Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
Hallo Digido,


Das sehe ich eigentlich nicht so. Eine Beschränkung auf überprüfbare (materielle) Zusammenhänge gilt sicherlich in der Wissenschaft als notwendiges Kriterium – aus den von mir mehrfach ausgeführten Gründen. Aber weder ist dies die allein anerkannte Weltinterpretation, noch ist es zutreffend, dass nicht auch von übersinnlichen Erkenntnissen berichtet wird. Es gibt vermutlich sogar mehr Schriften die von übersinnlichen Erkenntnissen berichten, als wissenschaftliche Fachpublikationen. Und tatsächlich beschäftigt sich auch die wissenschaftliche Forschung teilweise mit diesen übersinnlichen Erkenntnissen – zugegeben allerdings meist im Kontext ihrer Widerlegung.
Hallo Lior,
es wundert mich, dass Du das nicht so siehst. Dass es viele Publikationen über das Übersinnliche gibt, ist doch erst einmal eine Frage des Auftretens solcher Phänomene, des Interesses der allgemeinen Bevölkerung daran, und nicht zuletzt auch der Verdienstmöglichkeiten mit entsprechenden Publikationen.
Es bedeutet überhaupt nicht, dass materialistische und idealistische Weltinterpretation gleichberechtigt nebeneinander stünden.
Es gibt keine Lehrstühle, die sich mit inhaltlichen Aussagen transdenzenter Erfahrungen (seien es Nahtod- noch andere Erfahrungen) auseinandersetzen. Das zeigt, dass man solche Erfahrungen gar nicht ernst nimmt.
Wer wissenschaftlich anerkannt bleiben will, darf nicht vom Übersinnlichen reden, sondern nur um es zu widerlegen.

Das war nur ein Beispiel Digido. Ich bezog mich hier auf den von dir genannten Eden Alexander, meine Bemerkung bezog sich dabei auf einen Artikel von Luke Dittrich einzusehen hier: http://www.esquire.com/entertainment...8/the-prophet/ Allerdings muss ich eine Unterlassungssünde zugestehen, insofern ich die Richtigkeit der Angaben dort nicht durch Einsicht in entsprechende Gerichtsakten überprüft habe, hätte ich im Zuge meiner Bemerkung von einem scheinbaren Fehlverhalten sprechen sollen.

Lieben Gruß
Lior
Ich muss sagen, Dein Einwand hatte mich ein bisschen misstrauisch Dir gegenüber gemacht. Beide sollten Betrüger sein? - Aber an diesem Beispiel sieht man schon, dass sobald ein Wissenschaftler dezidiert von der Existenz übergeordneter Welten spricht, man diesen sofort diskreditieren will. Und wenn man keine sachlichen Erwiderungen hat, muss eben etwas Charakterliches her...
Bei Eben Alexander scheint man ja tatsächlich fündig geworden zu sein. Aber das alles besagt ja eben nicht, dass er ein wissenschaftlicher Stümper sei. Denn das ist er nicht!
Seine Argumentation bezüglich des Übersinnlichen bleibt also unangetastet. Natürlich weiß man jetzt nicht, ob er in Bezug auf seine Erlebnisschilderungen in allem wahrhaftig ist.
Aber immerhin ist doch erstaunlich, dass er - ähnlich, wie viele derjenigen, die ein Nahtoderlebnis hatten - nun eine volle Kehrtwendung macht: Vom Skeptiker zum überzeugten Beführwortes eines Lebens nach dem Tod.
Wenn dergleichen ein Neurochirurg vollzieht, ist das besonders bedeutend.

Nun, wie gesagt, auch für mich sind das Weiterleben nach dem Tod und die Reinkarnation unbezweifelbar. Die Kriterien für die Wahrheit muss jeder selbst finden. Jeder muss sich selbst auf den Weg machen. Man kann nicht warten, bis auch der letzte Materialist oder die Masse der Menschen überzeugt ist.

LG,
Digido