Sarrazin will sich nur dumm ausgedrückt haben.
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Auch dir wünsch ich nen schönen Tag und schonmal ein erholsames Wochenende.
Nur solltest du es tunlichst unterlassen mir verbieten zu wollen Shalom zu schreiben, ansonsten bist du wider Willen genau das was du krampfhaft versuchst nicht zu sein.
ps Schau dir heute abend Maybrit Illner an, da ist Henryk M. Broder (Thema Sarrazin) zu Gast :-), ich hoffe der Umstand dass er Jude ist, bringt dich nicht in die Zwickmühle mir verbieten zu wollen ihn hervorragend zu finden, ganz dem Beispiel "Shalomverbot" folgend.
Shalom
STOP!
Du kannst mit mir reden und Du kannst hier polemisch rumfrozzeln - letzteres tust Du. Solltest Du weiter so reagieren, schaffst Du es auch auf meine Ignoreliste. Ich verbiete hier keinem irgendwas, aber Dein Zynismus und Deine Polemik gepaart mit einem friedvollen Shalom? Da darf ich wohl mal fragen dürfen. Shalome so viel Du willst - schreibst Du weiter in dieser Art nimmt Dir das keiner ab.
Zu den lauen Statistiken: Die ARD hat das Bundesamt für Statistik nach den Quellen Sarrazins angefragt - Du darfst selber danach googlen und staunen. Ich komme ursprünglich aus dem Bereich Controlling und ich kann Luxdei beipflichten - ich kann statistisch alles nach der Methode Sarrazin belegen.
Zu der Biologie: Nein, ich bin kein Biologe - ich habe mich aber damit befassen müssen - tut man halt so bei einem Kind mit Gendefekt und 100% geistiger Behinderung.
Zu Deinen Pisastudien etc: Du verwechselst, dass hier keine Rassentheorien bzw. Genkunde herangezogen wird sondern lediglich Bildungssysteme, Pädagogische Konzepte etc. Äpfel und Birnen ....
Zu Hendryk M. Broder: Ich schätze ihn, weil er seine Meinung gut belegt vertritt und kein seichtes Gesäusel oder fadenscheinige Statistiken präsentiert. Und es ist mir egal ob er Jude, Hindu, Muslim ist, seine Persönlichkeit zählt. Allerdings wird er auch älter, was seine Laudatio zur Preisverleihung von Reich Ranitzki belegt.
Anmerkung zum Schluss: Ich versuche nicht zu sein - ich bin! Und ich bin es glücklich, frei, unverkrampft und gottgewollt!
poe
Nun, ein Thema das das ganze Land spaltet. In jedem Fall steigert es die Verkaufszahlen des Buches.
Also das mit dem Gen halte ich für quatsch, als nächstes werden wieder Schädel vermessen.
Sarrazin verallgemeinert einfach Dinge, die ich täglich in Berlin erlebe, so wie sicher viele Menschen auch im ganzen Land. Fakt ist, dass rein Bildungsmäßig allen Zuwanderern alle Chancen offen stehen. Bei Ausbildung und Beruf sieht das aber schon anders aus, da viele Firmenchefs von Vorurteilen geleitet sind und - leider noch immer - Herkunft vor Qualifikation steht. Dass dann trotz erlebter harter Arbeit, aber verweigerten Chancen bei den Eltern in der Folgegeneration Resignation und Frustration entsteht, die auch in Verweigerung, Gewalt und Kriminalität umschlagen kann, ist verständlich und Versagen der Politik.
Wir haben die Ghettos geschaffen, wir erzählen zwar, alle Menschen sind gleich, aber behandeln sie nicht so. Denn wir sind Deutschland.
Entschuldigt, ich wollte auch mal polemisch sein. Aber im Ernst. Es gibt ein Integrationsproblem, aber das geht nicht vom mangelnden Willen der in Deutschland lebenden Muslime aus, sondern von deren Ausgrenzung - durch politisches Versagen - in den 80er Jahren. Versagen, das sich Politiker wie Sarrazin usw zurechnen lassen müssen.
Ich glaube, dieser - geistig - arme alte Mann sucht einfach nur einen Sündenbock für sein Versagen.
Liebe Grüße
MaKo
Ich lade dich in meine Gemeinde ein.
www.christenmitmission.de
Ich kenne das Buch nur in Auszügen und kann mir über dessen Inhalt als Ganzes kein Urteil bilden. Dies muß ich vorab anfügen. Ich würde auch kein Geld für ein solches Buch ausgeben.
