Muss mich auch mal zu Wort melden....

Ich lese hier im Forum so viele unterschiedliche Meinungen, so viele unterschiedliche Ansichten über Glaubensinhalte, Bibeltexte usw.
So mancher, der hier liest, kommt sicher auch ins Schleudern mit dem, was er bisher glaubte. Manchmal ist es aber auch gut, das, was man für richtig hält, zu hinterfragen.

Es wird immer wieder betont, wie viele griechische Einflüsse im Neuen Testament zu erkennen sind. Aber sieht man nicht auch im Alten Testament viele Einflüsse der umliegenden Länder, vor allem aus Ägypten und Babylonien.

Wir sind doch alle in unserem Denken geprägt von unserer Geschichte, unserer Umwelt, vom Denken unserer Zeit. Dann ist das doch ganz natürlich, wenn sich das auch in der Bibel niederschlägt, oder?
Vielleicht offenbart sich Gott auch immer wieder auf eine andere Art und Weise.

Ich stelle fest, dass Gott bei Juden wirkt, bei normalen Kirchgängern, bei Freikirchlern, bei Pfingstlern. Menschen in ganz unterschiedlichen Glaubensrichtungen erleben Gott und sein Wirken, sein Reden. Keinem kann man es absprechen.
Wie wollen wir ihn dann immer auf eine bestimmte Richtung festlegen? Vielleicht sollten wir mehr aufeinander hören, anstatt uns zu bekämpfen, wie das oft den Anschein hat. Hören, prüfen, und dann schauen, was ich davon für mich annehmen kann. Offener sein, nicht gleich alles ablehnen, was anders klingt, als was ich bisher für richtig gehalten habe.

Ich stelle aber auch fest, dass es in jeder dieser verschiedenen Glaubensrichtungen auch Menschen gibt, die stur an irgendwelchen Extremen Vorstellungen festhalten, die ihren Glauben auf eine Art und Weise vertreten, die ich nicht gut heißen kann.

Beides müssen wir sehen: Die Segnungen Gottes (nicht nur in einer Glaubensrichtung) und die Extreme, die negativen Auswirkungen.

Aber ich bin auch besorgt, dass auch mancher beim Lesen hier im Forum so ins Schleudern kommt, dass er seinen Glauben in die Ecke wirft.
Und das finde oder fände ich sehr traurig.

So, das wollte ich einfach mal sagen.