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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Um ehrlich zu sein, wenn das Göttliche Seine Wesenheit, Sich nicht (auch) physikalisch, also persönlich sichtbar machen könnte, dann wäre Ihm ja "ein Ding" unmöglich. Aber von Ihm heisst es - und so spüre ich es auch in mir - dass Ihm alle Dinge möglich sind, dass es für Ihn nichts gibt, das Ihm unmöglich wäre.
    Ja, wir können davon ausgehen, dass das Göttliche jede Gestalt annehmen kann :-) Dennoch scheint das sehr selten zu sein. Insofern kannst Du zwar auf
    Seine sichtbare, eben "uneingeschränkte" Gegenwart
    hoffen. Aber wenn Gott allgegenwärtig ist, dann sieh doch Seine Liebe in der Liebe Deiner Mitmenschen, Seine Freundlichkeit in ihrem Lächeln, Seine Wärme in der Wärme der Sonne, Sein Licht im Glanz des Mondes etc. Wenn Gott allgegenwärtig ist, grüßt er Dich im Vogelgesang ebenso wie in einer sanften Brise. In Seinem tranzendenten Aspekt (d.h. frei von allen Eigenschaften) kann Gott Deinen Sinnen eh nicht zugänglich sein.

  2. #2
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Vielen Dank für's Antworten und Mitgehen!

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Ja, wir können davon ausgehen, dass das Göttliche jede Gestalt annehmen kann :-) Dennoch scheint das sehr selten zu sein.


    Ich frage mich: Liegt das an Ihm? Will ER das nicht, oder ist dieser Akt von Seiner Seite so selten, weil ER den Menschen in Seinem gerechten Willen oder Unwillen respektiert? - Ich denke daran, dass die Schriften uns Gott als Bräutigam oder Geliebten schildern, und die Menschenseele / der Mensch / die Menschheit als Seine Braut / Geliebte.

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Insofern kannst Du zwar auf ... hoffen.


    Da frag ich mich, ob es einem Liebenden genügt / genügen würde, wenn Seine Geliebte nach Ewigkeiten Zierereien und Gehabe, Schmähungen, Verspottung, Demütigung und "Nach-dem Leben-Trachten" stille hofft, dass Er Sich ihr mal zeigen würde. - Verlangete ein solch versetzter Bräutigam da wohl nicht zu Recht ein Liebesgeständnis Seiner (fernen) Braut, indem sie Ihn von Herzen einlädt, um Ihm glaubwürdig die ganze Liebe ihres Herzens hinzugeben (so spärlich sie auch ist)? Wenn ich davon ausgehe, dass alle Sehnsucht, die der Mensch / die Menschheit verspürt, die Sehnsucht Gottes nach dem Menschen / der Menschheit ist, dann streckt ER ja ständig und schon seit Ewigkeiten Seine Hand und Sein Herz nach uns aus, aber wir sind überaus erfinderisch im Ersatzbefriedigen / bzw. unser Herz lässt sich davon etwa so stark beeindrucken und entzünden wie ein voller Gartenschlauch.

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Aber wenn Gott allgegenwärtig ist, dann sieh doch Seine Liebe in der Liebe Deiner Mitmenschen, Seine Freundlichkeit in ihrem Lächeln, Seine Wärme in der Wärme der Sonne, Sein Licht im Glanz des Mondes etc. Wenn Gott allgegenwärtig ist, grüßt er Dich im Vogelgesang ebenso wie in einer sanften Brise. In Seinem tranzendenten Aspekt (d.h. frei von allen Eigenschaften) kann Gott Deinen Sinnen eh nicht zugänglich sein.
    Nun, wenn es bei so viel Werbung (Sehnsucht) seitens Gottes an die Adresse des Menschen / der Menschheit der umworbenen Braut(seele) genügt, "Seine Liebe in der Liebe ihrer Mitmenschen und Seine Freundlichkeit in deren Lächeln, Seine Wärme in der Wärme der Sonne und Sein Licht im Glanz des Mondes zu sehen", dann verstehe ich durchaus, dass der Bräutigam Seiner Braut noch lange ferne bleibt, umsomehr das ja eher seltene Augenblicke sind, da das Herz der Braut solche Wege sucht, um ihre Sehnsucht in solchem Gedenken an den Bräutigam zu stillen; die meiste Zeit lenkt sie sich mit allerlei Events vom Ruf der Sehnsucht Gottes ab als wäre der Rufende ihr lästig, und ersatzbefriedigt sich selber schlicht mit irgendwas, damit das Herz sich (vorübergehend) satt anfühlt. - Einer solchen Braut (Menschheit) - denke ich mir - möchte Gott wahrscheinlich in der Tat auch (vorerst) nicht persönlich zugänglich sein, denn in dieser Gesinnung würde sie Ihn höchstens als ein weiteres, eher fades Vergnügen in den Taumel vieler anderer Events einreihen.