Ich bilde mich diesbezüglich durch die Medien und versuche in diesem Meinungswirrwahr ein wenig Klarheit zu finden.
Sehr aufschlussreich und vor allem kontrovers anregend fand ich gestern die Sendung bei Maybrit Illner und hier insbesondere ihre Studiogäste und deren Diskussionsgrundlagen.
Ich weiß nicht, wie der Buchautor Sarrazin dazu kommt, seltsamste Rückschlüsse (z.B. Genmaterial) als Grundlage für seine Thesen zu verwenden. Noch seltsamer finde ich das Statistikgerede. Schon deshalb weil Statistiken grundsätzlich mehrdeutig, interpretationsfähig und zumeist erlogen sind (man denke da nur an die offiziellen Arbeitsmarkt- oder Kriminalitätsstatistiken).
Letztlich ist es jedoch so, dass dieses Buch auf eine überaus große Resonanz stößt und hier meine ich, dass ein Teil der Aussagen von Sarrazin sehr wohl berechtigt sind. Das allerdings dies erst durch dieses Buch erkannt und ausgesprochen worden wäre ist ein Gerücht. Sarrazin, scheint durch seine überspitzten Thesen es jedoch geschafft zu haben, eine Diskussion in Gang zu bringen, die Grundsatzfragen nach Integration in Deutschland aufwirft. Dafür muß man eigentlich dankbar sein, denn bisher gehört dieses Thema eher an den Rand der Gesellschaft obwohl es mittlerweile ein Zentralthema ist. Insbesondere in den Regionen ein Zentralthema, wie z.B. im Rhein/Main Gebiet - wo auch ich wohne, wo durch unsinnige Integrationspolitik regelrechte Ausländerghettos geschaffen wurden.
Genau hier setzte ich an, es war die Politik, die sich für die Integration maßgeblich verantwortlich zeigt und nun beklagt, dass das Volk in seiner „Mehrheit“ sich den Thesen eines Sarrazin anschließt, gleich wohl dieses Volk auch vergisst, dass dieser Mann selbst Politiker ist, also für die Missstände ebenso verantwortlich ist.
Doch, so frage ich mich, wieso wird der Focus jetzt auf Herrn Sarrazin gelegt und nicht auf die sachlichen Bezugspunkte? Es geht eben nicht um Herrn Sarrazin und sein Buch, sondern es geht darum, dass gerade in den Ballungsgebieten ein eklatanter Sprengstoff gezüchtet wird, der sich, ähnlich wie in Frankreich, auch irgendwann hier entladen wird.
Dazu möchte ich aus „meiner Stadt“ einmal vier Beispiele anführen, die ich selbst erlebt habe. Fall 1: Für unsere Tochter haben wir vor einem Jahr einen Kindergartenplatz gesucht, was in dieser Region äußerst schwierig ist (Ludwigshafen / Mannheim). Wir haben uns mehrere Einrichtungen angeschaut. Erschrocken sind wir als Eltern über ein ganz besonders krasses Beispiel, als wir in einem evangelischen Kindergarten auf Kopftuchtragende Kindergärtnerinnen gestoßen sind, welche dort Teilzeitbeschäftigt waren. Auf Nachfrage wurde uns von der Leiterin erklärt, dass der Ausländeranteil in diesem Kindergarten bei 75 % liege, vornehmlich türkisch / arabisch und die Mehrheit der Kinder nicht deutsch spreche, wenn sie in den Kindergarten kommen. Man müsse sich eben auf die neuen Gegebenheiten einstellen und entsprechende Dolmetscherinnen, welche selbst Mütter sind dazu holen, um in diesem Sprachengewirr klar zu kommen. Dabei lasse sich allerdings nicht vermeiden, dass die Mehrheit der Kinder auch im Kindergarten weiterhin türkisch spricht. Auf meine Nachfrage hin, warum man den nicht den Anteil deutscher Kinder erhöht sagte die Leiterin umunwunden: „Wir haben unseren Ruf weg, hier kommen kaum noch deutsche Eltern her.“
Fall 2: Wir haben nun einen Kindergarten gefunden und dies wird ein Katholischer sein. Bei unserer Suche ist uns aufgefallen, dass gerade in katholischen Kindergärten der Ausländeranteil islamischer Kinder deutlich geringer ist. Warum konnten wir auch ergründen. In diesen Kindergärten legt man besonderen Wert auf eine religiöse Wertevermittlung und hierzu gehören auch Besuche von Kirche und Gottesdiensten. Und noch ein Punkt viel mir auf, man verlangt, dass alle Kinder und Eltern der deutschen Sprache mächtig sind. Dies gehört ebenso zur Grundlage für eine Aufnahme in den Kindergarten. Erstaunlich war auch, dass gerade die islamischen Kinder, welche dort sind, zumeist zu Eltern gehören, welche in Deutschland durchaus ihr neues Zuhause gefunden haben, sich integriert haben und trotz ihrer Religionszugehörigkeit überhaupt kein Problem mit den Kindergartenregeln haben.
