Der „Erstgeborene“, Gottes Erstgeborener Sohn

Israel, das Volk Gottes als Erstgeborenen Gottes, so muss Mose es dem Pharao sagen, dass „Israel“ der Erstgeborene Sohn Gottes sein. Israel als der Erstgeborenen aus den Nationen.

Der Erstgeborene, ein grosses ,gewichtiges, ja schweres Wort. Welche Bedeutung man in den Erstgeborenen legte, so dass er gar schlussendlich zum Einziggeborenen wurde (was natürlich nicht richtig ist).Es meint nicht einen physikalisch gezeugten Sohn, Gott zeugt keine Söhne, das haben die Götter gemacht, und daraus wurden bekanntlich die Riesen.
Der Erstgeborene durchbricht sozusagen den Schoss der Mutter, als Erstling für jene, die nachfolgen, für Geschwister seinesgleichen.

Der Erstgeborene im Israel vor der Sinaioffenbarung, in der alten semtischen Kultur, war vieles, er war verantwortlich für die Eltern, wenn sie alt wurden, und auch verantwortlich für die jüngeren Geschwister. Deshalb erbte er auch Besitz, nicht zum verschleudern, sondern in der Verantwortung seiner Angehörigen. Er war auch Priester, ja er gehörte Gott, wie alles Erstgeborene Gott gehörte. So konnten die Eltern eigentlich keinen Anspruch auf ihn machen.


„Guten Morgen“ heisst im hebräischen „boker tov“. Boker, die Morgendämmerung, die ersten Lichtstrahlen, die den Tag ankünden, wenn das Licht die Finsternis durchdringt.
Mit der Dämmerung ist es ja nicht getan, es ist nur der Beginn des folgenden, sondern es ist der Beginn des Tages, wo die Sonne, das Licht die ganze Welt durchströmt und vom Schlaf wieder zum Leben erweckt.


Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun?
Im „Erstgeborenen“ ist auch die Wortwuzel von „boker“. Es ist das, was hervortritt. Das Licht will hervortreten, aber nicht nur für einen kurzen Moment am Morgen, damit es wieder verblassen kann, sondern für den Tag. Und das Licht kommt und scheint immer vom Demselben, worin wir unser Tageswerk tun können.



Jes 45,5 Ich bin JHWH und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich gürte dich, ohne daß du mich erkannt hast, 6 damit man erkennt vom Aufgang der Sonne und von Untergang her, daß es außer mir gar keinen gibt. Ich bin JHWH – und sonst keiner –, 7 der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, JHWH, bin es, der das alles wirkt.