würde und nach 3 Tagen von Gott auferweckt würde.

    Bezüglich der Evangelien der Synoptiker im Vergleich mit Johannes ist mir aufgefallen dass bei Johannes Gleichnisse fehlen.somit auch dasjenige, in welchem Jesus klar aufzeigte wie der Vater mit reuigen Sündern umgeht. Er nimmt sie in die Arme und führt sie in sein Haus.

    Die Jünger nannten Jesus übersetzt, weiser Lehrer, Rabbi, Meister, Herr (auch eine achtungsvolle Amrede) Für sie waren Worte aus seinem Mund Worte Gottes. Dies, weil sie ihm glaubten, dass der allein wahre Gott ihn zu ihnen geschickt hat, sie zu Lehren was dessen Willen entspricht.

    Dass die ganze Bibel Gottes Wort sei, beruht auch auf einen Wiedergabefehler. Luther schrieb in der 1912 noch folgerichtig in 2. Tim 3.16..ALLE SCHRIFT VON GOTT EINGEGEBEN nützt zur Besserung, Eriehung in Gerechtigkeit.
    Frei interpretiert also, was von Gott eingegeben ist in der Bibel erkennt man daran, dass das Geschriebene dann zur Besserung verhelfen kann.

    Und warum? Das steht ja in 2 Tim 3.17 damit der Mensch Gottes vollkommen (liebevoll und barmherzig) wird, und somit von Gott zu nurmehr Gutem Werk geschickt werden kann.

    Du kennst ja das eigentliche Evangelium Jesus vom Nahen Reiches Gottes durch Umkehr der Sünder. Jesus wollte die Sünder jener Zeit dazu bewegen, Gottes Gnade anzunehmen und mit Sündigen aufzuhören (u.a Steinigen) das lehrten ja auch seine Jünger und Paulus durchs Band und wurden gleichermassen verfolgt wie ihr Auftraggeber.

    lg starangel

  3. #3

    Standard

    Hallo Miss Wings

    also ich find daß dies ausgezeichnete (und wichtige) Fragen sind... hab mir mitunter diese auch gestellt.

    Meine persönliche Antwort zu diesen wäre folgende:

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Was mir Gedanken macht, ist, wo steht in den ersten 3 Evangelien, dass es es am wichtigsten ist, Jesus anzunehmen. In meiner Gemeinde wird gelehrt, dass dies nötig ist, um erettet zu werden. Also sein Leben Jesus übergeben, an Jesus zu glauben.

    Der Hauptkonflikt damals war ja, daß es Jesus und seine kleine Anhängerschaft gab und die "Priester-Elite" welche aus ihren Tempelpriestern und ihren "Offizieren" den Phariäsern und Saduzäern bestand.

    Und diese hatten nicht nur den Kontakt zu Gott schon lange verloren sondern - schlimmer - waren quasi "Gegner Gottes" und daher auch Gegner von Jesus.

    "Jesus annehmen" bedeutete also - damals: Jesus Lehren zu glauben und nicht mehr den falschen Lehren der Pseudo-Lehrer/Prieser von damals. (ja und eigentlich bis zum heutigen Tag ja immer noch)

    Sie verzerrten die Prophetenaussagen, dann die Schriften über sie, überlieferten sie falsch, deuteten sie entsprechend "Gottlos".. machten aus den Gesetzen Gottes die allesamt gut sind Mord-und-Todschlags-Gesetze.... Generation für Generation

    zB mit dem Ergebnis daß es irgendwann mal hieß: "Steinigt diese und jene, tötet diese und jene Menschen... das ist das ewige Gesetz Gottes".

    Wer diesen ihren Gottlosen und Anti-Christlichen Gesetzen und Lehren widersprach galt als "Ungläubiger". Wer hingegen öffentlich gegen diese Predigte, wie zB Jesus + co, wurde verfolgt. Wer dann immer noch nicht damit aufhörte wurde von ihnen ermordet wie sie es mit Jesus auch machten.

    Wer heute noch daran glaubt, daß Jesus deshalb Gekreuzigt wurde um die eigenen Sünden vergeben zu bekommen, steht (meist unbewusst... im "guten Glauben") auf der gleichen Seite wie alle jene die damals "Barabas" schrien... auf Seiten all jener die schon damals Jesus Lehren verkannten ode rerst gar nicht haben wollten und lieber weiterhin ein "stellvertretendes Blutsopfer" (damals Tiere, heute "Jesus") für ihre Sünden haben wollten was natürlich nicht funktioniert und auch noch nie funktionert hat...

    Weder das Blut von Tieren damals, noch das Blut von Jesus wäscht Sünden weg. Weder damals noch heute.

    Das heutige und traditionelle Christentum ist völlig Blind gegenüber den "Gesetzmäßigkeiten des Lebens/Gottes" udn wie es sich mit "sündenvergebung" verhält... stattdessen hängen die aller meisten bewust oder unbewusst der gleichen Nutzlosen Lehre vom Opfer-Prinzip des "Blutsopfer" noch an... nur halt in anderer Form. Nicht mehr Tiere sind es... sondern (ihre Version von) Jesus...