Auf meine Nachfrage, wie hoch der Ausländeranteil in diesem Kindergarten ist, hieß es ca. 35% und wir haben keinerlei Problem mehr, nachdem wir diese Regelungen geschaffen haben. Und beim Kindergartenfest konnten wir uns davon überzeugen, ein buntes Völkergemisch von Afrikanern bis Asiaten, sie sind offensichtlich sehr zufrieden mit dieser Einrichtung, bis auf einen Punkt, der zu heftigen Diskussionen führte – siehe weiter unten.
In einem langen Gespräch mit der Kindergartenleiterin, welches auf sehr persönlicher Ebene stattfand erzählte ich ihr von einigen Zuständen in andren Kindergärten, die wir erlebt hatten. Sie erwiderte, dass es vor wenigen Jahren bei ihnen ähnlich war, weil eben dieser Kindergarten auch in einem solchen sozialen Brennpunkt angesiedelt ist. Das Umdenken begann dort, als man feststellen musste, dass insbesondere ausländische Eltern es nicht einmal für notwendig erachteten Elternabende zu besuchen, also man faktisch nicht einmal die Eltern der Kinder kannte, dann, dass ein anderer Teil von ausländischen Eltern religiösen und kulturellen Einfluss auf die Gestaltung des Kindergarten nehmen wollten, der für einen christlichen Kindergarten nicht mehr akzeptabel war, dann die Verständigungsprobleme auf Grund von nichtvorhandenen Deutschkenntnissen immer schwieriger wurden und man einen rapiden Rückgang deutschsprachiger Kinder beobachten konnte. Letztlich hatte dieser Kindergarten dann auch noch eine massive Abwanderung von Personal zu beklagen. Wie sie mir erklärte, musste man die Notbremse ziehen und den Kindergarten neu strukturieren und einen Mittelweg für alle finden. Ein bitterer Beigeschmack bleibt trotzdem für viele Bürger, dass Mitbringen von Lebensmitteln die Schweinefleisch enthalten ist auch in diesem Kindergarten – übrigens in den meisten in Ludwigshafen und Mannheim nicht erlaubt. Wie sagte doch eine Mutter auf dem Kindergartenfest, soweit sind wir also schon gekommen, dass Moslems uns vorschreiben, was unsere Kinder im Kindergarten zu essen haben, wo leben wir eigentlich? Diese Aussage fand besonders bei italienischen, griechischen und kroatischen Eltern Beifall, denen solche Rücksichten viel zu weit gehen. Die Deutschen schwiegen mehrheitlich bedächtig und doch zustimmend.
Fall 3: Ich kenne sehr gut eine marokkanische Familie, denen ich gelegentlich mit Rat und Tat zur Seite stehe. Die Frau kommt ursprünglich aus einem eher liberalen Umfeld in Marokko und hat in Deutschland studiert und auch hier ihren marokkanischen Ehemann vor drei Jahren kennen gelernt. Seit zwei Jahren hat sich ihr Mann jedoch sehr verändert und sich vornehmlich des religiösen Studiums zugewendet. Sie trägt nun seit zwei Jahren ein Kopftuch – angeblich auch aus Überzeugung. Fakt ist jedoch, dass Beide seit zwei Jahren arbeitslos sind und sie als hoch gebildete Frau auf Grund ihrer beharrlichen Weigerung das Kopftuch abzulegen keinen Job findet. Diese beiden jungen Menschen sind marokkanische Staatsbürger und leben hier in Deutschland auf Sozialkosten. Nun hat diese Frau auch ein Kind bekommen, ein ganz „süßer Fratz“ und was passiert, sie wollen ihn im Sinne ihrer kulturellen Herkunft und erziehen. An sich kein Thema, wenn man dabei nicht vergessen würde, dass sie in einem anderen Land leben, hier eine andere Sprache gesprochen wird und der Junge von früh auf seinen Bezug zu seinem Geburtsland Deutschland nicht herstellen kann, weil die Eltern es ihm verweigern. Wir haben schon oft über das Thema diskutiert, erfolglos. Und genau hier müsste der Staat eingreifen, indem er wie in anderen Ländern der Welt auch (Neuseeland, Australien, Schweiz, etc) klare Regeln aufstellt, die eine Integration überhaupt erst möglich machen.
