"Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben".
Dieses Gebot hat die Denker jahrhundertelang beschäftigt.
Wenn die Liebe ein Gefühl ist, eine Emotion, die nicht der menschlichen Kontrolle unterliegt, wie kann sie dann zum Gegenstand einer Weisung der Torah werden? Wie soll man Gefühle lenken?
Der Befehl zu lieben wirkt widersinnig.
Aus dem ausdrücklichen Gebot der Torah, den Ewigen zu lieben, können wir schliessen, dass die Gottesliebe dem Menschen eingeboren ist.
Die Liebe ist in den Tiefen der Seele zu Hause. Wir müssen sie nur wecken.
Darauf bezieht sich dieses Gebot der Liebe, dass in Wahrheit besagen will:
"Tue alles, was in deiner Macht steht, um die in dir wohnende Gottesliebe wachzurufen."
Sefat Emet
Wer bis jetzt, in seiner Seele, den Weckruf noch nicht erschallen liess, sollte das so schnell wie möglich nachholen.
märki
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