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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Hallo Kasper,

    zum Christentum-light habe ich im "Weisheiten-Thread" schon geschrieben.
    Wie gesagt, die Versuche den christlichen Glauben zu "modernisieren" schlagen meines Erachtens fehl, dafür sind die "Heiligen Schriften" viel zu eindeutig formuliert. (was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man Gottes Wort wörtlich nimmt?^^)

    Wenn man nicht verstanden wird, dann soll ma sich solange wiederholen bis man verstanden wird, das tue ich hiermit.

    "Mit dem "wir" in meiner Satire habe ich nicht die jetzige Christenheit gemeint, sondern vielmehr eine imaginäre Glaubensgemeinschaft, welche die obrigen Bibelstellen in Richtung eines faschistischen Systems interpretiert hat."


    Dass ich für ein christliches Forum hier vielleicht etwas zu sehr mit der Brechstange vorgegangen bin, sehe ich ein^^

  2. #2

    Standard

    @Lumpenhund
    Nein, du bist nicht zu hart rangegangen.
    Ich sehe aber leider einen entscheidenden Fehler in deiner Betrachtungsweise. Und dieser Fehler nimmt deiner Argumentation die Grundlage.
    Der Grundtenor deiner Kritiken an der Bibel und damit dem Christentum ist, dass Unterscheidungen zwischen guten und schlechten Menschen existieren, dass Jesus nur für die Guten gekommen ist und dass über die Höllenqualen und das Weltgericht berichtet wird. Dem stellst du die Zeit des Nationalsozialismus entgegen und siehst Parallelen: gut-schlecht; arisch-nichtarisch, Hitler für die "Guten"; Jesus für die Guten, Höllenqualen in der Bibel; Höllenqualen für nichterwünschte Menschen in der NS-Zeit.
    ABER Jesus ist eben nicht für die Guten gekommen, denn die bedürfen seiner nicht, es sind die Schwachen und die "Schlechten" für die er da war. Der überlieferte Tod am Kreuz ist für die Sünder als Erlösung zu sehen und nicht für die "Gottgerechten". Das ist die Basis des Christentums und nicht andersrum. Deine Argumentationskette gipfelt aber in einem noch größerem Irrtum. Und zwar in dem Vergleich wo Gott richtet und wo Menschen richten. Du übersiehst also offensichtlich die überlieferten Worte Jesu: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet; wer von euch ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein; WEnn du einen Splitter im Auge eines anderen suchen willst, dann entferne zuerst den Balken vor deinem Auge; Wenn ihr nur die liebt die euch, lieben, was für einen Lohn könnt ihr dann erwarten? Stichwort: Liebet eure Feinde, usw...
    Ich hoffe du merkst selbst, dass im Christentum nur Gott alleine richten darf und nicht Menschen bzw. UNmenschen am Beispiel Adolf Hitlers.
    Das was du also als Beweis angeführt hast, ist das komplette Gegenteil.
    Shalom

  3. #3
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Hallo Nitro2018


    Du hast Recht, Jesus predigt Nächsten/Feindesliebe, Vergebung etc., allerdings bezieht er sich dabei nur auf die Mitglieder seiner eigenen Ingroup.
    Mk 4,10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.
    Mk 4,11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt;
    Mk 4,12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird.


    „Ich bin gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.“

    Auch Hitler wollte das Beste für seine eigene Ingroup, die deutsche Rasse.

    Dabei muss auch gesehen werden, dass das was wir heute als Christentum bezeichnen größtenteils nicht auf Jesus, sondern auf die Kirche (zum Großteil auch auf Paulus) zurückzuführen ist.
    Jungfrauengeburt, Wundertaten, Weinkult, Kreuzestod, Auferstehung nach 3 Tagen, Gottessohnschaft, Apokalypse etc. stammen aus heidnischen Mythen und wurden später angedichtet um den Heiden den christlichen Glauben schmackhafter zumachen.
    Würde man sich allein auf die Worte Jesu beziehen, ließe sich darauf gar keine Religion mehr gründen: Jesus sah sich nicht als der Sohn Gottes undsein naherwartetes Reich Gottes ist auch 2000 Jahre später noch nicht eingetreten.

    Auch wenn der nationalsozialistischenIdeologie ein (christlicher) Gottesglaube zu Grunde lag, so war es auch eine politsche Religion, in der Hitler zumindest den Status eines Messias hatte.

  4. #4
    poetry Gast

    Standard

    Auch Hitler wollte das Beste für seine eigene Ingroup, die deutsche Rasse.
    Man kann diese Aussage auf alles in der Welt beziehen:

    Ich will das Beste für meine Familie, meine Ingroup. Auch Stalin, Honnecker, Mao wollten das. Entscheidender Unterschied: Jeshua war Rassenhass fern. Den hatte Hitler aber in Reinkultur ausgelebt.

    Grüße,
    Poetry

  5. #5

    Standard

    Also ich halte diesen Vergleich Jesus-Hitler für so was von vermessen, das sag ich dir lieber nicht. Jesus hat den Armen gepredigt, den Verlorenen usw. Jeder, der merkte, dass es noch mehr im Leben als Geld und Macht gibt, konnte das verstehen. Wenn das Evangelium nur einer IN-GROUP zu gedacht wäre, dann würde drin stehen, welche Personengruppen dazu gehören dürfen.

    Als "Beweismaterial" einzelne Bibelstellen aus dem Zusammenhang gerissen darzustellen reicht nicht aus. Darum nehme diese Kritik aus dem letzten Kapitel so nicht an.

    Dabei muss auch gesehen werden, dass das was wir heute als Christentum bezeichnen größtenteils nicht auf Jesus, sondern auf die Kirche (zum Großteil auch auf Paulus) zurückzuführen ist.
    Jungfrauengeburt, Wundertaten, Weinkult, Kreuzestod, Auferstehung nach 3 Tagen, Gottessohnschaft, Apokalypse etc. stammen aus heidnischen Mythen und wurden später angedichtet um den Heiden den christlichen Glauben schmackhafter zumachen.
    Würde man sich allein auf die Worte Jesu beziehen, ließe sich darauf gar keine Religion mehr gründen: Jesus sah sich nicht als der Sohn Gottes undsein naherwartetes Reich Gottes ist auch 2000 Jahre später noch nicht eingetreten.
    Das hier ist so etwas von Verallgemeinernd, ungenau und voller Mutmaßungen, was sich für eine Diskussion nicht eignet. Wer hat dir das denn erzählt?

    Auch wenn der nationalsozialistischenIdeologie ein (christlicher) Gottesglaube zu Grunde lag, so war es auch eine politsche Religion, in der Hitler zumindest den Status eines Messias hatte.
    Frau Merkel ist auch Christdemokratin und darum ein Messias mit ihren Steuervergünstigungen, oder?
    http://wortwerkweb.blogspot.com

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