Hallo liebe Gnadenkinder,

nachdem ich nun eine Woche nicht aktiv hier im Forum war und in dieser Zeit meine Gedanken ein wenig geordnet habe, möchte ich eben diese auch offen darlegen.
Es geht um das Miteinander von uns hier als Gnakis, zwischen mir und euch, zwischen Juden und Christen und so weiter.

Es gab einige Meinungsverschiedenheiten, in die ich involviert war und oft war die jüdisch-christliche Beziehung ein Hauptthema.

Zunächst einmal möchte ich dazu ein paar persönliche Worte loswerden.
Ich habe und hatte nie etwas gegen das Volk Israel!!!
Im Gegenteil. Kurz nachdem ich mich bekehrt habe, hat mir Gott in der Bibel und auf andere Weise klar gezeigt, wie viel im dieses Volk auch heute noch bedeutet und dass unsere Aufgabe als Christen ist, Israel zu segnen.
Ich entwickelte eine wahre Liebe zu Israel.

Leider wurde diese durch die Praxis getrübt.
Ich musste lernen, dass auch dieses Volk eben nur aus Menschen besteht und es unter Menschen immer mal wieder Zoff gibt.
Und so wurde mein Verhältnis zu Israel immer gespannter. Das tut mir leid.

Darum war es dringend Zeit für etwas Abstand.

Wie geht es nun weiter?

Ich weiß, dass Israel Gott sehr am Herzen liegt. Und dass es ihm wichtig ist, dass es auch uns als Christen am Herzen liegt. Das will ich leben.

Aber ich habe auch die Bibel gelesen und für mich sind die Ereignisse und Aussagen darin deutlich: auch Israel braucht Jesus als Erlöser. Ein Sünder ist ein Sünder, ist ein Sünder, egal aus welchem Volk. Und Jesus sagte deutlich, dass er der einzige Weg zum Vater ist.

Das ist meine Überzeugung. Dafür werde ich mich nicht weiter rechtfertigen oder in eine Schublade stecken lassen. Sie macht mich auch nicht zu einem Menschen-, Juden-, Muslime- oder Sonstwas-Hasser. Es ist einfach mein persönliches Verständnis der Bibel.
Ich erkläre und belege diese Sicht gerne jedem, den es interessiert, aber ich erwarte auch, dass sie selbst von denen akzeptiert wird, denen sie nicht gefällt.

Trotz allem glaube ich aber, dass ein friedliches Miteinander möglich ist, denn auch wenn meine Überzeugung ist, dass Jesus die Wahrheit sprach als er sagte "ohne mich kommt niemand zum Vater", spreche ich doch definitiv keinem den Glauben ab und respektiere es auch, wenn jemand sich trotz allem gegen ein Leben mit Jesus entscheidet. Denn auch Gott akzeptiert das. Dazu haben wir alle einen freien Willen.

So, ich hoffe, es ist klar geworden, was ich sagen wollte. Unterm Strich wohl ganz einfach Shalom, liebe Brüder und Schwestern.

Eure Tamara