    Von Seiten der Geschöpfe ist es offensichtlich (noch) nicht (oder auch niemals) begehrenswert, Gott als Mensch mit seinen (menschlichen) Sinnen zu erfahren. Aber können wir wissen, ganz sicher sein, dass dies von der Seite Gottes her ebenfalls unerwünscht ist? - Bei all der Sehnsucht, die sich mehr und weniger verborgen und verkappt ausspricht im Gebaren der Menschheit? - Die Sehnsucht, die der Mensch verspürt, ist die Sehnsucht Gottes nach der Menschheit! - Ist es ein Zeichen von Vollkommenheit, wenn unsere Entsagung so weit (oder so kurz) reicht, dass wir Gott nicht (möglichst bald oder gar nicht) persönlich und leibhaftig begegnen möchten? Wenn wir es nicht (einmal mehr) erhoffen, Ihn mit unseren menschlichen Sinnen wahrnehmen zu können als Mensch(ensohn) unter Menschen? - Mir persönlich ist diese Art von Vollkommenheit (noch) fremd. - Ich bin mir tatsächlich auch nicht sicher, ob ich die unzugängliche Transzendenz Gottes überhaupt als erstrebenswertestes, höchstes Ziel ins Auge fassen soll. Mein Krüglein ist klein, da geht nur wenig hinein, und wäre es auch vieles und grosses das da käme, ich könnte es nicht fassen und nicht (be-)greifen. Den Menschen gegenüber bin ich schon ein sehr begrenztes Mass; erst recht dem Schöpfer gegenüber. "Mensch" scheint mir gerade das rechte Mass zu sein, das ich (noch) fassen kann. Warum also nicht an Seiner Seite sein wie an der Seite eines Freundes, die inneren Einheitserfahrungen von Ihm auch noch erläutert und erklärt bekommen und auftauchende Fragen und Probleme (auch überpersönlicher Art) mit dem allwissenden Meister des Lebens beraten?

    Ich glaube, ER würde Sich gerne unter uns aufhalten und endlich Seinen Platz einnehmen in unserer Mitte als Haupt am Leibe Christi. Gehört der Lehrer nicht in den Kreis der Schüler, der Vater zu Seinen Kindern und der Bräutigam an die Seite der Braut? - Ob ER von unserer Seite her auch erwünscht ist / wäre? Und wer hat schon das Gefühl, dass sowas auch nötig oder gedeihlich wäre für uns Sterbliche? "Jenseits" (jenseits von was oder wem?), "kommt dann die Zeit dafür" - sagen die Gläubigen, und lassen den lieben Gott diesseits einen guten Mann und ein fernes Wesen sein. So viele Vorbehalte! - Oder doch berechtigte und fundierte Einwände seitens der Menschen / der Gläubigen?

    Der König verlangt von Seinen Dienern Ergebung, der Meister verlangt von Seinen Lehrlingen Gefolgschaft, der Herr verlangt von Seinem Knecht die Arbeit Seiner Hände, der Vater verlangt von Seinen Kindern Gehorsam, - aber der Bräutigam richtet sich ganz nach der innigen Liebe Seiner Braut. Was sich als König, als Meister und als Herr nicht schicken würde, das geziemt sich aber oft sehr wohl als liebender Vater, und erst recht als Bräutigam Seiner Geliebten gegenüber: Die Wünsche von den Augen (und aus dem Herzen) abzulesen und sie zu erfüllen ganz entgegen aller Gesetze, Gebote und Gepflogenheiten...

    Aber wenn es keine Braut gibt - und keine Kinder? Was dann? - Er kann warten! - Wir auch? - Wir wohl auch...


    Heisst es nicht: "Der Geist und die Braut aber sagen: "Komm! Wer hört, der rufe: 'Komm!' ? (Off. 22,17)
    Wenn ich daran denke, dass ich inmitten der Schöpfung auf dem Boden meines eigenen, uralten Gerichtes stehe, dann bin ich überzeugt, dass es notwendig wäre, und dass es (auch) an mir ist, wenigstens den Ursprung, Meister und Vater des Lebens zu Hilfe zu rufen um selber ein Meister zu werden nach Seinem Vorbild in allem mir Zugeteilten. Wenigstens schreibe ich, da mir wohl die innige Liebe einer Braut mangelt, um den Bräutigam und Geliebten herbeizuholen / -wünschen.


 

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