@Martin
Deine Einstellung kann ich gut nachvollziehen und diese durchaus teilen. Aber der Satz: "Nicht die Taten erlösen dich sondern deine Herzenshaltung" ist für mich als Christ grundlegend falsch.
Denn das Eine bedingt das Andere.
Was ich aber durchaus nachvollziehen kann, ist dass Jesus nie von Religion gesprochen hat und er sicherlich nicht den Wunsch gehegt hat, dass sich die Juden spalten in Juden und Christen. Insofern halte ich deine Auffassung für richtig. Es kommt ganz alleine darauf an ob man die Liebe die für uns Christen sich in Jesus offenbart hat, umsetzt oder nicht.
Ferner denke ich, dass Jesus eine Brücke darstellt, die es Menschen leichter macht, die im Menschen innewohnende Liebe anderen Menschen gegenüber zu zeigen. Nur der Stempel Christ, Jude oder Atheist sagt allein nichts über das Individuum an sich aus.
So sehe ich z. Bsp. Rituale wie kirchliche Zeremonien oder Gottesdienste als das was sie sein sollten. Sie sollen lediglich zur Erinnerung dazu dienen, dass man als Mensch seiner Verantwortung für andere Menschen nachkommen soll um ein friedliches Miteinander zu schaffen. Quasi ein sich immerwieder wiederholender Appell an die Nächstenliebe, nicht mehr aber auch nicht weniger.