Wie steht ihr zur Kreuzigung? Wer sieht im Karfreitag auch einen Trauertag? Danke für Eure feedbacks gleich welcher Art, solange sie sachlich geführt sind..... ;-) lg starangel
Hallo starangel,

ich gebe dir gern feedback, wenn auch vorsichtig und mit ehrlichen aber aus Rücksicht auf Gläubige dieser Religion hoffentlich sanft verstandenen Worten.

Zunächst begegnen mir viele Gläubige, die in der Woche um das Osterfest herum nicht unbedingt wirklich "strahlend lachen", sondern ich beobachte dass doch einige ins "Fasten" gehen, in innere Erinnerung oder auch Nachdenklichkeit.
Fasten oder "innehalten" empfinde ich religionsübergreifend erst einmal als gute Möglichkeit, um als Mensch ein zu halten und in welcher Form auch immer sich zu entwickeln.

Ich habe darüber nachgedacht, was du mit "strahlend lachen" meinen könntest. Ich habe gelernt, dass in Deutschland sogar ein Tanzverbot gesetzlich den Karfreitag begleitet.
Vielleicht aber sind dir Menschen begegnet, die in dieser Kreuzigung (auf den Karfreitag kalendarisch gelegt) eher so etwas wie eine "Ausschau" sehen auf diese "Sünden- Befreiung"?
und sich deshalb irgendwie doch "freuen"?

("Sühnen" und "Sündenvergebung" sind für mich prinzipiell völlig unterschiedliche Dinge, aber das würde eher den Rahmen deiner Frage sprengen, denke ich und da bestehen auch große Unterschiede zum christlichen allgemein.)

Ich kann mich da nur sehr schrittweise heran tasten (oder es versuchen), aber folgendes meine ich zu verstehen, warum "Karfreitag- Kreuzigung und Ostern" dann für christlich Gläubige doch Grund zur Freude sein kann.

Gehe ich davon aus, was ich in den meisten Gesprächen mit Christen meine verstanden zu haben, so ist dieses Fest insgesamt so etwas, wie die "Erfüllung des Sinnes des Hierseins von Jesus".
Der Kreuztod, so hat man es mir erklärt, war verheißen, als Plan "Gottes zur Befreiung von allen Sünden".
Die "Auferstehung des Jesus" dann "das endgültige Zeichen "Gottes", dass vergeben ist.
(ich hoffe, ich gebe das hier so gut ich kann, "richtig" wieder?

Das ist (soweit ich verstanden habe) das Kernereignis dieser Religion.
Also ist es zwar nicht die Freude über eine Kreuzigung selbst (hoffentlich) sondern vielmehr rückblickend über das "Ergebnis" im Ganzen.

Menschen dieser Glaubensform "brauchen" diese bildliche Erinnerung um "frei von Sünden" zu leben und wenn sie Freude empfinden, dann denke ich nicht über die Kreuzigung eines Menschen sondern über den religiösen Sinn, den sie dahinter sehen.

Mir persönlich ist aber tatsächlich noch kein Christ begegnet, der sich wirklich über oder an Karfreitag freut. Dir offensichtlich schon, aber warum das so wäre, würde ich dann den Menschen direkt (neugierig wie ich bin) selbst auch fragen.

Ich hoffe, dass du noch mehr feedback bekommst, denn meine Erklärungsversuche fürchte ich, werden dir nicht recht weiter helfen.

l firefly