Der Thread mit dem Buch des Lebens hat mich auf einen Gedanken gebracht. Was ist eigentlich die Motivation eines Menschen, an Gott zu glauben? Ich hab mich schon mit so vielen Gläubigen Menschen unterhalten.. meistens kamen Antworten wie: "weil es mir inneren Frieden gibt, weil ich schon vieles erlebt habe, weil ich so erzogen wurde, weil dieses und jenes Erlebnis mich dazu gebracht hat, weil ich seine Liebe spüre...".

Aber ich kenne (fast) keinen Gläubigen bei dem die Angst vor Strafe nicht auch eine Rolle spielt. Wenn man nicht an Gott glaubt oder sich nicht so verhält wie Gott es gern sieht, dann wird man bestraft. Dann passieren einem schlimme Dinge (Karma-Front), dann kommt man nicht in den Himmel und ist in Gottes Augen ein Gräuel (Christen-Front), oder noch schlimmer... dann landet man im Fegefeuer, man bekommt Depressionen und Krankheiten, dann ist man von Gott abgewendet und er richtet dann hart über dich.
Ich hab mal gehört das viele Menschen im Sterbebett sogar noch gläubig werden, aus Angst das sie sonst nach ihrem Tod was schlimmes erleben (z.B. Hölle).
Also ist Angst anscheinend bei jedem auch eine Motivation, neben den ganzen anderen positiven Gründen gläubig zu sein.

Reicht Gott das? Meint ihr, Gott ist die Motivation egal, Hauptsache man glaubt an ihn? Denkt sich Gott sowas wie: er/sie glaubt zwar nur aus Angst, aber besser jemand fürchtet sich vor mir und glaubt als jemand lehnt mich ab und glaubt nicht. Ist das okay für Gott?
Was ist eigentlich schlimmer? Wenn man nur an Gott glaubt weil man Angst hat vor Strafen oder wenn man nicht an Gott glaubt?
Ist die Androhung von Bestrafung ein Druckmittel der Kirchen oder kommt das wirklich, gewollt von Gott?

LG Thalestris