Namensgebung Christ:
Ich frage mich gerade, warum ich bei meiner Hochzeit den Familiennamen meines Mannes annahm.
Für mich persönlich war es die Entscheidung der Welt zu zeigen, mein Mann und ich gehören zusammen.
Ich habe dadurch aber nicht die geheiratet, die seinen Namen tragen. Denn laut Schrift sagte ich Ja zu meinem Mann und nicht Ja, zu seiner Mutter, seinem Vater, seinen Geschwister, all den Onkels und Tanten und ihren angeheirateten Flohzirkus.
Als Zeichen ein Fleisch zu sein, übernahm ich seinen Namen.
Was ist so schlimm daran, wenn es ein Mensch in ähnlicher Form tut, wenn er den Namen Christ annimmt?
Was bedeutet eigentlich das Wort Christus?
Im schlauen Wikipedia steht:
Der Begriff Christus ist ursprünglich ein Titel, der verschiedentlich zum Nachnamen werden konnte. Er bezeichnet:
· die lateinische Form des griechischen Christos, das seit der Septuaginta – der griechischen Übersetzung des hebräischen Tanach – das hebräische Wort Maschiach (dt.: „der Gesalbte“) übersetzt. Er ist damit der griechisch-lateinische Ausdruck für Messias,
Wenn ich mir nun anmaße zu sagen, dass ich zu Jesus Christus gehören möchte.
Dass ich bildlich gesehen auch mit ihm „EINS“ werden möchte.
Was spricht dagegen, dass ich seinen Namen annehme?
Oder ist er doch nicht Christus? Hm
Jedenfalls, allein die Tatsache, dass der Name bedeutet der Gesalbte, und die Schrift mir erzählt, dass ich durch ihn gesalbt werde.
Steht nicht sogar in der Schrift:
Galater 2,20
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.
2 Kor. 1,21
Gott aber, der uns zusammen mit euch in Christus fest gegründet und uns gesalbt hat...
Mir gefällt es nicht, wie man alles in einen Topf wirft.
Man kann nicht sagen, jeder der sich Moslem, Jude, Christ, Buddist ... nennt, auch diesen Glauben lebt und auf dem Weg des Glaubens seiner Weltreligion geht. Er übernimmt vermutlich aus gelebter Traditon viele Formen des Glaubens, wie z.b. kein Schweinefleisch essen, Sabbat einhalten, an Weihnachten in die Kirche gehen. Aber viele tun es, weil sie es so gewohnt sind und es auch manchmal schön ist.
Gibt es nicht auch die Studien, dass es innerhalb der christlichen Weltreligion nur etwa 2% wiedergeborene Christen gibt?
Und dann frage ich mich noch, wie wichtig es Gott ist, wie man sich nennt. Ob es ihm so wichtig ist, ob man sich Jünger, Christ, Frommi, Baptist und was weiss ich nennt. Ob es ihm nicht wichtiger ist, wie man lebt, wie viel man Gutes sät. Wie seine Nachfolger ihren Auftrag erfüllen, die gute Botschaft zu lehren, damit alle Menschen die Salbung von Jesus erfahren dürfen.
Wie nenne ich mich?
Gute Frage, ich weiss es nicht.
Denn die Titulierung ist mir relativ egal.
In die Schemas der Religiosität passe ich eh nicht rein.
Ich weiss dennoch was ich bin.
Ein Mensch, der zu Gott gehört, der durch die Gnade errettet ist und durch das Blut des Gekreuzigten gesalbt wurde.
PS
Was ist eigentlich mit Paulus, desssen Lieblingswort irgendwie Christus war, wenn er von der Beziehung zwischen Menschen, der Gemeinden und ihm erzählte?
Socke
Vielleicht - Vielleicht auch nicht.
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