Lieber Dagstyggur
Einen offenen Krieg? Also ich erdreiste mich mal hierauf zu antworten - sicherlich nicht. Natürlich mag das Christentum den Satanismus ablehnen wie es auch Satan als erklärten Feind betrachtet, aber den Satanisten als Menschen wird selbst der fundamentalen Christen (in Anlehnung an Matthäus 5, 43f.) eher mit Bedauern und mit friedvollem Bemühen begegnen, ohne deshalb jedoch darauf verzichten zu müssen eine ganz klare Grenze zu ziehen zwischen der Person und ihrer Handlung / Überzeugung. Das würde zumindest ich behaupten.
Natürlich ist das Verhältnis zwischen diesen Glaubensformen sehr gespannt, was nicht zuletzt auch an der (kompensatorischen) Provokation vieler Satanisten in christlichen Foren liegen mag. Und es mag daher auch nicht verwundern, wenn mancher hier als gebranntes Kind eher ablehnend reagieren und sich lieber wünschen mag, dass - ich sag es einmal höflich - jene satanischen Besucher sich an die oft behauptete Unabhängigkeit vom Christentum halten mögen, anstatt immer wieder seine Nähe zu suchen. Aber wenn das Interesse ein ehrliches ist, die Regeln der Höflichkeit und der Sachlichkeit eingehalten werden und das eigentliche Anliegen nicht eine Aufwertung der eigenen sozialen Identität durch Abwertung der Anwesenden ist.... dann gibt es in meinen Augen nur wenig Gründe nicht erfreut zu sein über die Möglichkeit zum Gespräch.
Natürlich gibt es sicherlich auch andere, die glauben die Feindschaft Christi zum Satan zu der ihren machen zu müssen und entgegen der biblischen Weisung glauben auch Gottes Schlachten zu schlagen und seinen Richtspruch "übernehmen" zu müssen - es gibt überall solche und solche Menschen. Aber ich denke doch hier findest du eher die angenehmere Variante in größerer Zahl vor.
Also auch du bist den meisten von uns sicherlich willkommen, Dagstyggur ;-)
Auf hoffentlich fruchtbare Gespräche
Kasper
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