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Baum-Darstellung

  1. #5
    kubaba Gast

    Standard

    Hallo,

    Muttergottheit wäre mir auch zu kurz gesprungen, da Gott für mich genau so wenig nur weiblich wie nur männlich ist - wenn dann schon beides. Mit einem rein männlich ausgelegten Gottesbild habe auch ich meine Probleme.
    Ja, aber wieso muss es immer nur entweder das eine oder das andere sein? Was ist denn mit Beiden? Ich bin kein Christ. In meinem Weltbild gibt es die Göttin UND den Gott.

    Ich glaube nicht, daß Gott männlich oder weiblich ist. Gott einem Geschlecht zuzuschreiben, hieße, ihn zu begrenzen, da es dann etwas gäbe, was er nicht wäre. Dies widerspräche aber Gottes all-umfassendem Wesen.
    Also, wie ich ja geschrieben habe, existieren für mich Göttin UND Gott. Für mich ist das eine Tatsache, eben weil mein Bild vom Universum polar ausgerichtet ist - und Gott nicht ohne Göttin existieren kann, und so ist es umgekehrt genauso. Überhaupt bezieht sich bei mir die Polarität auf alles auf unserer Welt bzw. in unserem Universum, aber das ist jetzt eine andere Sache. Für mich sind alle Göttinnen, die es jemals gab, die Eine – und genau das gleiche gilt für den Gott. Und wenn ich das alles zusammen nehme, habe ich das All-Eine. Das All-Eine ist alles, was jemals existiert hat, was existiert und was auch jemals existieren wird. Kein Mensch kann mithilfe seines Verstandes das All-Eine intellektuell erfassen.

    Ich denke, daß Jesus von einem (männlichen) Vater-Gott sprach, weil es eine patriachale Gesellschaft war. Gott als Vater zu sehen, wird für viele Menschen der einfachere Zugang gewesen sein.
    Genau, das ist eben das, womit ich überhaupt nicht zurecht komme. Ich hab diese Thematik schon oft angesprochen – aber den Großteil der Christen scheint das wohl nicht zu stören.

    Allerdings hat sich auch im Christentum der weibliche Gottesaspekt gehalten; siehe Marienverehrung.
    Nimm das jetzt bitte nicht persönlich, aber das ist ein ganz großer Irrglaube. Maria ist nur ein Überbleibsel der uralten Großen Göttin, die das Patriarchat mit dem Einzug der männlichen Götter vertreiben wollte. Was denkst du, warum es eine ganze Zeit (und sogar jetzt noch) eine Riesenwelle des Feminismuses gab/gibt? Wenns das Christentum oder den Islam nie gegeben hätte, hätten wir sowas wie Feminismus nie gehabt, weil die Gesellschaftsformen vor dem Patriarchat Matriarchate gewesen sind, in denen es kein Über- und Unterordnungsverhältnis von Mann und Frau gegeben hat, so wie das aber heute der Fall ist. Und nein, mit Maria kann sich eine Frau nicht wirklich identifizieren, weil sie eben nicht – wie der christliche Schöpfergott – alles umfasst, sondern nur die sanfte Seite des Weiblichen. Dabei haben Frauen auch sehr zerstörerische Kräfte inne, die aber in Maria einfach nicht zum Zuge kommen.

    Der Wechsel in der Menschheitsgeschichte von weiblichen lunaren Göttinnen zu patriachalen solaren Göttern hatte meines Wissens nach mit veränderten Lebensbedingungen zu tun.
    Also meines Wissens gibt es auch Sonnengöttinnen und Mondgötter. Nur Tatsache ist halt, dass die Göttin zuerst da war, und von den Göttern des Patriarchats verdrängt wurde.

    Tschuldige, aber ich neige nicht zu Verschwörungtheorien.
    Also ich habe mich eigentlich schon sehr eingehend mit dem Thema befasst. Mag ja sein, dass auch ein kleiner Teil Frauen beteiligt gewesen ist, aber die Hauptströmung und der Glaube an einen männlichen monotheistischen Schöpfergott, ging eben ganz klar von Männern aus (was ja auch nahe liegend ist) ;)

    für mich ist Gott weder Männlich noch Weiblich sondern wenn überhaupt beides, aber so wie Engel Geschlechtslos sind denke ich das es Gott auch ist
    Ja, das sagen viele. Aber erinnere dich daran, wenn du das nächste Mal in der Kirche bist, und mit sagst: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name... etc.

    Gruß
    Kubaba
    Geändert von kubaba (12.05.2008 um 18:05 Uhr)


 

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