    Heute bedeudet in der Regel "Jesus annehmen" --> den unterschwelligen "Religions-Rassimus" der Narzistischen Pseudo-Lehrer innerdhalb des heutigen Christentums "anzunehmen".

    In meinen Augen: Wo und wann auch immer die Wahrheiten / Gebote / Gesetze Gottes gelehrt werden... ist "die richtige Religion". Und das kann theoretisch als auch praktisch in jeder Religion oder Glaubensgemeinschaft etc... passieren und tut es auch. Aber genauso natürlich auch die Umgekehrte Variante: Falsche Lehren "im Namen Gottes" zu predigen... auch das passiert innerhaldhalb jeder Religion/Glaubensgemeinschaft.

    Der Schlüssel hier ist also das erlernen der Unterscheidung. Nicht mehr auf den "Namen" der Religion/Gemeinschaft setzen...sondern auf "inneren Inhalt". Darin macht es sich dann aus.




    Passend dazu zu Deiner zweiten Frage:
    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, ob von Anfang an klar war, dass er für alle unsere Sünden und Krankheiten gestorben ist.
    Ist Jesus ja erst gar nicht.

    Jesus wurde wegen der Sündhaftigkeit der Menschen (die "Barabas wollten") damals gekreuzigt (ansonsten wäre es nie zur Kreuzigung gekommen)...
    Aber nicht stellvertretend für ihre Sünden zur angebilchen "Vergebung". Das ist der entscheidende Unterschied.

    Das Volk (dessen Mainstream, die Mehrheit) und deren aktzeptierte Priesterschaft wollte in ihren Inneren mit Jesus und seinen Lehren.. und somit mit Gott - nichts zu tun haben. Deshalb kam es zur Kreuzigung. Wären mehr offen gewesen für Jesus hätte es keine Kreuzigung gegeben.

    Gott sandte Jesus auf keinen Fall auf daß er von der Priesterschaft auch noch ermordet(gekreuzig) wird wie ja auch fast alle prophetischen Vorgänger von Jesus.

    Anders gesagt: Jesus wurde ganz und gar nicht als stellvertretendes "Kreuz-Opfer" von Gott gesandt... das ist eine weitere (schwere) Verzerrung des heutigen/traditionellen Christentums.




    "Ich will meinen lieben Sohn senden; vielleicht, wenn sie ihn sehen, werden sie sich scheuen ihn zu töten." (Lukas 20, 13)





    Wenn Jesus (angeblich) stellvertretend für alle Sünden und Krankheiten von Gott als "Opfer" zu uns gesandt worden wäre... warum gibt es dann unter jenen die daran glauben noch soviel Sünde und Krankheit?

    Als theologische Ausrede kommt hier meist: "Ja... das [Heil] kommt erst nach dem körperlichen Tod"... was natürlich auch nicht stimmt sondern somit reden sie sich einach nur "nicht-mehr-hinter-frag-bar" raus weil die Realität hier auf Erden schlichtweg nicht das hergibt was sie Lehren....ihre Lehren genaus so unzutreffend sind wie ihr "Bild von Jesus" als angebliches Blutsopfer für unsere "Sünden und Krankheiten"...


    Meine Empfehlung dazu: Beschäftige Dich mit den christilchen Lehren von "Saat und Ernte" und wie es sich mit der Sündenvergebung demnach verhält. Dazu jene Christen befragen welche sich damit intensiv beschäftigt haben und nicht (mehr) an ein "Jesus-Blutsopfer" zur Sündenvergebung glauben.

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Ich möchte wissen, woran die ersten Christen glaubten.

    Empfehle Dir dazu die Such-Stichwörter "Frühes Christentum".

    Es gibt wirklich viel dazu zu schreiben... das geht grad nicht wegen dem Umfang.

    Nur vieleicht kurz mein persönliches Fazit: Das frühe Christentum (also bis max. 2 Jhd.) hat mit dem danach entstandenen inkl. dem heutigen kaum bis meist absolut gar nichts mehr zu tun. Die Lehren Jesus ebenso.

    Die Christenverfolgung hörte nicht erst mit der römischen "Christianisierung" auf sondern fing da erst so richtig an. Das ist die schockende Wahrheit in meinen Augen zumindest.


    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Hat sich Jesus in den ersten 3 Evangelien als Gott bezeichnet? Glaubten die Schreiber dieser Evangelien dass Jesus Gott ist?
    Imho: Nein.
    Die Trinität ist eine weitere Verzerrung der Intellektuellen Priester Elite die "Jesus nicht (er)kennen".

    Jesus ist - genauso wie wir - Sohn/Tochter Gottes. Seine und unsere Seele entspringt aus Gott. Sekunde für Sekunde...

    Alle Menschen sind es in ihrem Kern. Leider oft verschüttet. Die Nachfolge Jesus bedeutet imho: Mit Gott wieder in Einheit zu kommen so wie Jesus.

    Jesus Seele war im völligen Einklang mit Gott. (Ich und der Vater sind "Eins").
    Die falschen Priester damals - welche in Wahrheit Gegner Gottes waren (bewust oder unbewusst) - hassten Jesus. Somit auch "sein Vater" --> Gott.

