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Einmal zurück zum, vom User Ingo veröffentlichen Link und Thema:

Zunächst zwei Links zu Quellenveröffentlichungen:

http://www.haaretz.com/hasite/spages/1120511.html

http://www.irinnews.org/Report.aspx?ReportId=86694

Dann zur Übersetzung des Wortes Deportation

Hebräisch -> English -> גירוש, הגליה = Deportation
English -> Deutsch -> Deportation = Ausweisung

Ehe man seine Meinung bildet und gar loswettert darf man schon ein wenig Quellenarbeit betreiben.

Das Zentrum der Organisationen der Holocaustüberlebenden in Israel rief gestern Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Innenminister Eli Ischai auf, die Ausweisung von 1.200 Kindern von Gastarbeitern nicht zu erlauben. „Dies sind Kinder die fließend Hebräisch sprechen, in unserer Sprache träumen und planen Teil der Entwicklung des Landes zu sein“, so der Vorsitzende Se´ev Factor. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass Kinder die hier geboren wurden und aufwuchsen, ausgewiesen werden, nur weil ihre Wurzeln woanders sind. Wir als Juden haben das genug am eigenen Fleisch erlebt.“ Diese Kinder sollten schon jetzt ausgewiesen werden, aber der Termin wurde bis zum Ende des laufenden Schuljahres aufgeschoben. Sie sind Nachkommen von afrikanischen und phillippinischen Gastarbeitern und sind mehr in Hebräisch bewandert als in der Muttersprache ihrer Eltern.

Ausweisungen und Einwanderungen sind in fast allen Ländern ein nicht unkomplieziertes Problem und nicht nur ein israelisches

Der verlinkte Thread vom User Ingo weist auf ein innerisraelisches Bemühen, welches eben nicht Ausweisen zu sucht und zu dieser Bemühung dürfen, so wir das wollen, Stellung nehmen.

Natürlich gehören zu diesem Thema auch kritische Stellungnahmen zur Einwanderungs- und Ausweisungspolitik von und an Israel.

Aber stellungnehmende pauschasle Verurteilungen oder Befürwortungen, ohne gut genug informiert zu sein, sind höchstens mit einem Aufruf zur Sachlichkeit zu begegnen, wenn nicht sogar einfach zu übergehen.

Ich bin dafür, dass man die 1.200 Kinder von Gastarbeitern nicht aus Israel ausweist und momentan tut man das ja auch nicht.

lehit

Isaak