Auch in Deutschland, woher ich komme, kennt man die Lage der Indianer. Aber hier sieht man dass mit mehr Abstand. Es ist amerikanische Geschichte. Ich kann nicht so gut englisch, darum orientiere ich mich mehr an deutsche Texte. Wie zum Beispiel http://www.indianer.de/ oder http://de.wikipedia.org/wiki/Indianer
Gelegentlich gibt es auch in meinem Land Reportagen über Indianerreservate und deren desolate Situation. Wir wissen auch von den Vertreibungen und den Massakern unter den Indianern und verurteilen das.
Aber Du hast meine Kirche da mit hereingezogen und Behauptungen aufgestellt, die historisch entweder nicht erwiesen oder eindeutig widerlegt sind. Und wenn unsere Kirchenhistoriker zu dem Massaker von 1857 stehen und es selbst verurteilen, dann ist das fair. Der Artikel zeigt zudem, dass das Verhältnis der Mormonen zu den Indianern zwar angespannt, aber keineswegs feindselig war.
Seit 1830 haben sich tausende und tausende der Ureinwohner Amerikas und Polynesiens der Kirche angeschlossen. Viele von ihnen haben eine Universitätsausbildung erhalten, andere studieren noch. Einige von ihnen finden sich als Musik und Tanzgruppen zusammen und tragen so auf ihre Art das Evangelium hinaus zum "weißen Mann".
Hier ein Beispiel:
Living Legends ist eine Gruppe unserer Brigham Young Universität. Ich habe sie live erlebt. Sie wurden von unseren Familien als Gäste aufgenommen und haben uns sehr viel Freude bereitet. Ich hätte ein oder zwei der jungen Leute gern bei mir übernachten lassen, konnte ihnen aber keine Schlafmöglichkeit anbieten.
Und was Karl May betrifft. Das sind Jugend-Romane die ich als Schuljunge las. Er selbst war nie in den USA und schrieb seinen Winnetou im Gefängnis. Winnetou ist so beliebt, dass heute noch Karl May Festspiele stattfinden. Winnetou ist sozusagen ein "deutscher Apache-Indianer".
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