Hi Ihr Lieben,
ich seh es so: im ap. Glaubensbekenntnis kommt vor "Ich glaube an Gott, den Vater...." - indirekt wird bei einem Glauben, der für sich beansprucht einen Gott zu haben, von dem man sich nunmal kein Bild machen soll, im Begriff Vater ein patriarchisches Moment impliziert. Das schon nervt mich bei genauem Hinsehen und ich erkenne darin ein vom Menschen aufgedrücktes System, das dem bildlosen Schöpfergott nicht gerecht werden kann, umso mehr aber einem Staatssystem Gott-Kaiser-Pfarrer-Familienvater-ältester Sohn. Wenn schon kein Bild - warum dann Vater ... ich werde mir zunehmend der unglaublichen FREIHEIT bewußt, die es bedeutet einem Gott zu folgen, von dem man sich kein Bild machen soll...denn dann steht Gott (männl Prinzip) ebenbürtig zur Göttin (weibl. Prinzip), Vater zur Mutter und zu allem Atem und Sein der Schöpfung.
Liebe Grüße,
Tanuki

PS: ich hab ne wunderschöne geweihte Maria mit Jesus-Baby im Zimmer hängen ;) Meine Oma hat sie extra für mich weihen lassen. Ich habe niemals zu diesem Bildnis gebetet - ABER: ich halte es in Ehren und weiß, meine Oma (katholisch, mit jüdischen Wurzeln) tat das mit Segens- und Glückwünschen für mich, ihre Enkeltochter.