Übrigens, nun ist die Frau bereit stundenweise ihr Kopftuch für einen Job abzulegen, weil sie nicht nach Marokko zurück will, allerdings ist ihr Mann da ganz anderer Meinung.
Fall 4: In unserer Sozialeinrichtung haben wir vor Jahren ein türkisch –deutsches Mädchen aufgenommen. Der Fall wurde vor dem Gericht bearbeitet, da es um die Sorgepflicht der Eltern ging. Beide Eltern sind deutsche Staatsbürger geworden, welche türkische Wurzeln haben. Im Gerichtsprozess musste ein Dolmetscher hinzu gerufen werden, da die Mutter der Tochter kein deutsch konnte und der Vater nur mäßige Sprachkenntnisse hatte. Der Richter selbst sagte: „Wie kann es möglich sein, dass deutsche Staatsbürger nicht der deutschen Sprache mächtig sind?“
An diesen vier kleinen Fallbeispielen zeigt sich schon ein kleiner Ansatz der Problematik und dessen Sprengstoff für unsere Gesellschaft.
Ich persönlich bin froh über den kulturellen Reichtum, den dieses Land zu bieten hat. Allerdings muß mit diesem Schatz sehr sorgfältig umgegangen werden und vor allem darf man diesen Schatz sich nicht selbst überlassen, sonst wird er zur Last und Überdruss.
Absalom
Danke lieber Absalom für diese konkreten Beispiele.
Ich finde auch, dass sich in Sachen Integration was ändern muss.
Wer in Deutschland leben will, sollte doch zumindest auch die deutsche Sprache lernen und verstehen.
Und in der Ghetto-Bildung, die in vielen Großstädten zuzunehmen scheint, sehe ich auch eine gewisse Gefahr, zumindest wird dadurch Integration noch erschwert.
Hallo Abs,
Deinem Beitrag kann ich zu 100% zustimmen. Integration ist ein beiderseitiges "Goodwill" und wenn ich in ein Land auswandere, dann gibt es 3 grundlegende Fakten, die ich zu erfüllen habe:
- Ich beherrsche die Landessprache
- Ich gehe konform mit Verfassung, Rechts- und Bildungssystem
- Ich lebe und arbeite auch für das Gemeinwohl
Das ist kein Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit sondern einfach Realität in vielen anderen Staaten. In Norwegen wirst Du kein Fuß fassen können, ohne die Sprache zu sprechen. Es gibt Staaten, da mußt Du einen bestimmten Geldbetrag mit ins Land bringen.
Australien behandelt die Einbürgerung nach einem Punktesystem. Ohne ein perfektes Englisch hast Du keine Chance.
Was mich an der Sarrazinsache aufregt sind Verpauschalisierungen, eine Rassenkunde die einfach absolut schräg ist und Statistiken die falsch oder alt sind. Auch bei seinen Zukunftsberechnungen liegt er daneben und man hat nachgewiesen, dass man bei solch einer Rechnung vor 100 Jahren heute kapp 600 Millionen Einwohner in Deutschland haben müßte.
Weiterhin regt mich auf, dass Sarrazin hier Politiker war, der sich jetzt über die Früchte auch seiner Politik aufregt. (Er war in Berlin Finanzsenator) und das er sich auftut, die Hartz4-Sätze zu beurteilen - ein Mann der als Senator die meisten Nebentätigkeiten (und damit auch Einkommen) hatte - 46 an der Zahl! Auch er wird als pensionierter Beamter dem Steuerzahl voll auf der Tasche liegen.
Ich habe übrigens gestern Abend auch die Illner-Sendung gesehen und war enttäuscht von Broder, der einfach plump provozieren wollte. Gut gefallen hat mir der Grünenchef , der wirklich einen Plan von dem hatte was er sagte *ups, ich lobe die Grünen?*
Schönes Wochenende,
poe
Geändert von poetry (03.09.2010 um 14:45 Uhr)
Rassen gibt’s nicht. Nur Rassismus.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/200...afrikaner.html
Alef
"Abrahams Kinder"
http://www.tagesspiegel.de/wissen/ab...r/1860976.html
Alef
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