    Deshalb ermordeten sie ihn auch aufgrund ihrer Gottlosigkeit... und ihre geistigen Nachfolger haben daraus "das ultimiative Heil" .. "im Glauben" und die "einzige Sündenvergebung" gemacht... bis zum heutigen Tag.

    Ich kann Dir nur empfehlen die "Kreuztod-Theologie" mit äußersten Misstrauen komplett zu Hinterfragen... und jedes Wort was deren Vertreter darüber sagen auf die Milligram-Goldwage zu legen und alles Nachprüfen (auch gern biblisch) was sie sagen.

    Vor allem: Andere Christen parallel dazu befragen welche nicht auf die Pseudo-Christliche "Lehre" vom angeblich Sündenvergebenden Kreuztod Jesus reingefallen sind.

    Dieses "Unterfangen" würde schonmal ein guten "Klotz" an "innerer Blockade" zu Gott entfernen...

    Jene Christen werden dann auch Ihr Verständnis von Sündenvergebung natürlich sagen. Sehr empfehlenswert.

    Mit auf "den Weg" würd ich Dir noch folgendes geben:

    - Misstraue den Interpretationen aller, welche die Bibel als durchgehendes "irrtumsloses Wort Gottes" betrachten. Alles auf die Goldwage legen udn alles doppelt und dreifach nachprüfen. Vor allem auch parallel Ansischten sich dazu anhören von anderen Christen die das mit der Bibel anders sehen.

    - Hinterfrage die Entstehung der Kreuztod-Theologie. Natürlich nicht bei den Vertretern dieser sondern bei Christen die ein anderes Verständnis von Jesus' "Sendungs-Auftrag" und Sündenvergebung haben. (Sehr Lehrreich)

    - Wird etwas bzgl. den Lehren Jesus intellektuell zu komplex... ist das ein Zeichen daß der/diejenige "spirituell ver(w)irrt" ist... ohne es wahr haben zu wollen. Denen nix glauben. Sie treten als Lehrer auf und sehen sich selbst auch so sind aber Blinde Blindenführer.... damals wie heute.

    - Theologen und "Bibel-Experten" (damals: Schriftgelehrte) und "Bibel-Treue" sind meist das Gegenteil davon :-) Bei denen ebenfalls: Alles genauestens prüfen und rein gar nichts "blindlings" glauben nur weil es sich "professionel" auf den ersten Blick anhört.

    Achso... und auch:

    - Wer meint das heutige und traditionelle Christentum habe einen "Absolutheits-Anspruch" auf Wahrheit... oder sei "die einzig wahre Lehre/Religion Gottes"... unterliegt der Manipulation von "Religions-Narzisten" welche - imho - weder Gott noch Jesus noch dessen Gebote/Gesetze/Lehren kennen und auch erst gar nicht kennen wollen.


    lg Net.Krel :-)
    Geändert von net.krel (20.11.2017 um 03:08 Uhr)

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Miss_Wings Beitrag anzeigen
    Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, und akzeptiert, dass das so ist. Ich hätte aber gerne mehr Bibelstellen, außerhalb des Johannesevangeliums, die von der Trinität sprechen. Hat sich Jesus in den ersten 3 Evangelien als Gott bezeichnet? Glaubten die Schreiber dieser Evangelien dass Jesus Gott ist?

    Dies ist einmal ein Teil der Gedanken und Fragen, die ich mir stelle.

    Liebe Grüße
    Miss_Wings
    Hallo Miss Wings,

    auch von mir ein herzliches "Willkommen"! - Ich weiß jetzt nicht genau, ob sich Jesus in den drei ersten Evangelien als Gott bezeichnet. Aber in Joh 10,33 heißt es "Die Juden antworteten ihm: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und weil du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott." - In der Tat gibt es nur eine Lösung der menschlichen Probleme, insofern der Mensch selbst ewiger und damit göttlicher Natur ist. Jesus war ein Mensch der darum wusste und dessen göttliche Natur nach der Jordantaufe voll zum Ausdruck kam. Deshalb konnte er die vielen Wunder tun und schließlich auferstehen. Da eben diese Natur allen Menschen gemein ist - das wussten besonders gut die Inder - ist eben Jesus der Erstling unter vielen Brüdern: "Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern." (Rö 8,29). Deshalb lehrt auch die Kirche: "Gott wurde Mensch, damit wir Götter würden." Als Christ kommt es deshalb darauf an, sich nicht mehr mit dem vergänglichen physischen Körper zu identifizieren, sondern mit dem Ewigen, d.h. dem Leben an sich (ein persönlicher Gott kann nur dadurch existieren, dass ihm die Ewigkeit des Lebens bewusst geworden ist). So überwindet man allmählich alle Abhängigkeiten ans Äußere und kommt immer mehr zu innerer Freiheit, Frieden und Ruhe. (Anbeten heißt, das Angebetete zur Wirksamkeit bringen. Wir beten also nicht Jesus an, sondern das unpersönlich Ewige und werden dadurch wie Jesus).

    LIebe Grüße,

    Digido


 

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