Hallo Herold,

du reitest darauf herum, absalom träfe nicht den Punkt. Was ist denn dann dein Punkt? Ich meine nämlich, ihn verstanden zu haben; und ich meine, Absalom trifft durchaus den Punkt. Es ist eben die liebe alte Diskussion...Nur machst du einen Umweg über das Argument "Wie will ein Theoretiker über die Praxis reden?" (ganz smart *irony*).

Ich persönlich bin dankbar für die Wissenschaft (im Endeffekt also für das Gehirn/die Intelligenz des Menschen), die Menschen, die fragen, mögliche Antworten geben kann. Damit schließe ich mich Isaak und Absalom an, die - wie ich verstanden habe - in der Wissenschaft ein mögliches Mittel zum Erkennen sehen.

Ich bin immer wieder verwundert/belustigt/überrascht/verärgert darüber, wie krampfhaft manche Menschen (und da denke ich wirklich an ganz viele Menschen) die Augen zusammenkneifen, um auch ja nichts zu sehen, weil sie ANGST vor dem haben, was sie sehen könnten. Auch das ist psychologisch einfach erklärbar. Nur kann man dabei recht wenig erkennen. Dabei schließe ich mich Absalom an: Jeder mag ja glauben/nicht glauben, was er will, solange man den anderen damit nicht einschränkt/gefährdet/unterdrückt usw. Allerdings wird das in gewissen intoleranten, missionarisch aktiven Kreisen nicht beachtet.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass es in denselben Kreisen den großen Wunsch nach Strukturen aus dem Mittelalter geben muss - Wissenschaft contra Religion, die "Obrigkeit" ist von Gott eingesetzt (und deshalb darf man sich nicht gegen sie auflehnen) usw. Und da hört für mich dann der "persönliche Glaube" auf, wenn man so einen Schutt lehrt, weitererzählt, als wahr verkauft und die, die es nicht annehmen wollen, als verloren/verurteilt/schlecht/böse/vom Teufel besessen/der Lüge glaubend etc. abstempelt.
Wenn man sich selber knechten will - bitte, jedem das seine; aber nicht andere!