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    Zitat Zitat von Digido
    Ich weiß nicht, weshalb Du hier ein Problem siehst?
    Weil du wie wir mittlerweile erkannt haben mit christozentrischen Begriffen eine fremde Glaubenswelt nur unzureichend erfassen kannst.

    Zitat Zitat von Digido
    Ich gehe vom realen Erleben des Menschen aus. Und was ist für den Menschen realer als das eigene Erleben?
    Ah dann ist hier vermutlich unsere unterschiedliche Ansicht begründet. Mit Blick auf die moderne Gedächtnisforschung könnte ich das so nicht unterschreiben.

    Zitat Zitat von Digido
    Die interessante Frage ist nun, wie kam der Mensch auf die "Idee" eines Fortlebens nach dem Tode und der Reinkarnation? - Die einfachste und schlüssigste Antwort ist, weil er beides erlebte. Er konnte sich dieser Tatsachen viel, viel besser als wir bewusst werden, da er ja überhaupt noch nicht mit seinem "Denken" und Fühlen in der Sinneswelt gefangen war.
    [...]
    Du sagst richtig, dass die Hölle nicht allein eine christliche Vorstellung ist. Deshalb muss es einen Grund haben, weshalb solche allgemein entstanden. Dann ist die einfachste Antwort, Himmel (Nirvana, Moksha) und Hölle sind nichts anderes als Extrapolationen der Vollendung zweier Wege, die der Mensch gehen kann. Die erfolgreiche Loslösung vom Vergänglichen ist der Himmel, die unmöglich gewordene Loslösung vom Vergänglichen (weil man sich durch Triebe und Begierden immer mehr verstrickte) die Hölle.
    Ignorieren wir mal den zweiten Satz im ersten Absatz, da er letztlich eine bloße Spekulation darstellt. Die einfachste und schlüssige Antwort ist also, weil er Reinkarnation erlebte. Dann folgt daraus „logischerweise“, dass auch die Vorstellung der Hölle und des Himmels erfolgte, weil er diese erlebte. Wenn diese aber die Vollendung darstellt, wie kann er dann wieder zurückkommen, um davon zu berichten? Die Hölle im Hinduismus hat hier meines Wissens nach eine andere Konzeption.
    Desweiteren bleibt die Frage, woher kommt die ebenfalls in vielen Kulturen verbreitete Vorstellung von der Vergebung durch eine höhere Macht? Deiner Logik zufolge doch am ehesten eben auch daher, dass diese Menschen diese Vergebung erfahren haben.

    Sind Ideen aber immer nur Folge von Erlebtem? Woher kommt dann die Idee eines Pegasus? Oder des Penrose-Dreiecks? Oder einer künstlichen Intelligenz? Kann es nicht sein, dass ich beim Pegasus einfach die Idee eines Pferdes mit dem eines geflügelten Wesen verbinde? Und warum ist es so absurd anzunehmen, dass ich die Realität des am Anderen erfahrbaren Tod mit der Vorstellung des Lebens zu einer Vorstellung des wie auch immer gearteten Weiterlebens verbinde? Das Abstraktionsvermögen des Menschen, die Befähigung Ideen miteinander zu verweben erscheint mir die sehr viel banalere und naheliegendere Erklärung zu sein, als die Notwendigkeit eines tatsächlichen Erlebens hinter jeder Idee und Vorstellung…..
    Geändert von Lior (01.11.2016 um 05:34 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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