Ich denke diese Formulierung ist vielleicht unglücklich gewählt. Ziemlich sicher wünscht sich kaum jemand für seine Kinder eine Behinderung. Und ich denke in den meisten Fällen, würden auch Beeinträchtigte Menschen eher ein gesundes Leben vorziehen, wenn sie die Wahl hätten - aber auch nicht alle. Ich kenne einige beeinträchtigte Menschen, die mittlerweile um ihre Behinderung froh sind, weil sie ihnen andere Qualitäten möglich gemacht hat. Und auch ich persönlich habe ein chronisches Leiden, für dass ich ob seiner Begleiterscheinungen mittlerweile Dankbar bin und es auch nicht hergeben will, auch wenn ich im allgemeinen natürlich lieber gesund bin als z.B. mir Grippe im Bett zu liegen. Insofern wäre die Aussage "ihr tut so, als sei eine Behinderung etwas gutes" noch irgendwo nachvollziehbar (wenn auch nicht pauschal richtig). Denn auch aus dem Umstand, dass Behinderung für die meisten nichts Gutes ist, folgt nicht etwa dass sie etwas schlimmes sein. Aber ... und dass muss einfach betont werden ... ein behindertes Kind ist definitiv etwas Gutes - denn ob Behinderung oder nicht, es ist ein Kind.Zitat von auserwählt
Vergleich es mal mit dem Gedanken der Sünde. Die Sünde ist christlich gesehen sicherlich nichts wünschenswertes, aber folgt daraus auch, ein Sünder wäre etwas schlechtes? Oder hat sich Christus nicht gerade diesen zugewandt? Deine Formulierung Auserwählt, schüttet das Kind mit dem Bad aus.
Was deine weiteren Ansichten betrifft... nun ja, ich weiß für Menschen wie dich muss gelten "es kann nicht sein was (biblisch) nicht sein darf", das ist mir schon klar. Deinen Standpunkt haben wir nun ja auch schon wahrgenommen... aber wenn du über dein Zeugnis hinaus auch eine Diskussion führen willst, solltest du dich auf deinen Gegenüber einlassen. Es sei denn, deine Ambiton ist es, zur Bestätigung deiner Position des "ja, ich werde für meinen Glauben verfolgt"-Christen vermittels Provokation anderer eine Sperrung zu erwirken.
Und auch hier zur Korrektur... und vielleicht zum besseren verständnis.... manche erheben zwar mit Blick auf die Nachfolge den Anspruch Christen zu sein, nicht aber "Biblisten". Hinzu kommen jene, die wie z.B. ich gar keine Christen sind. Und dann ist auch das ArgumentZitat von auserwählt
auf die Wirklichkeit bezogen von nur begrenztem Wert. Ebenso könnte ich aus dem heiligen Koran zitierenZitat von auserwählt
Und es sprechen die Nazarener: "Der Messias ist Gottes Sohn." [...] Wie sind sie verstandeslos!
aber würde das dich kümmern? Oder würde es dich nötigen, mir vermittels des Korans das Gegenteil zu beweisen? Auch wenn für dich Wirklichkeit und Anspruch der Bibel zusammenfällt, und auch wenn du so für dich argumentieren magst, so wirst du dies nicht den anderen aufzwingen können. Einige von uns trennen Wirklichkeit und biblische Wirklichkeitskonstruktion. Es stellt sich also die Frage, inwiefern man sich aufeinander einlassen möchte - das gilt natürlich auch umgekehrt für uns. Bei allem Verständnis für die Emotionen die hier hochkochen, betrübt es mich doch zu sehen, wie sich alles hier entwickelt - gerade von denen, die anders als die meisten Fundamentalisten eigentlich auch anders können....
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